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Sonntag, 10. Juli 2016

Gran Canaria Erdbeben der Stärke ML3,9

Auch im östlichen Archipel um Gran Canaria treten Erdstöße auf


Ein Erdbeben bei Las Palmas de Gran Canaria mit ML3,9 wurde heute am Sonntag, den 10. Juli 2016 um 11.32 Uhr von den Seismographen der staatlichen IGN registriert.

Das Epizentrum lag rund 15 Kilometer südwestlich der Hauptstadt von Gran Canaria beim Ort Vega de San Mateo (Grafik IGN).
Der Auslöser des Beben kam aus einer Tiefe von 43 Kilometer. Sowohl die Tiefe als auch die Lage dieses Erdstoß war ungewöhnlich. Meist liegen die Epizentren draußen auf dem Meer.
In den letzten Monaten waren hier auf dem Atlantik schon eine Reihe von Erdbeben aufgetreten. Sie kamen alle aus 18 bis 20 Kilometer Tiefe. Seit sich die Vulkanaktivitäten unter El Hierro abgeschwächt haben, treten nun in diesem Bereich häufiger mittelstarke Beben auf ...Weiterlesen

Montag, 28. Dezember 2015

Haiangriff vor der Küste von Gran Canaria

Gibt es Haie in den Kanarischen Gewässern?


Natürlich gibt es auch im Atlantik um die Kanaren Haie. Eine Haiangriff auf einen Menschen ist jedoch äußerst selten.
Gestern wurde aber ein Urlauber aus Madrid während seines Weihnachtsurlaub auf Gran Canaria, Opfer eines Haiangriff. 
Der 38-jährige Chris Ojeda-Thies (Foto Twitter) wurde nur 20 Meter vor der Ostküste des Ortes Arinaga in der Gemeinde Agüimes auf Gran Canaria  bei einem Haiangriff verletzt.
Nach eigenen Angaben wurde er beim Schwimmen von einem ca.1,70 Meter langen Hai in den Unterarm gebissen.
Er versetzte dem Hai mit der Handfläche einen Stoß, worauf das Tier wieder in der Tiefe des Meeres verschwand.
Im nächsten Gesundheitszentrum wurden die Verletzungen behandelt und einige Wunden genäht. Ein längerer Hospitalaufenthalt war nicht notwendig. Der Urlauber hatte noch Glück im Unglück. Auch vor El Hierro, La Gomera oder La Palma gibt es Haie  ... Weiterlesen

Freitag, 31. Juli 2015

Fischtrawler Naydenov ein Millionen-Grab

Was wurde aus dem gesunkenen russischen Fischtrawler?


Über 31 Millionen Euro haben bisher die Bergungs- und Sicherungskosten um den russischen Fischtrawler „Oleg Naydenov“ verschlungen, wie das Ministerium für Finanzen und öffentliche Verwaltung mitteilte.

Der Trawler liegt in über 2700 Meter Tiefe, rund 15 Seemeilen vor der Südküste von Gran Canaria auf Grund. Das brüchige Schiffswrack konnte bisher – und wahrscheinlich auch in Zukunft – nicht gehoben werden. Zu groß wäre das Risiko eines Zerbersten des Rumpfes bei einer Hebung.
Sie hat ihr nasses Grab im Atlantik gefunden und sondert tagtäglich kleine Mengen an Rest-Treibstoff ab. 
Als Gruß an die Umwelt und an eine vielleicht folgenschwere Fehlentscheidung die die Hafenbehörde von Las Palmas traf. Wäre der baufällige russische Fischtrawler bereits kurz nach Ausbruch des Feuers im ... weiter

Mittwoch, 22. Juli 2015

Warum lebst Du auf La Palma ?


Gran Canaria, El Hierro oder La Palma ?


Tag der Kanaren auf La Palma
Warum lebst Du auf La Palma und nicht auf einer anderen der sieben Kanarischen Inseln?“ 

Eine mir oft von Feriengästen gestellte Frage.
Darauf eine genauso schnelle Antwort: „Hier habe ich etwas Schwarzwald, darüber die Alpen und an der Küste einen großen Bodensee„. Alles dazu mit einer passenden Handbewegung in Natura angezeigt und beweiskräftig mit Gestik untermalt. Damit wäre auf die Schnelle diese Frage beantwortet.
Aber es geht oft noch weiter. „Wie kamst Du nach La Palma?“ Antwort: „mit dem Flugzeug natürlich“ – klar – so war die Frage nicht gemeint, darum etwas präziser „Der Liebe wegen …“ , jetzt folgt eine Pause und dann ein langgezogenes „…aaach so„. Jetzt wird es dann doch zu intim und das Fragen hat meist ein Ende.

Natürlich ist jeder daran interessiert Motive und Gründe für einen Ortswechsel – manche nennen es auchAuswandern – nach La Palma von der Quelle direkt zu erfahren.
So schnell lässt sich die wahre Motivation aber nicht erklären. Es waren viele Gründe die mich vor 20 Jahren bewegt haben, Deutschland zu verlassen. Nicht wegen einer Frau, die hatte ich mitgebracht – aber aus Liebe zu dieser Insel. Lieber jetzt und nicht erst abwarten bis Du alt und krank bist, war die Prämisse.

Aufgewachsen in einem tauberfränkischen Dorf (die Bischemer mögen mir verzeihen) war ich ländliches Leben von der Wiege an gewohnt. Die großen Inseln Teneriffa und Gran Canaria (die ich auch gut kenne) schieden daher gleich aus. Ich brauche keine Autobahnen und keine 6-spurige Straßen, keine großen Einkaufszentren, keine Bettenburgen und keinen touristischen Ballermann.

La Gomera bei Hermiqua
Ich liebe aber die Natur mit viel Grün und den Bergen. Damit waren auch die Inseln Lanzarote und Fuerteventura abgehakt. Hier gibt es nur Flachland und Einöde und für mich zu viel touristisches Leben.
Übrig blieben die drei Westinseln La Palma, La Gomera und El Hierro.

Die mittlere Insel La Gomera ist schön. Mit herrlichen, fast gespenstisch wirkenden Wäldern, tiefen Barrancos und malerischen Dörfern. Aber auch dem ehemaligen Hippie-Tal Valle Gran Rey mit jetzt vielen Betonherbergen im Westen. Der Nobel Golfhotelanlage Tecina im Süden der Insel und täglich mit der Fred Olsen Fähre einfallende Touristenströme aus Teneriffa. Für mich nicht so das Richtige.

El Hierro oder La Palma ?


Bleiben also noch die kleine Insel El Hierro und La Palma übrig.

Golfo auf El Hierro
El Hierro die einsamste aller Kanarischen Inseln hat eine traumhafte Naturkulisse im Golfotal. Senkrecht aufragende Felswände von 1000 Meter Höhe und miniaturhaft klein erscheinende Orte in der Talsenke. Ein Panorama wie gemalt und eine Illumination geschaffen für eine Filminszenierung. Ich habe mich oft gefragt, warum noch kein Regisseur diesen Winkel für seinen Spielfilm entdeckt hat.

Nette Menschen und noch viel urwüchsige und unverfälschte Tradition …und kaum Touristen. Der richtige Ort zum Entspannen und um in den Tag hinein zu leben. Meine Urlaubsinsel und Inspiration für bisher zwei Bücher (Geheimnisvolle Insel undVulkan Eldiscreto). Mit El Hierro verbindet mich viel.
Seit der Vulkankrise im Jahre 2011 war ich fast täglich und über Jahre hinweg auf meinem Vulkanblog mit den Ereignissen und neuesten Entwicklungen von El Hierro beschäftigt. Fast jeder Winkel, viele Menschen, die Eigenarten und Besonderheiten und vieles mehr ist mir bestens bekannt. Aber eine Insel zum dauerhaft Leben?

Als Rentner vielleicht. Die touristische Infrastruktur und die Erreichbarkeit setzt Grenzen. Nur im Pendelflug über eine Nachbarinsel zu erreichen. Zumindest kommt ab der Wintersaison 2015/16 erstmals regelmäßig die AIDAcara zu Besuch. Sonst gibt es aber kaum Arbeitsmöglichkeiten.

La Palma - Blickrichtung nach Teneriffa
Bleibt La Palma übrig. Eine wunderschöne Insel mit etwas Tourismus, Kreuzfahrt und vielen Wanderer.

Nicht zu groß und nicht zu klein. Der Bananenanbau überwiegt, keine Industrie und auch 30 % Arbeitslosigkeit. Aber die Insel mit Direktanflug aus Nordeuropa und regem Kreuzfahrtbesuch. Mein Metier bei Wander- oder Ausflugstouren und daher für mich auch heute noch meine idealste „Trauminsel“ auf den Kanaren. Es sind natürliche persönliche Empfindungen, die auch mit wirtschaftlichen Überlegungen gekoppelt sein müssen.

Von Sonne, Wind und Meer kann niemand leben. Überhaupt spielt das Meer oder das Wetter nur eine sekundäre Rolle. Natürlich ist es angenehm im Meer zu Baden oder Morgens nach dem Aufstehen solch gigantische Sonnenaufgänge zu erleben. Entscheidend für mich ist aber das Umfeld und die Herzlichkeit seiner Bewohner.

Ich denke, dass meine Entscheidung La Palma als neue Heimat auszuwählen, richtig war. Wer nach 20 Jahren Aufenthalt immer noch davon überzeugt ist, kann eigentlich nicht falsch gelegen haben. Damit dürfte die Frage: Warum lebst Du auf La Palma? – beantwortet sein.

Auf eine Lobeshymne verzichte ich jetzt und verweise auf die „Hommage an meine Insel“ oder wer es noch genauer wissen möchte, auf mein im Jahre 2011 erschienenes Buch „Soll ich Auswandern – Schnauze voll„.


Donnerstag, 4. Juni 2015

Ölglocken sollen Ölpest stoppen

Fischtrawler verliert weiter Schweröl


Bislang konnten 5 der 8 Lecks durch die Unterwasserroboter (ROV) abgedichtet werden. Jetzt sollen Ölglocken das weiter austretende Öl auffangen. Drei Öffnungen lassen sich nicht schließen. Das spanische Entwicklungs- Ministerium hat grünes Licht für den Bau und die Absenkung von Ölglocken gegeben und dafür weitere 10 Millionen Euro bewilligt. Der auf 2700 Meter Tiefe liegende russische Fischtrawler Oleg Naydenov verliert täglich rund 240 Liter Schweröl. Ein Abpumpen ist in dieser Tiefe nicht möglich.

Ölglocken sollen die Rettung bringen


Es wird keine leichte Operation werden, Ölglocken über den Leckagen zu installieren. Entsprechende Erfahrungen konnten die mit der Bergung beauftragten Spezialfirmen bereits bei der BP Ölkatastrophe im Golf von Mexiko (Foto) sammeln. Die mehr als 100 Tonnen schwere Kuppel musste damals rund 1500 Meter tief abgeseilt werden.

Jetzt liegt das Wrack noch tiefer und es sollen kleinere Ölsammelhauben über jeder Austrittstelle positioniert werden. Wenn der Auffangbehälter der Ölglocke gefüllt ist, soll die Konstruktion an die Meeresoberfläche geholt und leer gepumpt werden. Niemand weiß wieviel Restöl noch in den Tanks der Oleg Naydenov vorhanden ist. Die Aktion kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen und auch noch einige Euro kosten. Das Anbringen der Ölglocken ist ein Experiment, da die Meeresströmung am Inselsockel unberechenbar und nicht kalkulierbar ist.

Auch wenn die Regierung bemüht ist, den Zwischenfall herunter zu spielen, werden doch immer wieder Ölklumpen an den Sandstränden von Gran Canaria angespült und verklebte Meerestiere gefunden.

Ölkatastrophe kann sich wiederholen


Das dies kein Einzelfall sein muß, zeigte sich erst vor einigen Tagen. Auf dem unter liberianischer Flagge laufende “Öltanker Lady M brach beim Durchfahren der Straße von Gibraltar ein Feuer aus. Der mit 94.000 Tonnen Erdöl beladene Tanker war auf dem Weg vom Persischen Golf in die USA. Der Brand im Maschinenraum konnte zwar gelöscht werden, aber das Schiff  trieb manövierungsunfähig nördlich der Kanaren. Nach eingehender Untersuchung wurde es schließlich zur Reparatur in den Hafen von Las Palmas de Gran Canaria geschleppt.
Nicht auszudenken, wenn ein Öltanker mit dieser Ladung sinkt. Die Oleg Naydenov hatte gerade einmal 2400 Tonnen Öl an Bord.

Freitag, 8. Mai 2015

Öl-Tragödie vor Gran Canaria

Öldrama entwickelt sich zum Millionengrab


Vor vier Wochen begann die Öl-Tragödie im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria (Fotos Salvamento Maritimo).
Auch heute tritt noch weiter Öl aus dem gesunkenen Wrack der Oleg Naydenov aus. Inzwischen sind 8 Löcher und Risse mit dem ROV entdeckt worden. Wieviel Schweröl von den ehemals über 1400 Tonnen noch an Bord sind, weiß niemand.
Der ausgetretene größte Teil des Treibstoffs, treibt als der Öllache weiter Richtung Karibik. Aber auch die kleinen Mengen von 5 bis 10 Liter/Stunde die jetzt austreten reichen aus, um immer wieder Ölklumpen an die Küste von Gran Canaria zu spülen …und das kann noch lange so andauern. Auch die Natur wird langfristig weiter darunter leiden. Es wäre im nachhinein doch besser gewesen ... weiter

Donnerstag, 30. April 2015

Schweröl bleibt im Tank

Keine Möglichkeit das Schweröl abzupumpen


Niemand weiß wieviel Schweröl im Tank des gesunkenen russischen Fischtrawler Oleg Naydenov noch enthalten ist.
 
Sind es noch 10 oder 100 Tonnen dieses für die Umwelt und die angrenzenden Inseln äußerst schädlichen Schweröl IFO 380. Gesichert ist nur, dass stündlich weiteres Öl aus dem Wrack austritt.
Es gestaltet sich als äußerst schwierig oder auch unmöglich aus dem in 2708 Meter tief auf dem Meeresgrund liegenden Schiff das Restöl abzupumpen. Der ROV konnte bisher drei Risse im Tank lokalisieren (Foto: Otech/Eldiario).
Als technisch einzig machbare Möglichkeit bleibt laut Gobierno de Canarias diese Löcher abzudichten ... weiter

Sonntag, 26. April 2015

Ölpest breitet sich weiter aus

Jetzt auch Teneriffa und La Gomera in Gefahr


Zufällig heute Morgen im Hafen von Santa Cruz de La Palma an Bord der “Neptuno” entdeckt.
 
Mit so einem Unterwasserroboter (ROV) soll nun versucht werden, das Leck im gesunkenen russischen Fischtrawler Oleg Naydenov abzudichten. Ob das bei dem in über 2700 Meter Meerestiefe liegende Wrack gelingt, ist nicht sicher. Das Marineschiff “Neptuno” der spanischen Armada ist für Such- und  Rettungseinsätze für verunglückte Unterseeboote konstruiert worden und war bereits beim Untergang des Öltanker “Prestige” und der Suche nach dem russischen Atom-U-Boot “Kursk” im Jahre 2001 im Einsatz.
Welche Aufgabe es jetzt beim Ölunfall der Oleg Naydenov hat ... weiter

Dienstag, 21. April 2015

Öldrama aus der Satelliten-Perspektive

Kanaren für das Öldrama nicht gerüstet?


Das Öldrama vor der Kanarischen Küste nimmt seinen Fortgang. Der Ölteppich hat inzwischen eine Länge von über 100 km erreicht.
 
Das Hauptfeld der Ölverschmutzung aus dem russischen Fischtrawler Oleg Naydenov liegt 130 Kilometer vor der Südküste von Gran Canaria. Das ergaben Beobachtungen von heute Morgen durch das Flugzeug SASEMAR 101.
Auch aus dem Weltall ist das Öldrama, wie die Deimos-2-Elecnor (Foto) Aufnahme, zu beobachten. Oder auch vom NASA Satelliten aus noch größerer Höhe. Im roten Kreis unten ist die Ölfahne sichtbar ... weiter

Sonntag, 19. April 2015

Unterwasserroboter soll zum FISCHTRAWLER

Unglücksschiff liegt auf 2400 Meter Tiefe


Es tritt weiter Dieselöl aus dem gesunkenen Fischtrawler Oleg Naydenov aus. Zu dem Ergebnis kommt die kanarische Küstenwache, wie der Sender RTVE (Screen) berichtet. Jetzt soll ein Unterwasserroboter helfen.

Das Hauptfeld des ausgetreten Öl befindet sich heute ungefähr 60 km vor der Küste von Gran Canaria. Begünstigt durch den noch starken Nordost-Wind, treibt es weiter Richtung Süden. Nach der Wettervorhersage der AEmet wird es auch für die kommenden Tage so bleiben  >> weiter

Samstag, 18. April 2015

Gran Canaria – Ölteppich wird größer

Bereits 32 Seemeilen² verseucht.


Der südlich von Gran Canaria durch den Untergang des russischen Fischtrawler Oleg Naydenov entstandene Ölteppich vergrößert sich stündlich.
 
Wie Aufklärungsflugzeuge und Meeresbiologen der Universität Las Palmas berichten, bewegt sich der Ölteppich in südwestliche Richtung. Anhand von Satellitenaufnahmen der NASA wurde 40 Stunden nach dem Untergang des Schiffes eine Öllache von über 32 Seemeilen² (1 sm = 1852 m) berechnet.
Der blaue Punkt zeigt die Untergangsstelle und die dunklen Flecken (mit Pfeilen markiert) die jetzige Strömungsrichtung. Noch besteht keine Gefahr für die Kanarischen Inseln.
In den nächsten Tagen soll allerdings der Wind und die Meeresströmung von Nordost auf Südost drehen. Das könnte ... weiter

Donnerstag, 16. April 2015

Ölteppich vor Gran Canaria

Gefährdet der Ölteppich die Badestrände ?


Nach dem Untergang des russischen Trawler Oleg Naidenov breitet sich der Ölteppich ca. 20 Seemeilen südlich von Gran Canaria immer weiter aus.
Wie der Fernsehsender Canarias7 berichtet, erstreckt sich der Ölteppich jetzt bereits über mehrere Kilometer an der Meeresoberfläche. Das untergegangene Fischereischiff hatte noch 1400 Tonnen Treibstoff an Bord. Wie bei vielen alten Schiffstypen dürfte es sich um Schweröl handeln. 
Aufgrund der verunreinigten Meeresoberfläche fluten sich jetzt wahrscheinlich die Treibstofftanks ...weiter mit Video

Mittwoch, 15. April 2015

Droht Gran Canaria Ölpest ?

Russ. Trawler vor Gran Canaria gesunken.


Die Oleg Naydenov – ein russisches Fischereischiff, ist mit 1400 Tonnen Treibstoff gesunken.
Bereits am vergangenen Wochende fing der Maschinenraum des Schiffes Feuer. Es lag im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria.
Der Brand konnte zwar unter Kontrolle gebracht, aber nicht ganz gelöscht werden (Fotos: Salvamento Maritimo). Die 72 Besatzungsmitglieder wurden in Sicherheit gebracht.
Um einen Untergang des inzwischen mit Schlagseite im Hafenbecken von Las Palmas de Gran Canaria liegenden Trawler zu verhindern, wurde es von Schleppern der Salvamento Maritimo (Seenotrettung) auf das offene Meer geschleppt. Ein Schiffswrack im Hafenbecken und eine Ölpest im wichtigsten Handelshafen von Gran Canaria wäre eine Katastrophe ... weiter

Sonntag, 29. März 2015

Erdbeben – kommt El Hierro Vulkan zurück?

Erdbeben mit der Stärke von ML3,1


Nach über einem Jahr Ruhe meldete sich heute Morgen mit einem ML3,1 Erdbeben der Vulkan Eldiscreto zurück.
 
Um 5.48 Uhr erfolgte der erste nun wieder spürbare Erdstoß aus 19 km Tiefe (siehe IGN Grafik). Das Epizentrum lag ca. 2 km vor der Südküste von El Hierro im Gebiet von El Julan.

Bereits Tage zuvor gab es mehrere kleine nicht spürbare Erdbeben, die von den Seismografen aufgezeichnet wurden. Es war ein Erdstoß am 27. März 2015 von ML2,2 aus 12 km Tiefe weit im Westen (blauer Punkt). Gestern ein ML1,9 Beben aus 22 km Tiefe im Bereich der alten Eruptionstelle von 2011 im Süden (gelb) und heute Morgen als Dreieck gekennzeichnet dazwischen.

Noch haben die jetzt wieder verstärkt auftretenden Beben nicht das Wiederaufflammen alter Aktivität zu bedeuten. Auch in Zeiten der vermeintlichen Ruhe gab es kleine Beben. Es können Magmaverlagerungen und dadurch entstehende Spannungsbeben sein. Die Tiefe von 12 und mehr Kilometer liegt im Bereich der vermuteten Magmakammer.


Was sagen die GPS-Verformungswerte?

Die Bodenverformung auf El Hierro hat sich in den vergangenen 12 Monaten kaum verändert. Nach den GPS Messwerten herrscht weiter konstant hoher Innendruck, der an manchen Messpunkten eine Aufwölbung von über 20 cm seit der Eruption im Jahre 2011 bewirkt hat.

Mit einem Auge beobachte ich in den vergangenen Jahren ständig auch in “Ruhezeiten” diese Werte. Größere Änderungen bis zu 75 mm hat nur der Messpunkt IZAN auf Teneriffa zu verzeichnen.

Erdbeben auch zwischen Teneriffa und Gran Canaria?

Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die in den letzten Tagen verstärkt wahrgenommenen Erdbeben zwischen Teneriffa und Gran Canaria

Erdstöße bis ML2,4 aus großer Tiefe um die 32 km wurden hier registriert. Es ist ein alter Vulkanbereich, der in über 3.000 m Meerestiefe auch schon Vulkankegel von 600 m Höhe geschaffen hat. In den nächsten Monaten sollte unabhängig von den jetzigen Aktivitäten mit dem Forschungsschiff Ángeles Alvariño (siehe meine Besichtigungstour vom 7.4.2014) dieser Sektor näher unter die Lupe genommen werden. Das Untersuchungsprogramm sieht im weiteren Verlauf auch einen Besuch des Eldiscreto auf El Hierro vor.

Wie wir wissen, hängen alle Erdbeben- und Vulkanaktivitäten unter den Kanaren zusammen.
Es ist ein weit verzweigtes Kanalsystem, das sogar bis ins Atlasgebirge in Westafrika reicht. Eine Veränderung im Osten, kann eine Reaktion ganz im Westen bei El Hierro auslösen.

Mutter dieser Aktivitäten ist der wahrscheinliche Hotspot mit Zentrum jetzt zwischen La Palma und El Hierro. Ein stationärer Punkt über den sich die afrikanische Kontinentalplatte immer weiter noch Nordosten hinweg schiebt. 

Samstag, 29. März 2014

Optische Täuschung vor Gran Canaria

NEWS:
Was erkennen Sie auf diesem Foto links ... ?  Ein Flugzeug auf der Meeresoberfläche. Eine größere Maschine wahrscheinlich ein Passagierflugzeug. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der Flugplatz von Las Palmas de Gran Canaria. Ein Absturz oder eine Notwasserung ?

Diese Gedanken schossen sicher auch dem Surfer am vergangenen Donnerstag gegen 15.00 Uhr durch den Kopf als er dieses Szenario entdeckte und mit seinem Handy festhielt und einen Notruf unter 112 absetzte.
Die Notruf Einsatzleitung konnte den Wahrheitsgehalt zunächst nicht überprüfen und setzte die für einen Flugzeugabsturz vorgeplanten Rettungsmaßnahmen in Gang. Hubschrauber und Seenotkreuzer wurden in Marsch gesetzt.

Auch aus der Vergrößerung (links) ist immer noch ein Flugzeug zu erkennen. Über Twitter, Facebook und die schnellen Medien wurde diese Mitteilung in sekundenschnelle weltweit verbreitet. Von einem TUIfly Absturz war die Rede. Eine TUI Maschine war kurz zuvor vom Flugplatz Las Palmas gestartet.

Erst die heran nahenden Rettungs-Helikopter erkannten den Irrtum. Es war ein sonderbares Gebilde - ein Schwimmkran, der am Horizont vorbeizog. Auch der Tower des AENA Flugplatz Las Palmas bestätigte inzwischen keinen Flugzeug Verlust. Die Rettungsaktion wurde daraufhin abgeblasen.

Fazit: Besser so, als unnötige Zeit für irgendwelche Überprüfungen verlieren. Zu tief steckt nämlich immer noch der Schock vom 27.3.1977 als es in Los Rodeos auf Teneriffa zu einer der größten Katastrophen in der zivilen Luftfahrt kam - "Flugzeugkatastrophe von Teneriffa" (Wikipedia).

Samstag, 26. Oktober 2013

Vulkan - Rauchfahne über Gran Canaria

NEWS:
20.07 Uhr - um 18.08 Uhr ein ML2,4 Beben aus 11 km Tiefe unter Inselmassiv.


 

Rauchfahne über Gran Canaria. Diese NASA Satellitenaufnahme von gestern Vormittag zeigt eine starke Rauchentwicklung über dem nördlichen Inselzentrum von Gran Canaria. Kein Vulkanausbruch - das wäre auch aus geologischer Sicht nicht erklärbar - sondern ein Waldbrand.
 
Über 470 ha Wald- und Buschland sind nach Angaben der Inselverwaltung abgebrannt. Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle. Auch mehrere Häuser und Schuppen fielen den Flammen zum Opfer. 5 Hubschrauber vom Militärflugplatz Ganto im Süden der Insel halfen bei den Löscharbeiten.
 
Dennoch ungewöhnlich für Ende Oktober. Normal sind wir auf den Kanaren Waldbrände in den heißen und trockenen Sommermonaten gewohnt. Im Monat Oktober hatten wir schon etwas Regen, aber anscheinend dieses Jahr noch zu wenig.
 

Auch die drei Puma Helikopter der BRIF Löschbrigade die seit Jahren in den Sommermonaten im Nordwesten auf La Palma stationiert sind wurden bereits von der Insel abgezogen. Vor 10 Tagen gaben sie ihre Abschiedsvorstellung auf dem Flugplatz Mazo (Bild) und flogen in ihre Heimatstandorte zurück.


Die leichte Bebenaktivität unter El Hierro hält an. Es ist zu beobachten, dass das Zentrum langsam um 1 bis 2 km Richtung Süden wandert. Auf der Avcan Karte links liegt das Ausgangszentrum jetzt oberhalb der El Julan Steilhänge. La Frontera liegt natürlich nur einmal im Golfobecken (nördlich). Die südliche Frontera Ortsbezeichnung ist irreführend. Gestern gab es insgesamt 15 Erdstöße - heute bereits 5 Beben bis ML2,1. Die durchschnittliche Tiefe der Beben kommt immer noch aus 10 km - mit Ausrutschern auch aus großer Tiefe von 22 Kilometern. Im Grunde hat sich aber in den letzten Wochen nicht viel verändert.





Muß das Leben immer so Ernst sein - nicht immer und am Wochenende schon gar nicht. Gehen Sie mal zum Schmunzeln auf diese Seite.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Anreise über Gran Canaria

NEWS:
In den vergangenen 24 Stunden hatten wir 2 kleine Beben bis ML1,7 aus 8 bis 10 km Tiefe. Einmal im Golfotal und im Südwesten in Nähe des Leuchtturm beim alten 0-Meridian.

Über die Anreisewege nach El Hierro hatte ich schon oft geschrieben.
Hier eine Variante über die Insel Gran Canaria von Leser Andreas aus der Nähe von Berlin.
Das Blümchen links ist übrigens ein gelbblühender Klatschmohn (Papaver lateritium - Foto: Andreas). Auch weißer Klatschmohn und natürlich der in Nordeuropa auch verbreitete rote Klatschmohn ist im Frühjahr auf El Hierro häufig anzutreffen.
 
" Seit über einer Woche bin ich nun von El-Hierro wieder zurück. Ein Traumurlaub (war bereits das 5. Mal  seit 2002 dort).
Die Anreise nach Hierro ist nicht billig!
Habe alles einzeln übers Internet gebucht/inklusive Unterkunft.
Es findet sich kein Reiseveranstalter mehr, der das Paket komplett übernimmt!
2007 noch einen Veranstalter mit Inselhopping  La Gomera - Hierro gefunden (15 Tage) /heute aussichtslos!
 
Hier eine Variante zur Anreise von mir/ alles in einem "Ritt" zu schaffen.
 
Man wohnt bei Berlin:
 
Ab 6:00 Uhr Berlin Tegel/ an Gran Canaria 10:00 Uhr Ortszeit (5 h Flug) /Preis ca. 150,-€.
 
Weiter mit Binter 13:20 Uhr nach Hierro (45 min) 112,-€.
Ankunft ca. 14:00 Hierro/Flughafen Valverde
Mietwagen buchen/ca. 21,-€ pro Tag
14:45 Uhr in Unterkunft im Golfo-Tal (googeln/es gibt genug private Anbieter/auch deutschsprachig).
 
Retoure: ab Hierro 14:40 Uhr/weiter mit Condor ab 18:50 Uhr/an Berlin-Schönefeld 00:50 Uhr/Taxitransfer nach Tegel ca. 45,-€/ dort stand das Auto.
 
Der Flieger nach Hierro war am Mittwoch nur mit 7 Personen besetzt/ zurück mit 20/ Auslastung 64 Plätze (nicht montags oder freitags buchen/Pendler)!
 
Es war wieder ein traumhafter Urlaub mit noch nicht gesehenen Ecken/ trotz der Winzigkeit der Insel.
Private Unterkunft traumhaft/ Temperaturen am Tage um 25°C/ in der Nachts um 18°C/ Wasser 21°C  - alles sehr angenehm!
 
Ich werde in Deutschland die Ruhe und die Gelassenheit der Bewohner vermissen!!!"
 
Danke an Andreas. Wenn Sie auch ihre Erfahrungen gesammelt haben, lassen Sie es mich wissen. Ich werde ihre Anreise-Variante und ihre Erlebnisse hier veröffentlichen. Es gibt doch viele Leser die sich über/ und für entsprechende Erfahrungswerte interessieren.

Dienstag, 3. Januar 2012

El Hierro Vulkan - der Eldiscreto hält sich bedeckt

NEWS:




Das ist die Tremor- aufzeichnung von gestern dem 2.1.2012. Starke Ausschläge zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Aber nun keine Angst liebe Herrenos - das sind Aufzeichnungen von meiner Insel La Palma. Wenn ich jetzt sagen würde: "Das ist völlig normal", dann müßte ich schon sehr tiefstabeln. Was hier genau los war konnte ich bis dato noch nicht in Erfahrung bringen. Beben waren jedenfalls nicht zu spüren. Als zarte Linien verliefen dagegen zur gleichen Zeit die Aufzeichnungen von El Hierro (unten)

Tremor El Hierro
Gestern nur geringe magmatische Auswürfe im Süden und leichte Verfärbungen an der Meeresoberfläche waren zu beobachten. Auch keine erwähnenswerte Beben am Montag, weder um den Eldiscreto im Süden noch im El Golfo auf der Westseite. Im Grunde ein gutes Zeichen.
Roque Nublo - Sebastian Fuss / pixelio.de
"Neue" Vulkane auch auf Gran Canaria gefunden
Auch auf der Insel Gran Canaria können heute noch die Zeugen vergangener Vulkanausbrüche bestaunt werden. Der Roque Nublo ist einer der imposantesten Gipfel und ein Dokument dieser feurigen Vorzeit. Wissenschaftler der geologischen Fakultät der Universität von Las Palmas de Gran Canaria datieren die jüngsten Vulkanausbrüche auf vor 11.700 Jahren. Mit modernen Mess- und geografischen Informationssystemen fanden sie im Agaete und Telde Gebiet Lavaauswürfe die mit der Radiometrischen Kohlenstoff-14 Methode dieser Zeit zu zuordnen sind. Insgesamt gab es nach den Untersuchungen 24 Vulkanausbrüche, wobei 13 relativ genau zu datieren waren. Bisher ging man immer davon aus, daß die vulkanischen Aktivitäten auf Gran Canaria schon vor viel längerer Zeit abgeschlossen waren. Damit zählt auch Gran Canaria wie Lanzarote, Teneriffa, La Palma und El Hierro zu den Kanarischen Inseln wo sich in den letzten 15.000 Jahren noch Vulkanausbrüche ereignet haben. Wobei die westlichsten Inseln, mit Ausnahme von La Gomera, zu den jüngsten und aktivsten Inseln zu rechnen sind.
Unsere Urlaubs-Kampagne Seite wurde in den letzten Tagen bereits über 4000x aufgerufen. Das Interesse ist groß und jetzt wollen wir einmal abwarten wie sich die Zahl der Urlaubsgäste auf El Hierro entwickelt. Da viele Besucher mittel- bis langfristig ihren Urlaub planen, wird der Erfolg erst bis Ostern bzw. Sommer messbar sein.

Oft werde ich gefragt wie ich persönlich die Lage einschätze. Die Lage ist auf Grund der abklingenden Vulkanaktiväten zur Zeit relativ sicher.
Das intervallmässige Aufbrausen des Eldiscreto ist für einen Vulkan normal. Nachdem er nun seinen Ausgang im Süden gefunden hat, sind weite Teile der Insel, auch das Golfotal, wieder sicher. Als Urlauber werden Sie von den gelegentlichen schwachen Erdstößen nichts verspüren. In einigen Wochen - so denke ich - wird sich Eldiscreto endgültig zur Ruhe legen.
Genießen Sie einfach diese herrliche Insel und lassen Sie sich von der Schönheit der Natur und der Warmherzigkeit seiner Bewohner anstecken. Die Herrenos werden es Ihnen danken. Zur Urlaubsseite: http://kanaren1.blogspot.com