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Freitag, 31. Juli 2015

Fischtrawler Naydenov ein Millionen-Grab

Was wurde aus dem gesunkenen russischen Fischtrawler?


Über 31 Millionen Euro haben bisher die Bergungs- und Sicherungskosten um den russischen Fischtrawler „Oleg Naydenov“ verschlungen, wie das Ministerium für Finanzen und öffentliche Verwaltung mitteilte.

Der Trawler liegt in über 2700 Meter Tiefe, rund 15 Seemeilen vor der Südküste von Gran Canaria auf Grund. Das brüchige Schiffswrack konnte bisher – und wahrscheinlich auch in Zukunft – nicht gehoben werden. Zu groß wäre das Risiko eines Zerbersten des Rumpfes bei einer Hebung.
Sie hat ihr nasses Grab im Atlantik gefunden und sondert tagtäglich kleine Mengen an Rest-Treibstoff ab. 
Als Gruß an die Umwelt und an eine vielleicht folgenschwere Fehlentscheidung die die Hafenbehörde von Las Palmas traf. Wäre der baufällige russische Fischtrawler bereits kurz nach Ausbruch des Feuers im ... weiter

Donnerstag, 4. Juni 2015

Ölglocken sollen Ölpest stoppen

Fischtrawler verliert weiter Schweröl


Bislang konnten 5 der 8 Lecks durch die Unterwasserroboter (ROV) abgedichtet werden. Jetzt sollen Ölglocken das weiter austretende Öl auffangen. Drei Öffnungen lassen sich nicht schließen. Das spanische Entwicklungs- Ministerium hat grünes Licht für den Bau und die Absenkung von Ölglocken gegeben und dafür weitere 10 Millionen Euro bewilligt. Der auf 2700 Meter Tiefe liegende russische Fischtrawler Oleg Naydenov verliert täglich rund 240 Liter Schweröl. Ein Abpumpen ist in dieser Tiefe nicht möglich.

Ölglocken sollen die Rettung bringen


Es wird keine leichte Operation werden, Ölglocken über den Leckagen zu installieren. Entsprechende Erfahrungen konnten die mit der Bergung beauftragten Spezialfirmen bereits bei der BP Ölkatastrophe im Golf von Mexiko (Foto) sammeln. Die mehr als 100 Tonnen schwere Kuppel musste damals rund 1500 Meter tief abgeseilt werden.

Jetzt liegt das Wrack noch tiefer und es sollen kleinere Ölsammelhauben über jeder Austrittstelle positioniert werden. Wenn der Auffangbehälter der Ölglocke gefüllt ist, soll die Konstruktion an die Meeresoberfläche geholt und leer gepumpt werden. Niemand weiß wieviel Restöl noch in den Tanks der Oleg Naydenov vorhanden ist. Die Aktion kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen und auch noch einige Euro kosten. Das Anbringen der Ölglocken ist ein Experiment, da die Meeresströmung am Inselsockel unberechenbar und nicht kalkulierbar ist.

Auch wenn die Regierung bemüht ist, den Zwischenfall herunter zu spielen, werden doch immer wieder Ölklumpen an den Sandstränden von Gran Canaria angespült und verklebte Meerestiere gefunden.

Ölkatastrophe kann sich wiederholen


Das dies kein Einzelfall sein muß, zeigte sich erst vor einigen Tagen. Auf dem unter liberianischer Flagge laufende “Öltanker Lady M brach beim Durchfahren der Straße von Gibraltar ein Feuer aus. Der mit 94.000 Tonnen Erdöl beladene Tanker war auf dem Weg vom Persischen Golf in die USA. Der Brand im Maschinenraum konnte zwar gelöscht werden, aber das Schiff  trieb manövierungsunfähig nördlich der Kanaren. Nach eingehender Untersuchung wurde es schließlich zur Reparatur in den Hafen von Las Palmas de Gran Canaria geschleppt.
Nicht auszudenken, wenn ein Öltanker mit dieser Ladung sinkt. Die Oleg Naydenov hatte gerade einmal 2400 Tonnen Öl an Bord.

Freitag, 8. Mai 2015

Öl-Tragödie vor Gran Canaria

Öldrama entwickelt sich zum Millionengrab


Vor vier Wochen begann die Öl-Tragödie im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria (Fotos Salvamento Maritimo).
Auch heute tritt noch weiter Öl aus dem gesunkenen Wrack der Oleg Naydenov aus. Inzwischen sind 8 Löcher und Risse mit dem ROV entdeckt worden. Wieviel Schweröl von den ehemals über 1400 Tonnen noch an Bord sind, weiß niemand.
Der ausgetretene größte Teil des Treibstoffs, treibt als der Öllache weiter Richtung Karibik. Aber auch die kleinen Mengen von 5 bis 10 Liter/Stunde die jetzt austreten reichen aus, um immer wieder Ölklumpen an die Küste von Gran Canaria zu spülen …und das kann noch lange so andauern. Auch die Natur wird langfristig weiter darunter leiden. Es wäre im nachhinein doch besser gewesen ... weiter

Donnerstag, 30. April 2015

Schweröl bleibt im Tank

Keine Möglichkeit das Schweröl abzupumpen


Niemand weiß wieviel Schweröl im Tank des gesunkenen russischen Fischtrawler Oleg Naydenov noch enthalten ist.
 
Sind es noch 10 oder 100 Tonnen dieses für die Umwelt und die angrenzenden Inseln äußerst schädlichen Schweröl IFO 380. Gesichert ist nur, dass stündlich weiteres Öl aus dem Wrack austritt.
Es gestaltet sich als äußerst schwierig oder auch unmöglich aus dem in 2708 Meter tief auf dem Meeresgrund liegenden Schiff das Restöl abzupumpen. Der ROV konnte bisher drei Risse im Tank lokalisieren (Foto: Otech/Eldiario).
Als technisch einzig machbare Möglichkeit bleibt laut Gobierno de Canarias diese Löcher abzudichten ... weiter

Montag, 27. April 2015

Nepal Beben auf El Hierro registriert

Bebenserie von Nepal aufgezeichnet


Auch auf El Hierro wurde das starke Erdbeben von Nepal registriert. Um 6.23 Uhr am vergangenen Samstag schlugen die Seismografen aus (siehe IGN Grafik).
 
Bis 9.00 Uhr wurde die Bebenserie aufgezeichnet. Solange kam die Erdkruste rund um den Globus nicht zur Ruhe.  Es war ein besonders schweres Beben von ML7,8. Das Epizentrum lag etwa 80 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu. Nach ersten Berichten hat sich dabei die Hauptstadt von Nepal um über 3 Meter verschoben. Nepal liegt am Kontinental-Plattenrand und starke Erdbeben wurden von den Geologen erwartet. Bisher wurden 3700 Tote und mehr als 6500 Verletzte gezählt. Das dürfte noch nicht die Endbilanz sein.

Auch Gran Canaria von Erdbeben betroffen

Auch auf den Kanaren gab es in den vergangenen Tagen Erdstöße bis zu ML2,7.
 
Natürlich nicht zu vergleichen mit dem Beben von Nepal – aber doch eine Häufung um die Insel Gran Canaria. Fünf Beben zwischen ML1,6 und 2,7 aus großer Tiefe zwischen 18 und 32 km. Aus El Hierro sind nur kleine Erdstösse zu vermelden.

Dabei hat man auf der Erdoberfläche im Moment um Gran Canaria ganz andere Sorgen.

 

Ölteppich kreist weiter südlich der Kanaren

Der Ölteppich des gesunkenen Fischtrawler Oleg Naydenov kreist weiter um den südlichen Inselteil von Gran Canaria. Befürchtungen, dass auch die Küsten von Teneriffa und La Gomera mit Ölschlamm verschmutzt werden, scheinen sich im Augenblick nicht zu bestätigen.

Aus der Sentinel 1A ESA Satelliten Röntgen Perspektive (Foto: IOCAG) ist nur die Ölfahne Richtung Süden zu erkennen. Es gibt aber wohl noch Unterwasser Ölströme, die aus dem All nicht zu sehen sind.

Heute ist die Luftbeobachtung mit Flugzeugen durch tief hängende Wolken stark eingeschränkt. Auf La Palma gab es in den Vormittagsstunden fast 16 l/m² Niederschlag (Ostseite). Im Laufe des Nachmittag sollen sich die Wolken ausdünnen und eine Luftbeobachtung wieder möglich machen.
 Wenn sich weitere Entwicklungen abzeichnen, werde ich berichten

Sonntag, 26. April 2015

Ölpest breitet sich weiter aus

Jetzt auch Teneriffa und La Gomera in Gefahr


Zufällig heute Morgen im Hafen von Santa Cruz de La Palma an Bord der “Neptuno” entdeckt.
 
Mit so einem Unterwasserroboter (ROV) soll nun versucht werden, das Leck im gesunkenen russischen Fischtrawler Oleg Naydenov abzudichten. Ob das bei dem in über 2700 Meter Meerestiefe liegende Wrack gelingt, ist nicht sicher. Das Marineschiff “Neptuno” der spanischen Armada ist für Such- und  Rettungseinsätze für verunglückte Unterseeboote konstruiert worden und war bereits beim Untergang des Öltanker “Prestige” und der Suche nach dem russischen Atom-U-Boot “Kursk” im Jahre 2001 im Einsatz.
Welche Aufgabe es jetzt beim Ölunfall der Oleg Naydenov hat ... weiter

Dienstag, 21. April 2015

Öldrama aus der Satelliten-Perspektive

Kanaren für das Öldrama nicht gerüstet?


Das Öldrama vor der Kanarischen Küste nimmt seinen Fortgang. Der Ölteppich hat inzwischen eine Länge von über 100 km erreicht.
 
Das Hauptfeld der Ölverschmutzung aus dem russischen Fischtrawler Oleg Naydenov liegt 130 Kilometer vor der Südküste von Gran Canaria. Das ergaben Beobachtungen von heute Morgen durch das Flugzeug SASEMAR 101.
Auch aus dem Weltall ist das Öldrama, wie die Deimos-2-Elecnor (Foto) Aufnahme, zu beobachten. Oder auch vom NASA Satelliten aus noch größerer Höhe. Im roten Kreis unten ist die Ölfahne sichtbar ... weiter

Sonntag, 19. April 2015

Unterwasserroboter soll zum FISCHTRAWLER

Unglücksschiff liegt auf 2400 Meter Tiefe


Es tritt weiter Dieselöl aus dem gesunkenen Fischtrawler Oleg Naydenov aus. Zu dem Ergebnis kommt die kanarische Küstenwache, wie der Sender RTVE (Screen) berichtet. Jetzt soll ein Unterwasserroboter helfen.

Das Hauptfeld des ausgetreten Öl befindet sich heute ungefähr 60 km vor der Küste von Gran Canaria. Begünstigt durch den noch starken Nordost-Wind, treibt es weiter Richtung Süden. Nach der Wettervorhersage der AEmet wird es auch für die kommenden Tage so bleiben  >> weiter

Samstag, 18. April 2015

Gran Canaria – Ölteppich wird größer

Bereits 32 Seemeilen² verseucht.


Der südlich von Gran Canaria durch den Untergang des russischen Fischtrawler Oleg Naydenov entstandene Ölteppich vergrößert sich stündlich.
 
Wie Aufklärungsflugzeuge und Meeresbiologen der Universität Las Palmas berichten, bewegt sich der Ölteppich in südwestliche Richtung. Anhand von Satellitenaufnahmen der NASA wurde 40 Stunden nach dem Untergang des Schiffes eine Öllache von über 32 Seemeilen² (1 sm = 1852 m) berechnet.
Der blaue Punkt zeigt die Untergangsstelle und die dunklen Flecken (mit Pfeilen markiert) die jetzige Strömungsrichtung. Noch besteht keine Gefahr für die Kanarischen Inseln.
In den nächsten Tagen soll allerdings der Wind und die Meeresströmung von Nordost auf Südost drehen. Das könnte ... weiter

Donnerstag, 16. April 2015

Ölteppich vor Gran Canaria

Gefährdet der Ölteppich die Badestrände ?


Nach dem Untergang des russischen Trawler Oleg Naidenov breitet sich der Ölteppich ca. 20 Seemeilen südlich von Gran Canaria immer weiter aus.
Wie der Fernsehsender Canarias7 berichtet, erstreckt sich der Ölteppich jetzt bereits über mehrere Kilometer an der Meeresoberfläche. Das untergegangene Fischereischiff hatte noch 1400 Tonnen Treibstoff an Bord. Wie bei vielen alten Schiffstypen dürfte es sich um Schweröl handeln. 
Aufgrund der verunreinigten Meeresoberfläche fluten sich jetzt wahrscheinlich die Treibstofftanks ...weiter mit Video

Mittwoch, 15. April 2015

Droht Gran Canaria Ölpest ?

Russ. Trawler vor Gran Canaria gesunken.


Die Oleg Naydenov – ein russisches Fischereischiff, ist mit 1400 Tonnen Treibstoff gesunken.
Bereits am vergangenen Wochende fing der Maschinenraum des Schiffes Feuer. Es lag im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria.
Der Brand konnte zwar unter Kontrolle gebracht, aber nicht ganz gelöscht werden (Fotos: Salvamento Maritimo). Die 72 Besatzungsmitglieder wurden in Sicherheit gebracht.
Um einen Untergang des inzwischen mit Schlagseite im Hafenbecken von Las Palmas de Gran Canaria liegenden Trawler zu verhindern, wurde es von Schleppern der Salvamento Maritimo (Seenotrettung) auf das offene Meer geschleppt. Ein Schiffswrack im Hafenbecken und eine Ölpest im wichtigsten Handelshafen von Gran Canaria wäre eine Katastrophe ... weiter