Dienstag, 7. Mai 2019

Erneutes Erdbeben von ML3,7 auf El Hierro -


Kleine Beben gehören seit dem Vulkanausbruch im Jahre 2011 zum Alltag auf El Hierro. Gestern am Sonntag, dem 5.Mai 2019 gab es wieder mal einen stärkeren Erdstoß. Ein Beben von ML3,0 vor der Westküste und gefolgt von einer Reihe kleinerer Beben.



Heute dann ein Beben von ML3,7 aus 17 Kilometer Tiefe um 16.11 UTM Zeit - also um 17.16 Uhr El Hierro Ortszeit. Auch am Vormittag (siehe IGN Grafik oben) gab es bereits kleine Erdstöße.

Das Zentrum lag im westlichen Inselteil in der sogenannten La Dehesa. Ein unbewohntes Gebiet in dem höchstens Ziegen- oder Schafherden mit ihren Hirten anzutreffen sind.

Verspürt scheint diesen Erdstoß niemand zu haben. Normal werden Erdbeben ab ML3,0 von Menschen wahrgenommen.

Just zu diesem Zeitpunkt befand ich mich in unmittelbarer Nähe. Nicht, dass jetzt jemand glaubt, ich ziehe Erdbeben oder gar schlimmeres an.

Zurzeit bin ich auf El Hierro und habe heute das Inselheiligtum die Santuario Insular de Senora de los Reyes in der La Dehesa besucht. Eine kleine Kirche in der die Schutzheilige von El Hierro untergebracht ist. 
Gespürt oder wahrgenommen habe ich nichts, obwohl ich mich direkt über dem Zentrum des Bebens befand. 
Ein kräftiger Wind und die faszinierende Landschaft haben wahrscheinlich meinen "Bebenspürsinn" abgelenkt.

Hier links die kleine Kapelle weit ab von der Zivilisation. Bis zum nächsten größeren Ort La Frontera sind es rund 20 km mit unendlich vielen Kurven. 

Eigentlich wollte ich über die Veränderungen seit dem Vulkanausbruch des Eldiscreto (heißt jetzt Tagoro) im Jahre 2011 schreiben. 

Die nächsten Tage gibt es einige Berichte und Fotos zum Leben, den Menschen, der Landschaft und natürlich den Vulkanen von El Hierro.

Hoffe nur, dass aktuelle Geschehnisse meinen Plan nicht durcheinander bringen.

Sonntag, 1. Januar 2017

El Hierro Vulkan Blog

Liebe Leser


Der El Hierro-Vulkan Eldiscreto gibt zur Zeit Ruhe. Gelegentliche leichte Erdbeben sind im jetzigen Stadium normal.
Ich habe mich entschlossen diese Seite vorübergehend ebenfalls ruhen zu lassen. Wegen der vielen Informationen in über 1000 Beiträgen bleibt El Hierro-Vulkan zum Nachschlagen im Netz. Sobald neue Aktivitäten oder sonstige beachtenswerte Aktivitäten erfolgen, ist die Seite wieder LIVE dabei.

Aktuelle Infos über die kanarischen Westinseln La Palma, La Gomera und auch El Hierro mit vielen Hinweisen und Tipps gibt es auf

www.LaPalma1.net 


Bitte besuchen Sie mich und wir bleiben so weiter im Dialog ... Danke!

Freitag, 28. Oktober 2016

Teneguia Vulkanausbruch vor 45 Jahren

Letzter Vulkanausbruch auf La Palma im Jahre 1971 –


Am 26. Oktober 1971 um 15.10 Uhr brach mit Getöse der Vulkan Teneguia im Süden von #La Palma aus.

Groß war die Angst als sich der Boden in Fuencaliente öffnete und Feuer aus seinem Bauch in die Höhe stieß. Genau heute vor 45 Jahren begann die Eruption des Vulkan Teneguia die 24 Tage andauern sollte.

Die Insel wuchs dabei einige hundert Meter und 29 Hektar nach Süden. 40 Millionen Kubikmeter Material wurde von dem 950 bis 1050° heißen Lavastrom nach oben befördert.

Über 2700 Einwohner von Fuencaliente waren bereits evakuiert worden, da der genaue Eruptionspunkt nicht bestimmt werden konnte. Andere schliefen aus Angst im Freien, da viele Häuser nicht erdbebensicher waren. Der ganze Süden galt als Risikogebiet.

Bereits seit Tagen erschütterten heftige Erdbeben, die sich bis nach Los Llanos erstreckten, die Insel. Als dann am 22. Oktober die Stärke der Beben immer heftiger wurden wusste jeder, dass in Kürze mit einem Vulkanausbruch zu rechnen ist.

Groß war die Erleichterung als dann am 26. Oktober gegen 15.10 Uhr sich der Schlund in einer unbewohnten Gegend unterhalb des Ortsteil Quemados öffnete.

Einen ähnlichen Vorgang hatten wir auch im Jahre 2011 auf El Hierro als starke Beben unter dem Golfotal im Westen das Schlimmste befürchten ließ. Auch hier erfolgte dann die Eruption des Eldiscreto einige Kilometer südlich im Meer vor La Restinga.

Beim Teneguia Ausbruch gab es ein Todesopfer durch giftige Gase. Zerstört wurden nur Rebflächen, aber keine Häuser oder Straßen.

Es war die militärische US Hydrophon Station im nahen Puerto Naos die die seismischen Aktivitäten registrierte und das Epizentrum in etwa bestimmen konnte. Eine Einrichtung des amerikanischen Verteidigungsministerium für die Kontrolle der russischen U -Boote im Nordatlantik. Längst abgerissen und heute Parkplatz oberhalb des Strandes.

Vulkan Teneguia im Fokus der Besucher


Als klar wurde, dass keine Gefahr durch die Eruption vom #Vulkan #Teneguia ausging, entwickelte sich das Naturschauspiel ...Weiterlesen

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Kann der Erdmond Beben auslösen?

Beeinflusst der Erdmond geologische Katastrophen?


Geschichten um den Erdmond und den Mythos des Drachen, der den Erdboden erzittern lässt und Feuer speit, wenn er wütend wird, gibt es vielleicht noch bei einigen Naturvölkern.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts kennt der aufgeklärte Mensch die Ursache von tektonischen und vulkanischen Beben. Auch den Unterschied zwischen einem Vulkanausbruch am Kontinentalplatten-Rand und einem Hotspot. Dennoch wissen wir noch viel zu wenig über die Wechselwirkungen im Erdinnern und die Einflüsse von benachbarten Planeten oder dem Erdmond (Fotos: NASA/Stone).

Vollmond begünstigt starke Erdbeben. In der Zeit um Neu- und Vollmond kracht es häufiger – so eine große Tageszeitung vor einigen Tagen.

Diese Überschrift mag Spannung erzeugen, hat aber mit der Realität wenig zu tun. Licht bringt zwar Energie und der Vollmond kann das Wachstum der Pflanzen begünstigen oder auch das menschliche Leben beeinflussen. Auf die Geologie und die Vorgänge unter unseren Füssen hat es jedoch keinen oder nur wenig Einfluss.

Ob es die plötzlich auftretenden Schwarmbeben am vergangenen Sonntag auf #Teneriffa oder der Vulkanausbruch in #El Hierro oder die letzte Eruption auf #La Palma war – Voll- oder Neumond spielte dabei keine Rolle. Das haben wir auch während meiner Berichterstattung zur Eldiscreto-Eruption 2011 und 2012 mehrfach festgestellt ...Weiterlesen