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Donnerstag, 31. Dezember 2015

Kreuzfahrttreff auf der Isla Bonita

Als Sammelpunkt und  Kreuzfahrttreff präsentierte sich zum Jahresende der Hafen von Santa Cruz de La Palma.
Es scheint wie abgesprochen, dass sich in der letzten Dezember Woche, innerhalb von 4 Tagen, gleich 9 Kreuzfahrtschiffe auf der Isla Bonita versammeln. Tatsächlich werden diese Termine aber unabhängig schon Monate und Jahre im Voraus festgelegt.
Eine Armada von wissbegierigen Deutschen, Engländer oder Skandinavier erstürmten die Insel. Die Anlegezeit musste gut genutzt werden, da die Kreuzfahrer nur für einen Tag vor Anker liegen. Für herrliches Wetter, eine gute Stimmung und eine perfekte Organisation hatten wir gesorgt. Schließlich sollten die über 21.000 Besucher nur den besten Eindruck von der Isla Bonita mitnehmen … und das hat geklappt ... Weiterlesen

Mittwoch, 18. November 2015

La Palma ist aber schön

Ein Fleckchen Paradies auf Erden


Ein immer wieder gehörter Ausspruch von Gästen: „La Palma ist aber schön. Das hätte ich nicht gedacht. Wir waren schon auf Teneriffa, Gran Canaria und Fuerteventura, aber La Palma toppt alle bisher besuchten Inseln“
Nicht umsonst wird La Palma auch liebevoll, die Isla Bonita genannt. Ob Gäste von TUI, Alltours, FTI oder Kreuzfahrer von AIDA, Mein Schiff und Albatros sind bezaubert. Es sind nicht nur Floskeln aus Höflichkeit, sondern Aussagen aus Überzeugung. Die strahlenden Augen und die Art wie es rüber kommt, verraten viel. Auf dem Foto der Blick vom Roque de los Muchachos - links im Hintergrund La Gomera - rechts die Insel El Hierro  ... weiter 

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Kanaren Wandkalender 2015

Kanaren Wandkalender - zur Erinnerung, Vorfreude ... oder als Wandschmuck.




Auch für das Jahr 2015 gibt es wieder meine beliebten Kanaren Wandkalender mit 12 Monats- Motiven.

Zigarren-Macher aus La Palma  (Einblicke in die traditionellen Puro-Manufakturen in Brena Alta - dazu im Anhang ein Video)

La Gomera (Träumen und die Zeit vergessen und an der üppigen Flora und den dichten Wäldern erfreuen)

Insel El Hierro (Eintauchen in eine gigantische Naturkulisse mit grandiosen Ausblicken)

als Tisch- oder Wandkalender in verschiedenen Formaten und Größen.
Über das ganze Jahr 2015 immer ein Monatsmotiv von den Kanarischen Inseln an der Wand. Auch ein hübsches Geschenk. 3,00 Euro von jedem verkauften Kalender gehen wieder an eine bedürftige Familie auf La Palma.
Zur Beziehen bei Calvendo (mit Detailansicht) – bei Amazon oder mit kostenlosem Versand innerhalb von Europa zum Kopp Verlag (bei Suche “Manfred Betzwieser” eingeben).

... und noch ein kurzes Video zu einem traditionellen Handwerk auf La Palma


Montag, 26. September 2011

Trotz Druckanstieg kein explosiver Vulkan

Bisher gab es heute 119 Erdstöße mit bis zu 2,5 Magnituden auf der Richter Skala. Alle Beben entstanden in einer Tiefe von 10 - 14 km. Nur um 8.05 Uhr wurde ein schwaches Beben von 1,10 Mag. in 6 km Tiefe gemessen. Das könnte darauf hin deuten, daß sich Magmakanäle einen Weg an die Oberfläche suchen.

Im Innern hat sich inzwischen ein Überdruck aufgebaut, der mit jedem Tag weiter anwächst. Vergleichbar mit einem Druckkochtopf der bei Überdruck die heiße Luft über das Ventil ab bläst. Nach der Grafik ist der Druckanstieg, der sich rechnerisch ermitteln lässt, in den letzten Tagen kräftig angestiegen.
Diese Kurve gibt den angespeicherten Energiewert in der Magmakammer wieder. Falls die Kurve weiter in die Höhe schnellt, wird nach Adam Riese irgendwann eine Entladung stattfinden. Das Ganze nennt man dann -Vulkanausbruch.
Ein Vulkanologe könnte dazu sicher mehr sagen.

Aus der Geschichte wissen wir allerdings, daß es auf den Kanaren noch nie einen explosiven Vulkanausbruch gegeben hat. Dafür ist einfach der Deckel - also das Gestein über der Magmakammer,  zu perös und durchlässig. Darüber sind sich alle Wissenschaftler einig. Selbst der letzte Vulkanausbruch, des Vulkan Teneguia bei mir vor der Haustüre auf La Palma, verlief 1971 weitgehend friedlich.

Samstag, 24. September 2011

Höhere Vulkan Alarmstufe auf El Hierro

Heute wurde vom Gobierno de Canarias (Kanarischen Regierung) die Warnstufe auf "Gelb" für die Insel El Hierro angehoben. Aufgrund der vielen Erdstöße über einen längeren Zeitraum, die auch in den letzten Tagen stärker wurden, besteht die Möglichkeit eines baldigen Vulkanausbruchs.


Die Katastrophenampel entspricht in etwa der Bedeutung einer Verkehrsampel und geht von grün, über gelb bis rot. Bei "Gelb" wird die Bevölkerung in die Vorbereitungsmaßnahmen für einen evtl. Ernstfall mit einbezogen und umfassend informiert. Es werden Evakuierungsmaßnahmen, mögliche Aufenthaltsorte, Verhaltensregeln und Einsatzpläne veröffentlicht. Die Rettungs- und Ordnungskräfte werden in Bereitschaft versetzt.
Zu diesem Zweck wurde eine eigene Web-Seite eingerichtet die unter www.emergenciaselhierro.org abrufbar ist.
Das Instituto Geografico National (IGN) schätzt zur Zeit die Möglichkeit eines Ausbruchs auf ca. 10% ein.
Diese Maßnahme war eigentlich schon längst überfällig, da sich die Erdbebenaktivität der letzten zwei Monate weit vom normalen Bebenverlauf das man auf den Kanarischen Inseln gewohnt ist, entfernt hatte. Insgesamt wurden seit Juli mehr als 7.000 Erdstöße registriert.



 

Mittwoch, 21. September 2011

Erdbeben auf El Hierro nehmen wieder zu

Die Erdbeben auf El Hierro nehmen seit Dienstag wieder zu. Nach Tagen relativer Ruhe erfolgten gestern 185 registrierte Erdstösse.

Auch die Stärke nach der Richterskala bewegt sich nach oben. 32 Beben hatten eine Stärke von mehr als 2,0 auf der nach oben offenen Richterskala.
Erstmals wurden in den vergangenen Tagen im Gebiet um den Ort El Pinar einige Beben bewusst von den Einwohnern wahrgenommen. Insgesamt sind die Erdstösse jedoch so gering, daß sie vielleicht von Tieren, aber kaum von Menschen gespürt werden können.

Das Zentrum verlagert sich dabei immer mehr nach Süden in den Bereich um El Julan und Mar de las Calmas. Dieses Gebiet ist kaum besiedelt und von Steilküsten geprägt. Dort befinden sich die prähistorischen Felszeichnungen "Leteros del Julan". Das sind frühgeschichtliche Felsritzungen der Ureinwohner.
Wie lässt sich nun die Wanderung der aktiven Zone erklären. Unter El Hierro befindet sich eine große Magmakammer. Wenn nun durch unterirdische Gesteinsverschiebungen neue Risse und Spalten entstehen, läuft Magma nach um die entstandenen Hohlräume auszufüllen. An anderer Stelle entsteht so wiederum Hohlraum. Dieses Vakuum füllt sich auf und verursacht die Erdstösse. In dieser Situation ein ganz normaler Vorgang.

Montag, 19. September 2011

Presse: Spiegel berichtet: "Unter Kanareninsel El Hierro steigt Magma auf"

Beben auf El Hierro

Unter Kanareninsel steigt Magma auf

Jetzt berichtet auch die internationale Presse über die Ereignisse unter El Hierro. In den vergangenen Wochen mit der bisher höchsten Aktivität fand dieses Thema in den Medien kaum Resonanz. Jetzt beim vermutlichen Abklingen der Bebenaktivität, ist auch das Nachrichtenmagazin Spiegel aufgewacht und berichtet. Diesen Artikel möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

Seit Wochen lassen leichte Erdbeben die Kanareninsel El Hierro zittern. Zudem hebt sich der Boden, und Gase strömen aus. Wissenschaftler glauben, dass Magma aufsteigt - aber eine Katastrophe halten sie für unwahrscheinlich. Dennoch wollen sie Tsunamis nicht ganz ausschließen.

Täglich lassen schwache Erdbeben die Region El Golfo im Nordwesten von El Hierro nahezu unmerklich zittern. Am Mittag des 16. Juli hatte das Tremolo begonnen, seither kommt die Insel nicht zur Ruhe, es gab mehr als 7500 leichte Beben; die meisten waren schwächer als Stärke drei. Am 22. und 29. Juli trat die kanarische Regierungskommission für Vulkanbeobachtung zusammen - und gab Entwarnung.

Nein, akute Gefahr bestehe nicht auf der Kanareninsel El Hierro, beruhigen Vulkanologen. Erdbeben seien ein normales Lebenszeichen einer Vulkaninsel. Die sogenannte Warnampel auf El Hierro bleibt auf Grün, was "keine Gefahr" bedeutet. Und doch: Wissenschaftler glauben, dass unter der Insel Magma aufsteigt. Die meisten Eruptionen auf den Kanaren verlaufen glimpflich. Doch letztlich kann niemand vorhersagen, was passieren wird.

Mittlerweile sind es nicht mehr nur Erdbeben, die Sorgen bereiten: Der Inselboden hat sich im Nordwesten um knapp drei Millimeter gehoben - und er wird wärmer. Zudem fächert der Vulkan durch Erdspalten vermehrt Kohlendioxid nach oben. Vermutlich steige Magma auf, folgert der Vulkanologe Erik Klemetti von der Denison University in Granville, USA (Bundesstaat Ohio). Ein Ausbruch könnte "vielleicht" bevorstehen. Allerdings enden nervöse Vulkanphasen wie diese oft auch damit, dass das Magma stecken bleibt ... weiterlesen Spiegel.de

Dienstag, 13. September 2011

Der imposante Vulkankrater

Der Halbkrater im Golfotal, unter dem sich zur Zeit die Erdstösse ereignen, ist ein beeindruckendes Gebiet. Steil aufragende Felswände an der Ostseite, eine fruchtbare Kraterebene und die offene Meeresflanke im Westen. Dieser Bereich ist vor ca. 120.000 Jahren in das Meer abgerutscht und hat seine Tsunamieauswirkungen bis in die 6000 km entfernte Karibik entfaltet.
Einige Fotos von meinen Aufenthalten zeigen diesen interessanten Krater.

Sicht von La Frontera

auf die fast 1000m hohen Kraterwände im Osten

Ansicht von Süden

von Punta Grande im Norden aus

Blick über das Meeresschwimmbad
Gesamtüberblick von der südlichen Cumbre

Dienstag, 30. August 2011

Vulkanwarnstufe auf Voralarm angehoben


Die Warnstufe wurde von der Kanarischen Regierung am 28.8.2011 aufgrund der verstärkten Vulkanaktivitäten von Estabilidad auf Prealerta (Voralarm) angehoben. Alles liegt aber noch im grünen Bereich und wird nach der Gefahrenklassifizierung als "Normal" angesehen.
Die Gefahreneinstufung erfolgt nach der obigen Tabelle und ist farbig wie eine Verkehrsampel aufgebaut. Von Normal (grün), über zu erwartenden Notfall (gelb) bis zu rot (Notfall).


Alle als Punkt markierte Beben haben sich innerhalb der letzten Wochen schwerpunktmässig auf den südwestlichen Teil des Golfotales konzentriert. Nur wenige Erdstösse konnten im Atlantik gemessen werden. Das Zentrum liegt genau im Mittelpunkt des alten Kraters.
Früher Beben - das ist aus dieser Grafik der letzten 10 Jahre zu entnehmen- hatten ihr Zentrum meist im östlichen Atlantik.

Freitag, 26. August 2011

El Hierro - der eingestürzte Riesenvulkan


Das Golfotal, oder El Golfo wie es hier genannt wird, liegt im Nordwesten von El Hierro. Es stellt einen Halbkrater mit bis zu 1000 m fast senkrecht aufragenden Felswänden dar. Es gilt als die schönste Landschaft der Insel. Die Hauptgemeinde im Zentrum heißt La Frontera.
Auf dem Foto, das ich vom Mirador La Pena aufgenommen habe, blicken wir auf den ehemaligen Kratergrund des alten Vulkan "El Hierro". Links im Bild sind die östlichen Kraterwände zu sehen. Die komplette Westflanke Richtung Meer ist vor 120.000 Jahren abgebrochen und ins Meer gestürtzt.

Hier stehen wir auf dem Grund des Kraters, unter dem es zur Zeit brodelt. Der Kraterkessel ist seit einigen hundert Jahren besiedelt. Hier leben ca. 3000 Menschen in mehreren Gemeinden . Früher galt diese Gegend aufgrund der vielen Lavabrocken als unfruchtbar. Um 1960 wurde Mutterboden aufgefüllt und es entwickelte sich eine blühende Landwirtschaft. Angebaut werden Bananen, Ananas und andere tropische Nutzpflanzen. Auch von dem auf El Hierro noch unbedeutenden Tourismus wird das Golfotal genutzt.
Es gibt mehrere sehr interessante Meeres- Schwimmbecken und das Heilbad Pozo de la Salud.

Donnerstag, 25. August 2011

Zentrum der Erdstösse im Golfotal


Aus der Grafik ist die Verteilung und Intensivität der Erdstösse in den vergangenen Wochen zu erkennen. Das Zentrum liegt im südlichen Golfotal, in der Nähe von Frontera bzw.Tigaday.
Das war auch früher der Kratergrund des mächtigen Vulkan, der vor 120 000 Jahren spektakulär ins Meer abgerutscht ist. In der Vergangenheit gab es immer wieder leichte Erdstösse, die als  normale Magmaverschiebungen im Untergrund zu werten sind. Die Intensität lag jedoch bei 20-30 Erdstösse pro Jahr. Jetzt liegt die Häufigkeit bei 200-300 Erdstössen pro Tag. Eine ungewöhnliche Entwicklung, die genauer Messung und Kontrolle bedarf.
Erst in den letzten Wochen wurden zusätzliche Seismographen und Messeinrichtungen installiert. Vielleicht sind durch das Fehlen dieser Gerätschäften in der Vergangenheit, so manche Erdstösse unentdeckt geblieben.

Ausbruch des Vulkan Teneguia 1971 auf La Palma

Der letzte Vulkanausbruch auf den Kanarischen Inseln erfolgte 1971 an der Südspitze der Insel La Palma. Fast 3 Wochen spuckte der Teneguia Lava und Asche aus. Hier im Video sind die dramatischen Ereignisse oder heute für den Betrachter die Faszination des Ausbruches zu sehen.


Weitere Erdstösse auf El Hierro

Auf der kleinen Nachbarinsel El Hierro werden seit dem 20.07.2011 vermehrt Erdbeben registriert. Täglich ereignen sich bis zu 170 Erdstösse im Bereich des Golfotales. Da es sich um schwache Beben bis zu 2,3 auf der Richterskala handelt, werden sie vom Menschen kaum wahrgenommen.
Ungewöhnlich sind leichte Beben auf den Kanaren nicht. Nur die Häufung der Stösse lässt die Geologen aufhorchen. Sie beobachten derzeit genau die weitere Entwicklung.
Genau im jetzigen Golfotal auf der Nordwestseite von El Hierro hat sich vor ca. 20.000 Jahren ein gigantischer Bergrutsch ereignet, der die heutige Hufeisenform der Insel entstehen ließ. Die Tsunamie Auswirkungen waren damals noch in der Karibik spürbar.
In meinem 2010 erschienen Buch "Geheimnisvolles El Hierro" ISBN: 978-3-8391-8633-6 bin ich ausführlich auf diese Katastrophe eingegangen