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Mittwoch, 30. März 2016

Unwetteralarm und Schnee auf den Bergen

Im Moment kein tolles Urlaubswetter ! 

Unwetteralarm der Stufe „Gelb“ mit kräftigen Niederschlägen, hoher Seegang und Schnee auf dem Roque de Los Muchachos… und das Ende März auf La Palma.
Bis zu 15 Liter/pro Stunde könnte es nach der Vorhersage des staatlichen Wetterdienst AEmet heute und am Donnerstag auf La Palma regnen. Dazu kommt ein kräftiger Seegang mit 4 bis 5 Meter hohen Wellen. Der gelbe Unwetteralarm gilt zunächst bis Donnerstag 15.oo Uhr.
Betroffen sind auch die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro und der Norden von Teneriffa ... Weiterlesen

Sonntag, 14. Februar 2016

Wetteralarm Gelb

Sturmböen und hoher Seegang erwartet


Wetteralarm mit Sturm und hohem Wellengang kündigt der staatliche Wetterdienst AEmet für die kommende Woche an. Die Warnstufe wurde für Montag und Dienstag auf „Gelb“ gesetzt.
Betroffen sind La PalmaLa GomeraEl Hierro und teilweise auch die östlichen Kanareninseln. Erwartet werden Sturmböen aus nördlicher Richtung mit Windspitzen von 75 km/h.
Hoher Seegang wird so manchen Fähren Probleme machen. Kreuzfahrtschiffe werden in Santa Cruz de La Palma aber erst wieder zum Mittwoch – mit der AIDAcara – erwartet ... weiter

Freitag, 25. Dezember 2015

Sandsturm zum Weihnachtsfeiertag


Gegen 11.00 Uhr heute am Weihnachtsfeiertag, brachte ein kräftiger Sandsturm aus südlicher Richtung Unmengen von Sahara-Sand über La Palma. Eine Fernsicht ist nicht mehr möglich. Ohne Vorankündigung durch den Wetterdienst ist die Insel bei +25,3°C (Ostseite) vom Calima förmlich überrascht worden. 
Auch auf La Gomera und El Hierro weht ein kräftiger Wind.
Der Blick zur Cumbre (Foto) hat sich innerhalb von einer Stunde vernebelt.

Als Calima oder Bruma seca („trockener Nebel“) wird auf den Kanaren ... Weiterlesen

Freitag, 30. Oktober 2015

Schon wieder Unwetter-Alarm

Unwetter ohne Ende


Kaum ist die letzte Sintflut über die Kanaren hinweg gezogen, gibt es schon wieder neuen Unwetter-Alarm.
Der Ausläufer eines Hurrikantief kommt am Samstag von Westen über den Atlantik und bringt viel Regen und im Küstenbereich hohe Wellen. Auch ohne Unwetter-Alarm und einer Regenprognose von 0,0 %, hat es heute auf der Ostseite von La Palma bis zu 20,4 L/m² (Flugplatz Mazo) geregnet.
In San Pedro (Brena Alta La Palma) waren vielerorts wieder Sturzbäche und Kaskaden zu beobachten. Das soll sich zum Wochenende weiter verstärken.
Dabei hatten die Kanaren erst vor wenigen Tagen wolkenbruchartige Regengüsse erleben dürfen. Stellenweise auf der Ostseite von La Palma von über 300 L/m². Auch La Gomera und El Hierro wird vom Unwetter betroffen sein ...Weiterlesen

Freitag, 23. Oktober 2015

Wolkenbruch ohne Ende



Besonders betroffen hat es die Breñas auf der Ostseite von La Palma. Wie ein nicht endender Wolkenbruch ergoßen sich gestern Abend und heute in den frühen Morgenstunden Unmengen von Regen auf die Gemeinden Breña Alta und Breña Baja nieder.
Innerhalb von 24 Stunden fielen in San Pedro in Breña Alta – 216 Liter/m². In San Isidro (Breña Alta)169 Liter/m², in Mazo aber nur 59 l/m² und in Barlovento im Norden 80 l/m².
Auch El Hierro ist vom Unwetter betroffen. Nicht ganz so schlimm wie La Palma. Geschlossen sind das Ecomuseo de Guinea, Centros de interpretación de El Julan  ... weiter

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Sintflutartige Regenfälle auf den Kanaren


Nachdem La Palma, La Gomera und El Hierro von den starken Regenfällen bisher noch verschont wurde, fallen auf der östlichen Insel Gran Canaria sintflutartige Regenfälle.
Das Cabildo Gran Canaria hat die höchste Stufe der Alarmbereitschaft ausgerufen. Zahlreiche Straßen und Plätze sind überflutet und mussten gesperrt werden.

Auch für Teneriffa wurde von der AEmet die Wetterwarnstufe „Orange“ für eine unmittelbare Gefahr durch sintflutartige Regenfälle ausgerufen. Somit sind nun alle 7 Kanarischen Inseln von dem Starkregen betroffen.
Wer die Hauptlast der Niederschläge allerdings abbekommt, wird sich erst in den nächsten Stunden entscheiden. Durch den spiralförmige Zug der Unwetterfront kommen dieses Mal die Wolken und der Regen aus  ...weiter

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wetterkapriolen gehen weiter


Während heute an der Ostküste von La Palma starke Wellengang herrscht, spielen die Wetterkapriolen auf den Kanaren weiter ihr Match. 
Große Luftdruckgegensätze ziehen wie ein Staubsauger Wolken und Regen über die Inseln. Starkregen und Sonnenschein wechseln sich beständig ab. 
Auf den Kanaren liegt der Luftdruck derzeit bei 1008 hPa, während Hochdruckgebiete mit 1026 hPa dieses Tief eingekeilt haben. Betroffen sind in den nächsten Tagen besonders La Palma, La Gomera und El Hierro   .... mehr lesen

Donnerstag, 19. Februar 2015

Regeneratives Energie Projekt Gorona

TV - Programmtipp


Ein Filmbeitrag auf ARTE zum Regenerativen Energieprojekt Gorona auf El Hierro.  Dieser Beitrag wird am kommenden Samstag, 21. Februar 2015 um 13.30 Uhr (MEZ) gesendet. Ob auf Deutsch oder mit deutschen Untertiteln konnte ich nicht feststellen.

Futuream 21.02.2015 um 13:30 Uhr auf arte Wie werden sich technologische und wissenschaftliche Innovationen künftig auf unseren Alltag auswirken? Welche Lösungen bieten sie für Energieversorgung, Gesundheitsprobleme und Stadtplanung? Wer sind die Köpfe hinter den Erfindungen? Das ARTE-Magazin "Future" gibt spannende Einblicke in die Welt von morgen: Am TV-Bildschirm immer samstags um 13.30 Uhr, als umfangreiches Second-Screen-Angebot unter www.arte.tv/futuremag und in den sozialen Netzwerken, futuremag..Bildvia TVinfo

 

Hoher Seegang - Unwetterwarnung

Nach einigen schönen Karneval-Tagen regieren nun wieder die Naturkräfte. Heftiger Seegang mit 4 bis 5 Meter hohen Wellen lassen selbst die Seismografen auf El Hierro kräftig zittern (siehe IGN Grafik). Der Wetterdienst AEmet hat für alle Kanarischen Inseln die "gelbe" Warnstufe ausgerufen. Weiteres dazu auf Kanaren NEWS

Freitag, 14. Februar 2014

Die IGN und das Wetter melden sich zu Wort

NEWS:
Samstag, den 15.02.14 - 15.50 Uhr - Ungemütlich Heute - Starker Regen und noch mehr Sturm. Seit Mitternacht vor allem im Norden und auf der Ostseite (Flugplatz, Hafen) auf El Hierro kräftig spürbar. Auf La Palma heute Morgen nur 8°C (9.00 Uhr), Schnee in den höheren Berglagen und hohe Brandungswellen.


Die Seismografen liefern wieder Daten. Bisher keine neuen Beben zu verzeichnen. Da aus meinem Beitrag nicht die genaue Lage der Felsverwerfungen erkennbar waren (siehe Kommentare), hat Andreas F. (Danke) diese Skizze auf "Copyright by Google Earth" angefertigt - zum Vergrößern anklicken.



Kein neues Beben, sondern die seismografische Aufzeichnung des ML5,1 Beben vom 27.12.2013. Seit gestern sind alle IGN Seismografen auf El Hierro ausgefallen. Ich denke es ist eine technische Störung an der Übertragungsstrecke zum IGN Koordinierungszentrum in Madrid. Hoffen wir, dass dieser Defekt trotz des Wochenende rasch wieder behoben wird.


Erstmals hat sich nach langer Zeit das Instituto Geografico National (IGN) in einem Bulletin zu den seismischen Vorgängen im Dezember 2013 unter El Hierro öffentlich geäußert.

Hier der sinngemäße Wortlaut:

"Im Monat Dezember 2013 erfolgte auf El Hierro eine neue Phase der magmatischen Reaktivierung, mit einem klaren Anstieg in der Anzahl und Stärke der Erdbeben in Südosten im Gemeindegebiet von El Pinar aus 15 km Tiefe. In diesem Zeitraum wurden 280 Beben registriert, davon 14 Beben auch von der Bevölkerung gespürt. In dieser neuen Serie erfolgte am 27. Dezember 2013 auch das ML5,1 Beben etwa 9 km westlich der Insel. Dieses wurde auch auf den Nachbarinseln La Palma, La Gomera und Teneriffa wahrgenommen.
Begleitend zu den seismischen Aktivitäten wurde eine horizontale Bodenverformung von 7 cm und 4 cm in die vertikale Komponente von den südlichen GPS Stationen aufgezeichnet. Diese Werte bleiben auch Ende Dezember stabil.
In diesem globalen Prozess der im Juli 2011 begann hat sich die Oberflächenverformung bis jetzt auf über 20 cm summiert und es wurden mehr als 20.000 Beben registriert."

Soweit so gut - Dinge die wir schon seit Wochen kennen. Kein Ausblick und keine Prognose wie sich aus wissenschaftlicher IGN Sicht die Aktivität in naher Zukunft entwickeln könnte. Auch keine Entwarnung!

Vorsichtig - Ratlos oder Unwissend?
Schon einmal lag die IGN mit ihrer Feststellung zum Ende der vulkanischen Aktivität Anfang 2012 völlig daneben.

Es ist halt auch nur eine staatliche Behörde (die IGN möge mir verzeihen) die lieber die Vergangenheit kommentiert (verwaltet) als einen Blick in die viel wichtigere nahe Zukunft wagt.
Es mag durchaus sein, dass im stillen Hinterzimmer der IGN auch die weitere Entwicklung diskutiert wird. Es sind doch Wissenschaftler - Geologen und Vulkanologen - und nicht nur Beamte.

Ein Lob aber trotzdem an die IGN. Ihre Daten und Messungen sind meist aktuell (von heute einmal abgesehen), öffentlich und lassen nach dem bisher technisch Machbaren, doch eine Menge Rückschlüsse zu.

Wesentlich forscher geht dagegen die kleinere kanarische INVOLCAN (INSTITUTO VOLCANOLÓGICO DE CANARIAS) da vor. Auch nur eine staatliche Behörde - ein kanarisches Institut, mit ihrem Leiter dem Vulkanologen Nemesio Perez.
Ständig im Konkurrenzkampf mit dem großen Bruder IGN werden doch schon über ihr Sprachrohr AVCAN nützliche und notwendige Dinge zur Diskussion gestellt.




So aktuell die Bergrutsch- und Steinschlaggefahr im südwestlichen Golfotal.

" Die Situation der Instabilität in den felsigen Berghängen ist eine Gefahr für die Bewohner und Besucher der Insel. Bisher ist zum Glück noch nichts passiert. Wir sehen aber, das neben der natürlichen Erosion  mit jeder weiteren seismischen Aktivität sich die Gefahr erhöht. Wir fordern ausdrücklich, jetzt Maßnahmen zu ergreifen"

Es könnten meine Worte sein. Seit Jahren sehe ich die größte Gefahr nicht in einer Vulkaneruption, sondern durch die mit jedem weiteren Beben akutere Möglichkeit eines massiven Steinschlag oder Bergrutsch.
Wer das Golfotal persönlich kennt, weiß auch von was ich rede.

Geschehen ist in dieser Hinsicht bisher nicht viel. Noch heute kann jeder Tourist durch diese Steilhänge wandern, die darunter befindliche Straße befahren oder sich zum spektakulären Aussichtspunkt de Bascos direkt am Klippenrand begeben.
Obwohl sich bereits unterhalb seit einiger Zeit eine breite Kluft (Avcan Foto) geöffnet hat.

Pech gehabt - wird es dann heißen. Es mag die südländische Lethargie sein oder mein doch noch vorhandenes deutsches Sicherheitsdenken, das die unterschiedlichen Standpunkte ausmacht.
Froh bin ich nun allerdings, dass auch eine kanarische Institution dieses Problem erkannt hat und hoffentlich bald Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

Zum Wochenende meldet sich das Wetter von der mehr unfreundlichen Seite zu Wort.
Regen und Sturm bis 90 km/h sind von der AEmet links für Samstag und Sonntag angesagt. Die Wetterwarnstufe "Orange" wurde verkündet. Brandung mit 5 bis 6 Meter hohen Wellen werden prognostiziert. Dabei wird es kalt, mit Temperaturen zwischen 6 und 14°C. Die Schneefallgrenze fällt auf 1200 m.


Bitte keine Wanderung einplanen und die Küstennähe unbedingt meiden. Vielleicht ein Besuch in La Restinga im "Restingolita- Vulkanmuseum" oder noch besser Zuhause bleiben.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Blitz und Donner und Unheil von oben

NEWS:


Der Blick auf die seismischen Kurven (oben) vermittelte gestern lebhafte Aktivitäten. Unter der Insel gab jedoch keine bemerkenswerten Ereignisse. Heute um 6.32 Uhr nur ein ML1,8 Beben aus 15 km Tiefe im Südteil. Wesentlich wilder geht es jedoch im Moment über und um die Insel zu. Eine Unwetterfront aus Westen, hat in der vergangenen Nacht mit Blitz und Donner, kräftigem Niederschlag und Sturm die Westinseln erreicht. Bereits zwei Todesopfer auf Teneriffa und Gran Canaria sind zu verzeichnen. Stromausfälle, Erdrutsche, Steinschlag und überschwemmte Häuser - die ganze Palette der Folgen hat das Sturmtief hinterlassen. Die Warnstufe "ROT" wurde inzwischen wieder herab gesetzt.

Auch die Seismografen zeichnen natürlich diese starke Brandung als "Tremor" auf. Atmosphärische Störungen durch Blitz und andere Einflüsse unterbrechen oder verfälschen die per Satellit übertragenen Daten.
Da ich mitten im Unwetter sitze, habe ich die Geschehnisse unter Lapalma.Info und was die Kreuzfahrtschiffe betrifft auf www.Kanarenkreuzfahrt.net beschrieben.

Samstag, 2. März 2013

El Hierro - Ungemach an der Wetterfront

NEWS: 12.56 Uhr - neues Beben von ML1,8 in 18 km Tiefe im Süden am El Julan

Auch gestern Abend um 17.50 Uhr ein leichtes ML0,9 Beben in 15 km Tiefe im Süden. Die nächsten Tage kann es bei den seismischen Aufzeichnungen etwas lebhafter zu gehen.

Starker Regen, Sturm und hoher Wellengang wurde von der staatlichen AEMet für Sonntag und Montag angesagt. Das hinterlässt auch seine Spuren auf den Seismografen.
Nach der Vorhersage werden auf El Hierro Windspitzen bis 100 km/Std. - Wellen bis zu 5 Meter Höhe und 15 Liter/Stunde Regen erwartet. Die Wetteralarmstufe wurde auf "Orange" gesetzt.

Freitag, 2. November 2012

El Hierro - die Niagara Falls im Golfo

NEWS:

Diesen Anblick möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Unzählige Wasserfälle und Rinnsale von der bis zu 1000 Meter hohen Abruchkante im Golfo. Susie war so nett uns diesen Schnappschuss einzufangen (ein Dankeschön). Durch die extremen Regenfälle der vergangenen Tage (über 250 l/m²) sucht sich das Wasser von der Hochebene den direkten Weg zum Meer - und der führt geradewegs über die Steilwand ins Golfotal. So beeindruckend diese Wasserfälle auch aussehen, verbirgt sich dahinter als Folge aber auch die Gefahr von Schlammlawinen, Steinschlag und Felsrutsch. Das poröse verwitterte vulkanische Gestein ist besonders anfällig für Erosion. Die Zugangsstraße zum Golfotunnel musste bereits zeitweise wegen Murenabgänge gesperrt werden.

... und ein Ende des "Unwetter" ist nicht abzusehen. Für alle Kanarischen Westinseln gilt die Warnstufe "Gelb" und für Teile von La Palma und Teneriffa sogar "Orange". Bis mindestens Anfang nächster Woche wird es weiter "Schütten" so die Metereologen - mit kräftigen Niederschlägen (100 l in 12 Std.) und Windböen bis 90 km/h. Schade für die zur Zeit auf der Insel verweilenden Touristen. Machen Sie das "Beste" daraus. An Wandern ist natürlich jetzt nicht zu denken, viele Wanderwege sind gesperrt und auch zu gefährlich. Auf jeden Regen folgt aber auch Sonnenschein. Nach dem Regen werden Sie eine aufblühende Natur auf El Hierro erleben, die Seltenheitswert hat. Urplötzlich verwandelt sich dann die Hochebene in ein saftiges Grün und im Norden des Golfotal öffnen sich unzählige gelbe Blüten.

In der vergangenen Nacht um 1.50 Uhr ein Erdstoß von ML1,6 im Golfo (im Meer vor Sabinosa) in 9 km Tiefe und gestern ein Beben von ML1,9 im Westteil (siehe IGN Grafik) in 18 km Tiefe. An dieser Stelle befindet sich das Inselheiligtum, die kleine Kapelle der "Nuestra Senora de los Reyes". Wenn ihr Weg sie dorthin führt habe ich für Gäste einen Tipp. Bitten sie im kleinen Souvenir-Laden den Pächter Carlos, ihnen seinen selbstgebauten Seismografen im Nebenzimmer zu zeigen. Sie werden erstaunt sein.
 

Dienstag, 12. Juni 2012

El Hierro - die Naturgewalten

NEWS:

Bleiben wir heute bei der Natur - bei den Naturgewalten. Nicht nur Vulkane, große Waldbrände, Erdrutsche oder Überschwemmungen suchen regelmässig die Kanarischen Inseln heim, sondern auch heftige Stürme.

Vor Jahren hatten wir das erste Mal seit Menschengedenken einen Hurrikan mit gemessenen Windspitzen bis zu 225 km/h. Es war der Hurrikan "Delta" der im November 2005 eine Spur der Verwüstung mit 18 Toten auf den Kanaren hinterließ. Alles was nicht niet- und nagelfest verankert war, riss er mit. Faustgroße Steine flogen wie Papierfetzen durch die Luft, Bäume und Beleuchtungsmasten wurden wie Streichhölzer umgeknickt.

Das erste Mal, daß ich hier richtig Angst bekam. Nachdem mein Garagendach, der Hühnerstall und die Hundehütte samt Schäferhund weg geweht wurde (Hund hat unverletzt überlebt) wartete ich nur darauf, daß als Nächstes ein Steinbrocken durch die Fensterscheibe geflogen kommt um dem Sturm volle Angriffsmöglichkeit zu bieten. Das ist Gottseidank nicht passiert. Mein Windmesser hat noch 150 km/h angezeigt bevor er seinen Dienst quittierte und davonflog.
Genauso schnell wie der Hurrikan kam, war nach 4 Stunden der Spuk wieder beendet. Zurück blieben Millionenschäden.

Nicht ganz so dramatisch, aber doch eindrucksvoll ein stürmischer Seegang im Jahre 2007 im Hafen von Puerto de Tazacorte auf La Palma. Hier zum  Video

Aktuell zieht eine neue Sturmfront über die Kanaren. Der Wetterdienst AEmet hat die Warnstufe "Gelb" erweitert. Sie umfasst bis auf kleine Ausnahmen nun alle Inseln. Erwartet werden Windspitzen bis 85 km/h und hoher Seegang in den Küstenregionen. Gestern wurde bereits auf Fuerteventura ein deutscher Tourist von einer umstürzenden Palme erschlagen und ein weiterer Gast schwer verletzt. Die Unwetterwarnung wurde auch zeitlich bis Mittwoch 18.oo Uhr ausgeweitet. Bis jetzt ist auf La Palma nicht viel davon zu spüren. Nur leichter Wind und im Küstenbereich hoher Wellengang. Hoffen wir, daß es so bleibt und nicht schlimmer kommt.

Montag, 11. Juni 2012

El Hierro - Unwetteralarm

News: Über das Wochenende gab es keine neuen Vulkan- oder Bebenaktivitäten.
Der staatliche Wetterdienst AEmet hat eine Unwetterwarnung heraus gegeben. Diese Warnung gilt auch für El Hierro und für alle gelb gekennzeichneten Gebiete. Erwartet werden Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 85 km/h und hoher Wellengang im Küstenbereich. Die Warnstufe "Gelb" gilt zunächst von heute bis Dienstag 21.oo Uhr. Der Wind bläst aus Nordosten. Mit Einschränkungen der Flug- und Fährverbindungen muß gerechnet werden. Der Himmel ist heute wolkenlos bei angenehmen 26° Lufttemperatur.
Auf der Seitenleiste habe ich die beliebtesten und meistgelesenen Posts der vergangenen Monate verlinkt. Wer Lust hat kann sich hier noch einmal einlesen.

Daß das ganze Gezerre und der Konflikt um den Euro auch in Deutschland seine Spuren hinterlässt, hat eine neue Studie ergeben die in der Berliner Morgenpost veröffentlicht wurde:

Die Deutschen sehen für die Zukunft schwarz

In Zeiten von Euro- und Schuldenkrise glaubt nur noch jeder Zehnte daran, dass es seine Kinder einmal besser haben werden.
Für das, was da auf Europas Verbraucher zukommt, ist Ivan Bascles Bild beinahe zu idyllisch: "Kennen Sie das, wenn Sie an einem wunderschönen, sonnigen Tag am Strand sind, aber die ersten Wolken auftauchen und Sie wissen: Gleich kommt das Unwetter? In genau dieser Situation fühlen sich Europas Verbraucher derzeit", sagt der Konsumexperte der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group. Wie seit annähernd zehn Jahren hat BCG auch jetzt wieder Verbraucher überall auf der Welt nach ihren Erwartungen für die Zukunft gefragt. So negativ wie dieses Mal waren die Antworten noch nie - weiterlesen.

Montag, 23. April 2012

El Hierro Vulkan - Beben und Unwetteralarm

NEWS:
Ein leichtes Beben von ML1,7 konnten wir am Sonntag um 8.17 Uhr verzeichnen. Der Erdstoß erfolgte in 17 km Tiefe. Es wurde auch von Verfärbungen an der Meeresoberfläche über dem Eldiscreto berichtet. Wahrscheinlich Folgen der immer noch aufsteigenden Gasblasen.
Für heute und Morgen werden heftige Stürme aus Nordosten erwartet. Es sollen Windspitzen um die 70 km/h erreicht werden. Der staatliche Wetterdienst AEmet hat die Wetterampel für El Hierro auf "Gelb" gesetzt. Ob diese heftigen Winde tatsächlich auftreten ist fraglich. Im Januar und März 2012 lag der Wetterdienst mit seiner Prognose auf jeden Fall daneben. Seit eines "verschlafenen Alarm" 2010 bei dem große Schäden entstanden, ist die AEmet vorsichtig geworden und alarmiert lieber einmal mehr.

Montag, 12. Dezember 2011

El Hierro Vulkan - bis jetzt 11930 Erdbeben

NEWS:

Die Warnstufe "Gelb" wurde gestern Abend für alle Kanarischen Inseln ausgerufen. Nicht erschrecken - es ist nicht die Vulkan-, sondern diesmal die Unwetterampel. Für Dienstag werden in den gelb belegten Küstenabschnitten auf allen Inseln hoher Wellengang erwartet. Ein Tiefdruckausläufer aus Nordosten  streift die Kanaren. Wie auf der Eumetsat Satelliten- aufnahme zu erkennen, ist das Regengebiet aus Nordafrika schon weitgehendst südlich der Kanaren vorbei gezogen, bringt aber als Anhang Wind und starken Seegang mit. Die Warnung gilt für Dienstag von 0.00 Uhr bis 20.00 Uhr.  El Hierro ist nun doppelt mit "Gelb" belegt.
In den letzten 24 Std. wurde erstmals kein Beben mit mehr als 1,5 RSk. auf El Hierro registriert. Der erste bebenfreie Tag seit 17.7.11. Insgesamt summieren sich die Erdstöße nun auf 11930.

Bedeutet das nun auch das Ende der vulkanischen Aktivität auf El Hierro?
Das Abklingen oder völlige Ausbleiben von neuen Erdstößen zeigt in Verbindung mit der Tremorgrafik, daß der Magmafluss nun seinen Weg gefunden hat und keine großen Barrieren mehr durchbrechen muß. Der Vulkan stößt weiter Magma aus und lässt den Vulkankegel anwachsen. Dieser Vorgang kann auch ohne Beben über Monate oder gar Jahre andauern. Beispiele dafür gibt es auf der Erde genug. Erst wenn der Tremor vollständig erlischt, kann auch von einem Ende der Vulkanaktivität gesprochen werden. 
Auch am Sonntag sprudelte der Eldiscreto fleißig weiter und färbte die Meeresoberfläche grün-braun. Die Tremorimpulse erfolgten alle im 5 bis 10 min. Abstand mit einer Frequenz zwischen 1 - 14 Hz und meist für eine Dauer von 2 min.
Die Bodenverformung vor allem im Golfobereich ist gleichbleibend. Das lässt darauf schließen, daß zumindest in den oberen Magmakammern genügend Nachschub vorhanden ist.
Wir werden uns also weiter auf Eruptionen und Lavaaustritte am Eldiscreto einstellen müssen. Mit jedem neuen Tag wächst der Vulkankegel weiter in die Höhe und wird vielleicht doch noch das Licht der Welt erblicken und eine neue Insel schaffen.