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Dienstag, 19. Juli 2016

Terror – Tourismus – Kanaren

Sind die Kanaren vor Terror sicher?


Wie ist das mit der Terror-Gefahr?
Eine immer wieder in letzter Zeit gestellte Frage. Urlaubszeit ist Reisezeit. Viele Nordeuropäer zieht es dann in den Süden von Europa. Sonne, Strand und Meer sind die Renner.
Bei so viel Terror wie in Tunesien, Ägypten oder der Türkei sind diese Länder für den Tourismus im Moment out. Kaum ein Urlauber möchte sich in seiner „Wertvollsten Zeit des Jahres“ auch noch einer Terror Gefahr aussetzen und die Gesundheit seiner Familie auf das Spiel setzen. Im Nahe Osten und Nordafrika toben Kriege – um Glauben, Macht und Bodenschätze. Sind die Kanaren ein Gewinner der Krise? 
La PalmaLa Gomera und El Hierro haben nur ein begrenztes Bettenangebot. Auch bei voller Auslastung  ... weiter

Samstag, 27. Februar 2016

Individualurlaub: Mehr Deutsche entdecken La Palma

Warum werden die Kanaren attraktiver?


Als Ziel für ihren Individualurlaub entdecken immer mehr deutsche Gäste La Palma. Seit dem Jahre 2014 steigt die Anzahl der Besucher auf der grünen Insel La Palma an.
„Hier gefällt es mir. Soviel grüne Natur und noch kein Massentourismus. Das Klima ausgeglichen und viele schöne und sehenswerte Punkte – richtig zum Erholen“– das ist zusammengefasst der Tenor und die Aussage vieler Gäste.

Es sind sicher mehrere Gründe warum La Palma für einen Individualurlaub immer beliebter und als Reiseziel stärker frequentiert wird.
Die Krisen im Nahen Osten und Nordafrika schrecken viele Gäste ab. Was früher der Urlaub in der Türkei, Ägypten oder Tunesien war – sind nun die Kanarischen Inseln. Als vorgelagerte europäische Inselgruppe auf afrikanischem Boden gelten die Kanaren als sichere spanische Inseln. Der christliche Kulturkreis und der europäische Sicherheitsstandard versprechen und suggerieren einen unbeschwerten Urlaub.
  1. Viele Reiseveranstalter bieten vermehrt kanarische Urlaubsziele als Ersatzlösung an. Ob Pauschalreisen oder neue Flugverbindungen ab Deutschland – die Touristikbranche reagiert und hat größere Kontingente an Hotels und Ferienhäuser in ihr Programm aufgenommen. Organisierter Individualurlaub auf kleine Inseln ist Inn.
  2. Auch die Kreuzfahrtschiffe meiden das östliche Mittelmeer. Allein drei Schiffe der AIDA Flotte (Sol/ Blu/ Cara) und TUI Mein Schiff 4 befahren zur Zeit regelmäßig die Kanaren. Jetzt werden auch die kleineren Inseln wie La Gomera oder El Hierro teilweise mit ins Programm aufgenommen  ...Weiterlesen

Samstag, 21. November 2015

Terror Gefahr auf den Kanarischen Inseln?

Auch La Palma rüstet auf


Auch La Palma, La Gomera oder El Hierro ist vor Terror nicht immun. Spätestens seit den Madrider Zug-Anschlägen vom 11.März 2004 durch islamistische Terroristen mit 191 Toten und 2051 Verletzten, steht auch Spanien im Visier des islamistischen Terror.


Bereits seit Monaten ist zum Beispiel auf La Palma eine verstärkte Polizeipräsenz durch die Guardia Civil und die Nationalpolizei zu beobachten.
Seit den Pariser Anschlägen vor einer Woche, bei dem auch ein Spanier aus Madrid getötet und zwei verletzt wurden, ist auch wieder spanisches Militär vor Ort. Obwohl die Kaserne bei Los Cancajos vom Militär vor über einem Jahr geräumt und die letzte Ausbildungseinheit nach Festlandspanien verlegt wurde, sind nun wieder Soldaten untergebracht ... Weiterlesen

Fernsehtipp:  El Hierro auf ARTE am Mo.23.11.15 - 19.30 Uhr MEZ (18.30 Kanarenzeit)

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Sintflutartige Regenfälle auf den Kanaren


Nachdem La Palma, La Gomera und El Hierro von den starken Regenfällen bisher noch verschont wurde, fallen auf der östlichen Insel Gran Canaria sintflutartige Regenfälle.
Das Cabildo Gran Canaria hat die höchste Stufe der Alarmbereitschaft ausgerufen. Zahlreiche Straßen und Plätze sind überflutet und mussten gesperrt werden.

Auch für Teneriffa wurde von der AEmet die Wetterwarnstufe „Orange“ für eine unmittelbare Gefahr durch sintflutartige Regenfälle ausgerufen. Somit sind nun alle 7 Kanarischen Inseln von dem Starkregen betroffen.
Wer die Hauptlast der Niederschläge allerdings abbekommt, wird sich erst in den nächsten Stunden entscheiden. Durch den spiralförmige Zug der Unwetterfront kommen dieses Mal die Wolken und der Regen aus  ...weiter

Freitag, 24. Juli 2015

Kanaren: Marodes Gesundheitssystem

Auf den Kanaren krank werden - besser nicht


Seit 1986 ist man dabei ein funktionierendes Gesundheits - System in Spanien zu installieren. Bis heute hat man es jedoch noch nicht geschafft, eine effektive und leistungsfähige Krankheitsversorgung für die Bevölkerung auf die Beine zu stellen. In diesem Punkt ist Spanien und insbesondere die Kanarischen Inseln, wie El Hierro, La Gomera oder La Palma, noch weit vom europäischen (deutschen) Standard entfernt

„Sozialversicherungspflichtig sind alle Arbeitnehmer und auch alle Selbständigen. Die gesamte Familie ist automatisch mitversichert. Ausnahmen oder Wahlmöglichkeiten von der Sozialversicherungspflicht z.B. wegen Überschreiten irgendeiner Einkommensgrenze, gibt es hier nicht.
Anders als in Deutschland gibt es in Spanien nicht Dutzende halbstaatlicher Krankenkassen die ihre Mitglieder verwalten und kostenintensive Personalverwaltungen unterhalten. Die Frage nach der günstigsten oder teuersten Krankenkasse erübrigt sich daher.

GesundheitswesenEs gibt nur die staatliche „Seguridad Social“. Von dieser Stelle oder Kasse werden alle Sozialleistungen auch Rente und Arbeitslosengeld gezahlt. Der Seguridad Social unterstellte Behörden sind dann für den jeweiligen einzelnen Fachbereich zuständig.
Das spanische Gesundheitssystem ist gut, aber nicht so effizient wie aus Deutschland gewohnt. Alle Kliniken und Krankenhäuser sind mit den modernsten Apparaturen ausgestattet. Nur fehlt oft das geeignete Fachpersonal.
Extrem ist der Fachpersonalmangel auf den Kanarischen Inseln zu spüren. Da stand seit über zwei Jahren ein noch original verpackter Kernspintomographie – das Gerät in das man hinein geschoben und durchleuchtet wird – im Inselkrankenhaus herum, unbenutzt – nur weil die entsprechende Fachkraft fehlte.
Das Lohngefüge auf den Kanaren liegt einiges unter dem spanischen Durchschnitt. Ausgebildetes Personal und auch Ärzte aus Festland Spanien sind finanziell dadurch nicht auf die Kanaren zu locken. Meist trifft man Ärzte aus ...weiterlesen


Mittwoch, 22. Juli 2015

Warum lebst Du auf La Palma ?


Gran Canaria, El Hierro oder La Palma ?


Tag der Kanaren auf La Palma
Warum lebst Du auf La Palma und nicht auf einer anderen der sieben Kanarischen Inseln?“ 

Eine mir oft von Feriengästen gestellte Frage.
Darauf eine genauso schnelle Antwort: „Hier habe ich etwas Schwarzwald, darüber die Alpen und an der Küste einen großen Bodensee„. Alles dazu mit einer passenden Handbewegung in Natura angezeigt und beweiskräftig mit Gestik untermalt. Damit wäre auf die Schnelle diese Frage beantwortet.
Aber es geht oft noch weiter. „Wie kamst Du nach La Palma?“ Antwort: „mit dem Flugzeug natürlich“ – klar – so war die Frage nicht gemeint, darum etwas präziser „Der Liebe wegen …“ , jetzt folgt eine Pause und dann ein langgezogenes „…aaach so„. Jetzt wird es dann doch zu intim und das Fragen hat meist ein Ende.

Natürlich ist jeder daran interessiert Motive und Gründe für einen Ortswechsel – manche nennen es auchAuswandern – nach La Palma von der Quelle direkt zu erfahren.
So schnell lässt sich die wahre Motivation aber nicht erklären. Es waren viele Gründe die mich vor 20 Jahren bewegt haben, Deutschland zu verlassen. Nicht wegen einer Frau, die hatte ich mitgebracht – aber aus Liebe zu dieser Insel. Lieber jetzt und nicht erst abwarten bis Du alt und krank bist, war die Prämisse.

Aufgewachsen in einem tauberfränkischen Dorf (die Bischemer mögen mir verzeihen) war ich ländliches Leben von der Wiege an gewohnt. Die großen Inseln Teneriffa und Gran Canaria (die ich auch gut kenne) schieden daher gleich aus. Ich brauche keine Autobahnen und keine 6-spurige Straßen, keine großen Einkaufszentren, keine Bettenburgen und keinen touristischen Ballermann.

La Gomera bei Hermiqua
Ich liebe aber die Natur mit viel Grün und den Bergen. Damit waren auch die Inseln Lanzarote und Fuerteventura abgehakt. Hier gibt es nur Flachland und Einöde und für mich zu viel touristisches Leben.
Übrig blieben die drei Westinseln La Palma, La Gomera und El Hierro.

Die mittlere Insel La Gomera ist schön. Mit herrlichen, fast gespenstisch wirkenden Wäldern, tiefen Barrancos und malerischen Dörfern. Aber auch dem ehemaligen Hippie-Tal Valle Gran Rey mit jetzt vielen Betonherbergen im Westen. Der Nobel Golfhotelanlage Tecina im Süden der Insel und täglich mit der Fred Olsen Fähre einfallende Touristenströme aus Teneriffa. Für mich nicht so das Richtige.

El Hierro oder La Palma ?


Bleiben also noch die kleine Insel El Hierro und La Palma übrig.

Golfo auf El Hierro
El Hierro die einsamste aller Kanarischen Inseln hat eine traumhafte Naturkulisse im Golfotal. Senkrecht aufragende Felswände von 1000 Meter Höhe und miniaturhaft klein erscheinende Orte in der Talsenke. Ein Panorama wie gemalt und eine Illumination geschaffen für eine Filminszenierung. Ich habe mich oft gefragt, warum noch kein Regisseur diesen Winkel für seinen Spielfilm entdeckt hat.

Nette Menschen und noch viel urwüchsige und unverfälschte Tradition …und kaum Touristen. Der richtige Ort zum Entspannen und um in den Tag hinein zu leben. Meine Urlaubsinsel und Inspiration für bisher zwei Bücher (Geheimnisvolle Insel undVulkan Eldiscreto). Mit El Hierro verbindet mich viel.
Seit der Vulkankrise im Jahre 2011 war ich fast täglich und über Jahre hinweg auf meinem Vulkanblog mit den Ereignissen und neuesten Entwicklungen von El Hierro beschäftigt. Fast jeder Winkel, viele Menschen, die Eigenarten und Besonderheiten und vieles mehr ist mir bestens bekannt. Aber eine Insel zum dauerhaft Leben?

Als Rentner vielleicht. Die touristische Infrastruktur und die Erreichbarkeit setzt Grenzen. Nur im Pendelflug über eine Nachbarinsel zu erreichen. Zumindest kommt ab der Wintersaison 2015/16 erstmals regelmäßig die AIDAcara zu Besuch. Sonst gibt es aber kaum Arbeitsmöglichkeiten.

La Palma - Blickrichtung nach Teneriffa
Bleibt La Palma übrig. Eine wunderschöne Insel mit etwas Tourismus, Kreuzfahrt und vielen Wanderer.

Nicht zu groß und nicht zu klein. Der Bananenanbau überwiegt, keine Industrie und auch 30 % Arbeitslosigkeit. Aber die Insel mit Direktanflug aus Nordeuropa und regem Kreuzfahrtbesuch. Mein Metier bei Wander- oder Ausflugstouren und daher für mich auch heute noch meine idealste „Trauminsel“ auf den Kanaren. Es sind natürliche persönliche Empfindungen, die auch mit wirtschaftlichen Überlegungen gekoppelt sein müssen.

Von Sonne, Wind und Meer kann niemand leben. Überhaupt spielt das Meer oder das Wetter nur eine sekundäre Rolle. Natürlich ist es angenehm im Meer zu Baden oder Morgens nach dem Aufstehen solch gigantische Sonnenaufgänge zu erleben. Entscheidend für mich ist aber das Umfeld und die Herzlichkeit seiner Bewohner.

Ich denke, dass meine Entscheidung La Palma als neue Heimat auszuwählen, richtig war. Wer nach 20 Jahren Aufenthalt immer noch davon überzeugt ist, kann eigentlich nicht falsch gelegen haben. Damit dürfte die Frage: Warum lebst Du auf La Palma? – beantwortet sein.

Auf eine Lobeshymne verzichte ich jetzt und verweise auf die „Hommage an meine Insel“ oder wer es noch genauer wissen möchte, auf mein im Jahre 2011 erschienenes Buch „Soll ich Auswandern – Schnauze voll„.


Samstag, 16. Mai 2015

Archäologie auf den Kanaren

Historische Funde am Beispiel La Palma


Archäologie und die Suche nach Zeugnissen der Vergangenheit wird vor allem von den beiden Universitäten La Laguna auf Teneriffa und Las Palmas auf Gran Canaria betrieben.
 
Lange Zeit wurde dieser wissenschaftliche Fachbereich vernachlässigt. Es gab kein Interesse, mehr über die Ureinwohner – die Guanchen (La Palma/La Gomera) oder Bimbaches auf El Hierro – zu erfahren. Die wenigen Archäologie-Fundstellen waren dem Verfall durch Witterung oder Sachbeschädigung/ Souvenierjäger ausgesetzt, sofern überhaupt bereits entdeckt.
Es war es nicht Wert, Daten und Fakten über das ungläubige und primitive Volk der Guanchen zu sammeln. Der Gedanke und die Art und Weise der Konquistadoren  ...weiter

Montag, 23. März 2015

Polarwetter auf den Kanaren

News: 24.03.15 - 12.37 Uhr - Flugzeugabsturz von Germanwings in Südfrankreich - hier Aktuelles

Urlaubsstimmung bei Polarwetter?



 
Kein Urlaubswetter herrscht momentan auf den Kanarischen Inseln. 

 Polarwetter made in Island. Kaum Sonnenstrahlen, dafür ein eisiger Wind, Regenschauer, Schnee auf den Bergen und stürmischer Seegang. Wie auf dem Bild gestern in Barlovento auf La Palma.

Das Meeresschwimmbad “La Fajana de Barlovento” wird von den Wassermassen förmlich überschwemmt. Bei einer Wassertemperatur von 17°C hat kein Gast Lust in die kalten Fluten zu springen. Dabei ist die Wassertemperatur zur Zeit noch höher als manche gemessenen Temperaturen an Land.

Ganze +11°C hatte es um die Mittagszeit am Sonntag z.B. in Puntagorda. Erstaunte Blicke gen Himmel – Polarwetter hatte der Besucher hier aber nicht erwartet ... weiter

Donnerstag, 29. Januar 2015

Auswandern auf die Kanaren

Auswandern – nach El Hierro, La Gomera oder La Palma.

Das Thema “Auswandern” interessiert viele Menschen und auch wie ihre ausgewanderten Landsleute im neuen “Traumland” so leben. Unzählige Fernsehberichte und Auswanderer-Soaps mit teilweise haarsträubenden Story`s liefern den Beweis.

Ob es der junge Hartz IV Empfänger ohne Berufsausbildung mit Frau und zwei Kleinkindern, ohne Ersparnisse, ohne großer Vorbereitung und keinerlei Sprachkenntnissen ist … oder
der Auswanderer der bereits Land und Leute kennt, dort zahlreiche Urlaube verbracht hat, den finanziellen Background mitbringt und eine Wohnung oder ein Haus im Gastland sein Eigen nennt …
Der aufmerksame TV Konsument mag hier sehr schnell Kommerz und Information unterscheiden.
Bereits nach einigen Monaten trennt sich oft die Spreu vom Weizen. Zerknirscht und enttäuscht wird mit den letzten Groschen der Rückzug vom “Auswandern” angetreten.

Wer die ersten 3 Jahre aber überlebt und immer noch glücklich und zufrieden ist, bleibt dann meist für immer. Eine alte Binsenweisheit die ich hier nur zu oft erlebt habe.

“Hier könnte ich auch Leben. Was hat dich eigentlich nach La Palma geführt?” eine mir immer wieder von Gästen gestellte Frage.
Eine spannende Geschichte und nicht auf die Schnelle erzählt. Zum Glück kann ich hier auf mein Buch “Soll ich Auswandern?” verweisen.

Dass es auch viele andere Auswanderer geschafft haben, möchte ich an einigen Beispielen von El Hierro, La Gomera oder La Palma zeigen.




Was ist aus den Auswanderer geworden?


Als Landfrau auf El Hierro

Ammersbekerin fand auf der kanarischen Insel ihr Lebensglück Ammersbek/El Hierro Wenn die Sonne über dem atlantischen Ozean aufgeht, beginnt auch der Tag von Sabine Rathjen. Denn ihre Ziegen haben Hunger. Geschickt wirft sie mit der Forke Berge von Grünzeug über den Holzzaun, während ihr eine der Hofkatzen um die Beine streift. Die Stormarnerin lebt seit über zehn Jahren auf der kanarischen Insel El Hierro, welche die kleinste der sieben großen Eilande westlich von Afrika ist. Aus der Milch ihrer Ziegen bereitet sie...
www.hamburger-wochenblatt.de

 

Aus Oberasbach an den Strand von La Gomera

Martina Friedrich erfüllte sich vor neun Jahren mit ihrem Café auf der Ferieninsel einen Traum

Deutsche Auswanderer auf La Palma

Mal clever, mal originell: Auf La Palma bringen deutsche Auswanderer ihre Ideen an den Gast. Einer von ihnen ist Führer für Wandertouren und beherrscht die alte Kunst des Lanzenspringens…. weiterlesen  Hanoversche Allgemeine

Es geht also. Nur darf es keine spontane Schnapps- oder Urlaubsidee sein. Ein Haus baut man sich auch nicht von heute auf morgen. Auswandern bedeutet immer einen kräftigen Einschnitt ins bisher gewohnte Leben. Vieles ist anders, Verwandte und Freunde bleiben zurück, die alte Arbeitsstelle muß aufgegeben werden …das gesamte Umfeld im Ausland ist neu und alles muss wieder aufgebaut werden.
Darum erst gut überlegen und viel informieren. Einige Tipps finden ihr auch auf meiner Seite “Auswandern”.

Freitag, 23. Januar 2015

Kalt ist es geworden auf den Kanaren

Kalt – zu kalt für einen Kanarenurlaub?

Auch auf den Kanarischen Inseln ist Winter und es kann “Kalt” werden. Nichts mit den Inseln des ewigen Frühling – zumindest im Moment nicht. Tageshöchstemperaturen von max. 17°C um die Mittagszeit und in der Nacht zeigt das Thermometer nur noch 11° bis 12°C an. Alles natürlich im Plusbereich und bezogen auf Meereshöhe in Santa Cruz de La Palma. Mit jedem Meter an Höhe fällt die Temperatur-Bilanz noch etwas “Kühler” aus. Auf dem Roque de los Muchachos derzeit +2,9°C.

Und in den nächsten Tagen wird es nach der AEmet Vorhersage (oben) auch nicht besser. Die Temperatur soll noch weiter fallen ... Weiterlesen auf Kanaren NEWS

Montag, 19. Januar 2015

Kanaren - Inseln der Ahnungslosen?

Ahnungslos oder Inseln der Glückseligen?


Nichts sehen – nichts hören – nichts sagen in einer etwas moderneren Version (Bild: Supernature).
Auch auf El Hierro oder La Palma dringen in gedämpfter Form die aktuellen Probleme aus Nordeuropa ein. Die ganz so Ahnungslosen sind wir nicht. Attentat in Paris, Pegida Demonstrationen in Dresden oder die Geschichten aus der Ostukraine. Auch der Ausspruch von Frau Merkel “Der Islam sei ein Teil von Deutschland” oder Sprüche wie “Deutschland wird am Hindukusch verteidigt” und die amerikanischen Abhöraktionen – lassen Aufhorchen.

Man müsste schon als Einsiedler in den Wäldern oder ganz im Südwesten in der Einöde der Insel wohnen, um sich wie die “Drei Affen” vom Weltgeschehen abschotten zu können. Ohne Radio, TV, Handy, Smartphone oder Internet wäre man Ahnungslos.

In der “modernen Welt”, ob nun zum Fluch oder Segen – dringen auch diese Schallwellen bis in den letzten Winkel der südwestlichsten kanarischen Insel. Hier ist man aber geografisch weit vom Epizentrum (3670 km bis Berlin) entfernt, so dass ohne große Emotionen die Nachrichten nur als Begleiterscheinung registriert werden. Der Nordeuropäer der hier lebt, ist nicht nur wegen den klimatischen Bedingungen, sondern vielleicht auch genau wegen dieser für ihn nicht akzeptablen Umstände ausgewandert und hat Deutschland, der Schweiz oder Österreich den Rücken gekehrt.
 

Uns beschäftigen hier ganz andere Probleme.

  • Warum liegt die Arbeitslosigkeit immer noch bei über 30 % und warum gelingt es der Regierung nicht, die Situation zu entschärfen? Warum finden 56 % der Jugendlichen keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz?
  • Warum werden auf Gran Canaria amerikanische Truppen stationiert? Wird nun auch von den Kanaren der “US Kampf gegen das Böse” geführt?
  • Warum hat Repsol die Suche nach Erdöl jetzt so überraschend eingestellt? Liegt es an den im Mai 2015 stattfindenden Wahlen.
  • Wie läuft es mit dem regenerativen Energieprojekt “Gorona” auf El Hierro? Warum ist das alte Dieselkraftwerk immer noch in Betrieb?

Und natürlich noch unseren Naturgewalten – Was macht der Vulkan unter El Hierro?



Zur Zeit nicht viel. Gestern um 15.40 Uhr gab es wieder ein ML2,5 Beben aus 29 km Tiefe zwischen El Pinar und La Restinga (IGN Grafik). An der Inseloberfläche nicht spürbar, aber von den Seismografen registriert.
Seit 2011 eine beständige Frage. Im Moment nicht aktuell und in den Hintergrund verdrängt. Alle Bewohner wissen jedoch, dass es nur eine Frage der Zeit ist. In Zukunft kann dieses Thema ganz schnell wieder zum Hauptproblem werden.





Weniger interessiert da schon, was aus dem fernen Weltall in den nächsten Wochen auf uns zukommt.
 




Ein Asteroid mit einem halben Kilometer im Durchmesser wird am 26. Januar 2015 an der Erde vorbei rasen (Grafik NASA). Es ist der größte jemals registrierte Asteroid der so nah an die Erde heran kommt. Mit 1,2 Millionen Kilometer Entfernung aber immer noch so weit entfernt, dass keine Bedrohung für die Erde entsteht. Der mit “2004 BL86″ bezeichnete Asteroid wurde bereits 2004 entdeckt. Würde er sich auf Kollisionskurs befinden, hätte sich die Menschheit längst etwas einfallen lassen müssen oder würde ein ähnliches Schicksal wie die Dinosauriere erleben.

Es sind andere Themen und andere Probleme die die Bewohner der Kanarischen Inseln bewegen. Nicht die Ahnungslosigkeit, sondern der Blick (besser Überblick) aus der Ferne, weniger persönliche Anteilnahme, der südländische Charakter und die Eigenschaft mit Dingen nicht so ernst umzugehen, lassen diese entfernt ablaufende Geschehnisse oft mit einem Schmunzeln oder Kopfschütteln leichter quittieren.

Und diese Charaktereigenschaften färben natürlich auf die eingewanderten Nordländer irgendwann auch ab. Schließlich leben wir hier auf den “Glückseligen Inseln” (= wer mit dem Gegenwärtigen, wie es auch immer sei, zufrieden ist) und wollen nicht unbedingt Alles wissen. Die Konfuzius Analekte von den Drei Affen „mizaru, kikazaru, iwazaru“ (見ざる、聞かざる、言わざる)” von den Ahnungslosen, gilt also hier nur begrenzt.