NEWS:
Was erkennen Sie auf diesem Foto links ... ? Ein Flugzeug auf der Meeresoberfläche. Eine größere Maschine wahrscheinlich ein Passagierflugzeug. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der Flugplatz von Las Palmas de Gran Canaria. Ein Absturz oder eine Notwasserung ?
Diese Gedanken schossen sicher auch dem Surfer am vergangenen Donnerstag gegen 15.00 Uhr durch den Kopf als er dieses Szenario entdeckte und mit seinem Handy festhielt und einen Notruf unter 112 absetzte.
Die Notruf Einsatzleitung konnte den Wahrheitsgehalt zunächst nicht überprüfen und setzte die für einen Flugzeugabsturz vorgeplanten Rettungsmaßnahmen in Gang. Hubschrauber und Seenotkreuzer wurden in Marsch gesetzt.
Auch aus der Vergrößerung (links) ist immer noch ein Flugzeug zu erkennen. Über Twitter, Facebook und die schnellen Medien wurde diese Mitteilung in sekundenschnelle weltweit verbreitet. Von einem TUIfly Absturz war die Rede. Eine TUI Maschine war kurz zuvor vom Flugplatz Las Palmas gestartet.
Erst die heran nahenden Rettungs-Helikopter erkannten den Irrtum. Es war ein sonderbares Gebilde - ein Schwimmkran, der am Horizont vorbeizog. Auch der Tower des AENA Flugplatz Las Palmas bestätigte inzwischen keinen Flugzeug Verlust. Die Rettungsaktion wurde daraufhin abgeblasen.
Fazit: Besser so, als unnötige Zeit für irgendwelche Überprüfungen verlieren. Zu tief steckt nämlich immer noch der Schock vom 27.3.1977 als es in Los Rodeos auf Teneriffa zu einer der größten Katastrophen in der zivilen Luftfahrt kam - "Flugzeugkatastrophe von Teneriffa" (Wikipedia).
Samstag, 29. März 2014
Optische Täuschung vor Gran Canaria
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Fehlalarm,
Flugzeugabsturz,
Gran Canaria,
Schwimmkran
Donnerstag, 27. März 2014
Vulkan - auch Beben im Ostteil der Kanaren
NEWS:
17.11 Uhr - kein Flugzeugabsturz vor Gran Canaria - Alarm wurde annulliert. Es ist wohl nur ein Schlepper oder ein Containerschiff das in Seenot geraten ist.
Nachdem wir nun den starken Seegang ohne große Schäden überstanden haben, meldet sich der Hotspot wieder zu Wort. Um 3.13 Uhr ein ML2,0 Beben aus 15 km Tiefe vor der Westküste von El Hierro. Weiter ging es um 4.43 Uhr mit einem ML2,4 Erdstoß (siehe Grafik IGN) zwischen Teneriffa und Fuerteventura. Die Ausgangstiefe konnte nicht ermittelt werden ... und last but not least um 5.12 Uhr noch ein Beben von ML1,8 etwas südlich davon zwischen Teneriffa und Gran Canaria aus 20 km Tiefe.
Die ganze Bandbreite der alten Hotspotspur von Osten nach Südwesten meldet sich in unregelmäßigen Zeitabständen zu Wort. Keine vulkanische Aktivität unter den Kanaren darf für sich isoliert betrachtet werden. Alles hängt miteinander zusammen.
Zwei Dinge wundern mich allerdings bereits seit Jahren.
Die Insel La Gomera, auf der Grafik als runde Insel zwischen La Palma und El Hierro, hat seit Menschengedenken keine Eruption erlebt. Wie eine Oase der Ruhe wird sie auch von Beben verschont. In den vergangenen Jahren seit ich intensiv die vulkanischen Aktivitäten betrachte, gab es hier keinen einzigen Erdstoß.
Auch La Palma macht keine Anstalten als ehemals aktivste Vulkaninsel (Ausbruch San Juan 1949 und Teneguia 1971) sich wieder in den Reigen einzureihen. Seit dem letzten Ausbruch vor über 40 Jahren gibt es wohl vereinzelt Beben, aber keine außergewöhnliche vulkanische Aktivität. Es mag sicher nur eine Frage der Zeit sein, bis die alten Stellen sich wieder reaktivieren.
Auch die Vulkanologen und Geologen gingen bis zum Jahre 2011 davon aus, dass die nächste Eruption mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit im Südteil der Insel La Palma stattfindet.
El Hierro war es aber, die völlig unerwartet 2011 auf sich aufmerksam machte. Es gibt einfach kein Schema und damit keine sichere Vorhersage welche Insel als nächstes betroffen sein wird.
Die Natur ... und wenn ich mich auch oft wiederholen muss, hat einfach ihre eigenen Spielregeln.
Der Mensch kann wohl viel Messen, Erforschen und Feststellen - den nächsten Schritt der Natur kann er aber noch nicht Entschlüsseln.
17.11 Uhr - kein Flugzeugabsturz vor Gran Canaria - Alarm wurde annulliert. Es ist wohl nur ein Schlepper oder ein Containerschiff das in Seenot geraten ist.
Nachdem wir nun den starken Seegang ohne große Schäden überstanden haben, meldet sich der Hotspot wieder zu Wort. Um 3.13 Uhr ein ML2,0 Beben aus 15 km Tiefe vor der Westküste von El Hierro. Weiter ging es um 4.43 Uhr mit einem ML2,4 Erdstoß (siehe Grafik IGN) zwischen Teneriffa und Fuerteventura. Die Ausgangstiefe konnte nicht ermittelt werden ... und last but not least um 5.12 Uhr noch ein Beben von ML1,8 etwas südlich davon zwischen Teneriffa und Gran Canaria aus 20 km Tiefe.
Die ganze Bandbreite der alten Hotspotspur von Osten nach Südwesten meldet sich in unregelmäßigen Zeitabständen zu Wort. Keine vulkanische Aktivität unter den Kanaren darf für sich isoliert betrachtet werden. Alles hängt miteinander zusammen.
Zwei Dinge wundern mich allerdings bereits seit Jahren.
Die Insel La Gomera, auf der Grafik als runde Insel zwischen La Palma und El Hierro, hat seit Menschengedenken keine Eruption erlebt. Wie eine Oase der Ruhe wird sie auch von Beben verschont. In den vergangenen Jahren seit ich intensiv die vulkanischen Aktivitäten betrachte, gab es hier keinen einzigen Erdstoß.
Auch La Palma macht keine Anstalten als ehemals aktivste Vulkaninsel (Ausbruch San Juan 1949 und Teneguia 1971) sich wieder in den Reigen einzureihen. Seit dem letzten Ausbruch vor über 40 Jahren gibt es wohl vereinzelt Beben, aber keine außergewöhnliche vulkanische Aktivität. Es mag sicher nur eine Frage der Zeit sein, bis die alten Stellen sich wieder reaktivieren.
Auch die Vulkanologen und Geologen gingen bis zum Jahre 2011 davon aus, dass die nächste Eruption mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit im Südteil der Insel La Palma stattfindet.
El Hierro war es aber, die völlig unerwartet 2011 auf sich aufmerksam machte. Es gibt einfach kein Schema und damit keine sichere Vorhersage welche Insel als nächstes betroffen sein wird.
Die Natur ... und wenn ich mich auch oft wiederholen muss, hat einfach ihre eigenen Spielregeln.
Der Mensch kann wohl viel Messen, Erforschen und Feststellen - den nächsten Schritt der Natur kann er aber noch nicht Entschlüsseln.
Mittwoch, 26. März 2014
NASA Satellitenaufnahme und rauhe See
NEWS:
Nicht ganz so beeindruckend ist die grafische Darstellung links von den Inseln.
Hier geht es nicht um Schönheit, sondern um technische - genau meteorologische - Hinweise zu vermitteln.
Die Warnstufe "Gelb" gilt heute bis Donnerstag Morgen um 6.00 Uhr für alle Inseln. Stürme bis 70 km/h und hoher Seegang mit bis zu 5 Meter hohem Wellengang ist bereits vorhanden.
Entsprechend reagiert auch der CRST Seismograf auf El Hierro. Anpreschende Brandung versetzt die Insel in Vibration. Normal vom Menschen nur in Küstennähe zu spüren. Gestern hatte ich noch hier auf La Palma ein Gespräch mit einem Gast der direkt in einem Hotel am Meer wohnt.
" Ein wenig ungewöhnlich sei es schon, wenn das Zimmer im Intervall wie bei einem Beben zittert und rhythmisch das Grollen der anschlagenden Wellen ans Ohr dringt."
Es war immer schon etwas Besonderes auf den Westinseln seinen Urlaub zu verbringen. Langweilig wird es nie.
Jetzt wollen wir nur hoffen, dass am Donnerstag bzw. Freitag die Kreuzfahrtschiffe "TUI Mein Schiff 1" und "AIDAstella" in den Hafen Einlaufen können.
Unter den letzten vier Kandidaten ist die Aufnahme bereits. Wenn Sie jetzt alle dafür "Voten" sollte die nächste Stufe - das Finale, eigentlich erreichbar sein. Hier geht es zur Abstimmung.
Die Kanarischen Inseln machen immer eine gute Figur. Besonders der Blick aus dem All vom NASA-Satelliten Terra am 15. Juni 2013 zeigt das Lichtspiel der nach Südwesten verwirbelten Meeresoberfläche. Lange milchige windsackartige Abdriftschwänze machen auch ohne Pinsel und grafische Hilfsmittel ein einmaliges Bild.
Verursacht werden diese Lichtspiele durch den meist vorherrschenden Nordost Passatwind. Die rauhe und steil ansteigenden Inseloberflächen erzeugen an der Leeseite Verwirbelungen, die die Wasseroberfläche des Atlantik Gräuseln oder Glätten. Bei entsprechendem Lichteinfall kommen dann solche Aufnahmen zustande.
Auch 2014 gibt es wieder einen "NASA-Award" für die schönste Satellitenaufnahme des Jahres. Ob mit oder ohne Vulkan (2012 war der Sieger ja eine Aufnahme des Eldiscreto von El Hierro) gibt es gute Chancen das Podest wieder zu erklimmen.
Hier geht es nicht um Schönheit, sondern um technische - genau meteorologische - Hinweise zu vermitteln.
Die Warnstufe "Gelb" gilt heute bis Donnerstag Morgen um 6.00 Uhr für alle Inseln. Stürme bis 70 km/h und hoher Seegang mit bis zu 5 Meter hohem Wellengang ist bereits vorhanden.
Entsprechend reagiert auch der CRST Seismograf auf El Hierro. Anpreschende Brandung versetzt die Insel in Vibration. Normal vom Menschen nur in Küstennähe zu spüren. Gestern hatte ich noch hier auf La Palma ein Gespräch mit einem Gast der direkt in einem Hotel am Meer wohnt.
" Ein wenig ungewöhnlich sei es schon, wenn das Zimmer im Intervall wie bei einem Beben zittert und rhythmisch das Grollen der anschlagenden Wellen ans Ohr dringt."
Es war immer schon etwas Besonderes auf den Westinseln seinen Urlaub zu verbringen. Langweilig wird es nie.
Jetzt wollen wir nur hoffen, dass am Donnerstag bzw. Freitag die Kreuzfahrtschiffe "TUI Mein Schiff 1" und "AIDAstella" in den Hafen Einlaufen können.
NASA Tournament 2014
Geschafft haben wir es 2012 - auch Dank der Leser hier - mit der Eldiscreto Satellitenaufnahme. Jetzt beim NASA Tournament 2014 Earth sieht es auch wieder erfolgversprechend aus.Unter den letzten vier Kandidaten ist die Aufnahme bereits. Wenn Sie jetzt alle dafür "Voten" sollte die nächste Stufe - das Finale, eigentlich erreichbar sein. Hier geht es zur Abstimmung.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
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Wetterphänomen
Dienstag, 25. März 2014
Regeneratives Energieprojekt - Probelauf
NEWS:
Mit großem Werbeaufwand hat die Betreibergesellschaft Gorona del Viento El Hierro, den Start ihres Regenerativen Energieprojekt verkündet. Anlässlich einer Tagung in Madrid wurde die internationale Presse informiert. Darauf darf man auch Stolz sein, als erste Insel zu 100% den Strombedarf mit natürlicher Energie zu decken. Weltweit wird darüber berichtet. Es ist jetzt allerdings erst der Probelauf der Anlage.
Die Windräder drehen sich und das große Speicherbecken bei Valverde ist gefüllt. Jetzt muss erstmals das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten getestet werden.
Strom wird mit Windkraft erzeugt und in das Netz eingespeist. Meerwasser wird in der Entsalzungsanlage gereinigt und in das Hauptspeicherbecken gepumpt. Bei Windflaute wird das gespeicherte Wasser abgelassen und schießt durch die Turbinen (Foto), sammelt sich im unteren Auffangbecken und wird bei entsprechender Windkraft wieder hinauf in das große Speicherbecken gepumpt. Erst dieses Zusammenspiel macht die Einmaligkeit dieser Anlage aus und das wird jetzt getestet.
Ich hatte mehrfach während der Bauphase Gelegenheit das Projekt zu besuchen und auch hinter die Kulissen zu schauen. Die Windräder kommen aus deutscher Produktion, die Transformatoren von BBC und die Turbinen aus Festlandspanien.
Die modernste internationale Technologie wurde verbaut (im Archiv links nach "Gorona" suchen).
Bis zum Juni 2014 soll die Erprobungsphase abgeschlossen sein. Dann wird es ans Netz gehen und zu 100% den Inselstrom liefern.
Während meiner geplanten Tour (bei entsprechender Teilnehmeranzahl) Anfang Juni auf El Hierro werden wir auch dieses Projekt näher in Augenschein nehmen - weiteres dazu hier.
Es gibt weiter Beben. Keine berauschende Stärke - nur bis ML2,1 aus 12 bis 21 km Tiefe. Quer verteilt vom Nordosten bis weit in den Westen (Kreise). Der Doppelkreis zeigt die letzten beiden Beben im Norden an. Hier genau befindet sich auch das Haupt- Wasserspeicherbecken der Gorona- Energieanlage. Bei der Planung vor vielen Jahren gab es noch keine vulkanische Aktivität und Beben auf der Insel. Solange die Bebenstärke im Rahmen bleibt, dürfte es mit der Dichtigkeit dort keine Probleme geben.
Auf La Palma haben wir im Norden bei Barlovento ein mehr als doppelt so großes Speicherbecken - die "Laguna de Barlovento".
Mehrere Leckagen konnten trotz Einsatz japanischer Spezialfirmen nicht abgedichtet werden. Das Becken darf heute nur noch zu 40% befüllt werden. Auch ohne große Erdbeben kann es also Schwierigkeiten geben.
Mit großem Werbeaufwand hat die Betreibergesellschaft Gorona del Viento El Hierro, den Start ihres Regenerativen Energieprojekt verkündet. Anlässlich einer Tagung in Madrid wurde die internationale Presse informiert. Darauf darf man auch Stolz sein, als erste Insel zu 100% den Strombedarf mit natürlicher Energie zu decken. Weltweit wird darüber berichtet. Es ist jetzt allerdings erst der Probelauf der Anlage.
Die Windräder drehen sich und das große Speicherbecken bei Valverde ist gefüllt. Jetzt muss erstmals das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten getestet werden.
Strom wird mit Windkraft erzeugt und in das Netz eingespeist. Meerwasser wird in der Entsalzungsanlage gereinigt und in das Hauptspeicherbecken gepumpt. Bei Windflaute wird das gespeicherte Wasser abgelassen und schießt durch die Turbinen (Foto), sammelt sich im unteren Auffangbecken und wird bei entsprechender Windkraft wieder hinauf in das große Speicherbecken gepumpt. Erst dieses Zusammenspiel macht die Einmaligkeit dieser Anlage aus und das wird jetzt getestet.
Ich hatte mehrfach während der Bauphase Gelegenheit das Projekt zu besuchen und auch hinter die Kulissen zu schauen. Die Windräder kommen aus deutscher Produktion, die Transformatoren von BBC und die Turbinen aus Festlandspanien.
Die modernste internationale Technologie wurde verbaut (im Archiv links nach "Gorona" suchen).
Bis zum Juni 2014 soll die Erprobungsphase abgeschlossen sein. Dann wird es ans Netz gehen und zu 100% den Inselstrom liefern.
Während meiner geplanten Tour (bei entsprechender Teilnehmeranzahl) Anfang Juni auf El Hierro werden wir auch dieses Projekt näher in Augenschein nehmen - weiteres dazu hier.
Es gibt weiter Beben. Keine berauschende Stärke - nur bis ML2,1 aus 12 bis 21 km Tiefe. Quer verteilt vom Nordosten bis weit in den Westen (Kreise). Der Doppelkreis zeigt die letzten beiden Beben im Norden an. Hier genau befindet sich auch das Haupt- Wasserspeicherbecken der Gorona- Energieanlage. Bei der Planung vor vielen Jahren gab es noch keine vulkanische Aktivität und Beben auf der Insel. Solange die Bebenstärke im Rahmen bleibt, dürfte es mit der Dichtigkeit dort keine Probleme geben.
Auf La Palma haben wir im Norden bei Barlovento ein mehr als doppelt so großes Speicherbecken - die "Laguna de Barlovento".
Mehrere Leckagen konnten trotz Einsatz japanischer Spezialfirmen nicht abgedichtet werden. Das Becken darf heute nur noch zu 40% befüllt werden. Auch ohne große Erdbeben kann es also Schwierigkeiten geben.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
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Sonntag, 23. März 2014
Die Macht der Natur
NEWS:
Montag, 24.03.14 - in der vergangenen Nacht zwei Erdstöße. ML2,1 aus 12 km Tiefe im Norden und ein ML2,0 Beben aus 18 km Tiefe vor der Westküste.
Gestern gab es unter El Hierro zwei schwache Erdstöße bis ML1,8 aus 18 km Tiefe im östlichen Küstenbereich vor dem Hotel Parador. In der vergangenen Nacht um 4.46 Uhr ein ML2,0 Beben bei Valverde aus 19 km Tiefe. Sonst blieb es ruhig.
Die Kräfte der Natur wirken nicht nur in Erdnähe. Wenden wir uns heute einmal den Gefilden über El Hierro zu. Die NASA hat am 29. Oktober 2013 mit dem Hubble-Weltraumteleskop etwas ungewöhnliches beobachtet. Es sind keine Kometen aus Eis und Staub, sondern drei Stein- Asteroiden aus dem Asteroidengürtel auf dem Weg zur Sonne. Der größte Asteroid wird auf 200 Meter im Durchmesser geschätzt. Während Kometen bei der Sonnenannäherung durch das Sonnenlicht Materialien verlieren und den typischen Kometenschweif bilden oder auch zerbrechen, wurde ähnliches bei Asteroiden noch nie beobachtet.
Einige Monate später am 14. Januar 2014 entstand die linke Aufnahme. Aus den ehemals drei Stein- Asteroiden sind nun 10 kleinere Fragmente geworden. Sie sind zerbrochen.
"Dass ein Stein- Asteroid vor unseren Augen zerfällt, ist ziemlich erstaunlich" sagte David Jewitt von der University of California in Los Angeles. Die Größe des Trümmerfeldes entspricht jetzt ungefähr dem Erddurchmesser. Es ist unwahrscheinlich, dass der Asteroid wegen einer Kollision mit einem anderen Asteroiden, zerfallen ist. Andere Kräfte müssen hier gewirkt haben.
Durch eine subtile Wirkung des Sonnenlichts könnten die Asteroiden so stark in Drehung versetzt worden sein, dass die Zentrifugalkraft sie auseinander gerissen hat. Der Druck des Sonnenlichtes dürfte primär die treibende Kraft sein, die den Zerfall der kleinen Asteroiden verursachte - so der Astronom.
Seit Jahren wird diese Möglichkeit der Störung von Wissenschaftler bereits diskutiert. Jetzt konnte es erstmals auch beobachtet werden.
Die Asteroiden - Überreste, mit einem Gewicht von etwa 200.000 Tonnen, bieten nun eine reiche Quelle von Meteoroiden für die Zukunft. Kleine Teile der Fragmente werden eines Tages über unseren Köpfen als Sternschnuppen in die Erdatmosphäre stürzen.
Montag, 24.03.14 - in der vergangenen Nacht zwei Erdstöße. ML2,1 aus 12 km Tiefe im Norden und ein ML2,0 Beben aus 18 km Tiefe vor der Westküste.
Gestern gab es unter El Hierro zwei schwache Erdstöße bis ML1,8 aus 18 km Tiefe im östlichen Küstenbereich vor dem Hotel Parador. In der vergangenen Nacht um 4.46 Uhr ein ML2,0 Beben bei Valverde aus 19 km Tiefe. Sonst blieb es ruhig.
Die Kräfte der Natur wirken nicht nur in Erdnähe. Wenden wir uns heute einmal den Gefilden über El Hierro zu. Die NASA hat am 29. Oktober 2013 mit dem Hubble-Weltraumteleskop etwas ungewöhnliches beobachtet. Es sind keine Kometen aus Eis und Staub, sondern drei Stein- Asteroiden aus dem Asteroidengürtel auf dem Weg zur Sonne. Der größte Asteroid wird auf 200 Meter im Durchmesser geschätzt. Während Kometen bei der Sonnenannäherung durch das Sonnenlicht Materialien verlieren und den typischen Kometenschweif bilden oder auch zerbrechen, wurde ähnliches bei Asteroiden noch nie beobachtet.
Einige Monate später am 14. Januar 2014 entstand die linke Aufnahme. Aus den ehemals drei Stein- Asteroiden sind nun 10 kleinere Fragmente geworden. Sie sind zerbrochen.
"Dass ein Stein- Asteroid vor unseren Augen zerfällt, ist ziemlich erstaunlich" sagte David Jewitt von der University of California in Los Angeles. Die Größe des Trümmerfeldes entspricht jetzt ungefähr dem Erddurchmesser. Es ist unwahrscheinlich, dass der Asteroid wegen einer Kollision mit einem anderen Asteroiden, zerfallen ist. Andere Kräfte müssen hier gewirkt haben.
Durch eine subtile Wirkung des Sonnenlichts könnten die Asteroiden so stark in Drehung versetzt worden sein, dass die Zentrifugalkraft sie auseinander gerissen hat. Der Druck des Sonnenlichtes dürfte primär die treibende Kraft sein, die den Zerfall der kleinen Asteroiden verursachte - so der Astronom.
Seit Jahren wird diese Möglichkeit der Störung von Wissenschaftler bereits diskutiert. Jetzt konnte es erstmals auch beobachtet werden.
Die Asteroiden - Überreste, mit einem Gewicht von etwa 200.000 Tonnen, bieten nun eine reiche Quelle von Meteoroiden für die Zukunft. Kleine Teile der Fragmente werden eines Tages über unseren Köpfen als Sternschnuppen in die Erdatmosphäre stürzen.
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