NEWS:
Montag, 24.03.14 - in der vergangenen Nacht zwei Erdstöße. ML2,1 aus 12 km Tiefe im Norden und ein ML2,0 Beben aus 18 km Tiefe vor der Westküste.
Gestern gab es unter El Hierro zwei schwache Erdstöße bis ML1,8 aus 18 km Tiefe im östlichen Küstenbereich vor dem Hotel Parador. In der vergangenen Nacht um 4.46 Uhr ein ML2,0 Beben bei Valverde aus 19 km Tiefe. Sonst blieb es ruhig.
Die Kräfte der Natur wirken nicht nur in Erdnähe. Wenden wir uns heute einmal den Gefilden über El Hierro zu. Die NASA hat am 29. Oktober 2013 mit dem Hubble-Weltraumteleskop etwas ungewöhnliches beobachtet. Es sind keine Kometen aus Eis und Staub, sondern drei Stein- Asteroiden aus dem Asteroidengürtel auf dem Weg zur Sonne. Der größte Asteroid wird auf 200 Meter im Durchmesser geschätzt. Während Kometen bei der Sonnenannäherung durch das Sonnenlicht Materialien verlieren und den typischen Kometenschweif bilden oder auch zerbrechen, wurde ähnliches bei Asteroiden noch nie beobachtet.
Einige Monate später am 14. Januar 2014 entstand die linke Aufnahme. Aus den ehemals drei Stein- Asteroiden sind nun 10 kleinere Fragmente geworden. Sie sind zerbrochen.
"Dass ein Stein- Asteroid vor unseren Augen zerfällt, ist ziemlich erstaunlich" sagte David Jewitt von der University of California in Los Angeles. Die Größe des Trümmerfeldes entspricht jetzt ungefähr dem Erddurchmesser. Es ist unwahrscheinlich, dass der Asteroid wegen einer Kollision mit einem anderen Asteroiden, zerfallen ist. Andere Kräfte müssen hier gewirkt haben.
Durch eine subtile Wirkung des Sonnenlichts könnten die Asteroiden so stark in Drehung versetzt worden sein, dass die Zentrifugalkraft sie auseinander gerissen hat. Der Druck des Sonnenlichtes dürfte primär die treibende Kraft sein, die den Zerfall der kleinen Asteroiden verursachte - so der Astronom.
Seit Jahren wird diese Möglichkeit der Störung von Wissenschaftler bereits diskutiert. Jetzt konnte es erstmals auch beobachtet werden.
Die Asteroiden - Überreste, mit einem Gewicht von etwa 200.000 Tonnen, bieten nun eine reiche Quelle von Meteoroiden für die Zukunft. Kleine Teile der Fragmente werden eines Tages über unseren Köpfen als Sternschnuppen in die Erdatmosphäre stürzen.
Zwei, drei Tage vor dem letzten Bebenschwall waren wieder Beben am anderen Ende des vermuteten Magmakanals (Nordafrika Mittelmeerküste). Das kann doch kein Zufall mehr sein. Gestern und heute waren dort wieder Beben, ich hoffe, dass es auf El Hierro trotzdem ruhig bleibt. Lg Dani
AntwortenLöschen