17.54 Uhr - laut OIE liegt Spitze des Vulkankegel 130 m unter der Meeresoberfläche - bisher 145 Millionen m³ Lava ausgeflossen.
Was sich gestern Morgen bereits durch den starken Tremor abzeichnete konnte am Abend an der Eruptionsstelle beobachtet werden. Kräftige Aufwallungen an der Meeresoberfläche und Auswurf von dampfenden Lavabrocken waren die Folge. Dazu kam um 20.28 Uhr ein Beben der Stärke 2,2 RSk. unter dem Eldiscreto in 16 km Tiefe. Der Tremor ist inzwischen abgeflacht und die Eruptionsstelle bietet heute Morgen einen ruhigen Anblick. Es ist dieses für Vulkane typische Auf und Ab das eine genaue Zukunftsprognose nicht zu lässt - und auch unser Eldiscreto macht hier keine Ausnahme. Es ist einfach Geduld angesagt und auch der Wissenschaft bleibt nichts anderes übrig als die nächsten Schritte in Ruhe abzuwarten.
Eine eigene Welt mit bizarren Strukturen und Höhlen eröffnet sich beim Blick in ein Lavasegment. Nicht mit den bloßen Augen oder der Leselupe, sondern unter dem Mikroskop. Genauer unter einem Elektronenmikroskop World Phenom des Ars Electronica Center in Linz/Österreich.
Bereits ein kleines Probestück eines Restingolita, wie das Lavaauswurfmaterial des Eldiscreto genannt wird, ist völlig ausreichend um in diese Mikrowelt einzudringen. Birgit Hartinger (Danke) vom BioLab Ars Electronica Center in Linz hat mir freundlicherweise diese Aufnahmen zur Verfügung gestellt. Weitere Detail- aufnahmen unter einem Durchlichtmikroskop sollen in den nächsten Wochen noch folgen.

















