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Sonntag, 8. Mai 2016

Wetterkapriolen im Monat Mai

Der Mai bringt nicht nur Blüten


Für Wetterkapriolen ist La Palma längst bekannt. Regen im Mai das wäre neu. Nach den Vorhersagen verschiedener Wetterdienste soll uns in den nächsten Stunden der Ausläufer eines Sturmtiefs mit Zentrum bei Portugal treffen.

Angekündigt bereits für Samstag Abend, lässt sich die Schlechtwetterfront aber noch Zeit. Wie auf der Satellitenaufnahme von Sonntag 8.00 Uhr zu sehen ist, liegt der im Süden nach rechts drehende Wirbel noch nördlich der Kanaren.

Der staatliche Wetterdienst AEmet hat die Gelbe Wetterwarnstufe bis Sonntag 24.00 Uhr auch für El Hierro und La Gomera aktiviert. Starker Regen und ... weiter

Mittwoch, 30. März 2016

Unwetteralarm und Schnee auf den Bergen

Im Moment kein tolles Urlaubswetter ! 

Unwetteralarm der Stufe „Gelb“ mit kräftigen Niederschlägen, hoher Seegang und Schnee auf dem Roque de Los Muchachos… und das Ende März auf La Palma.
Bis zu 15 Liter/pro Stunde könnte es nach der Vorhersage des staatlichen Wetterdienst AEmet heute und am Donnerstag auf La Palma regnen. Dazu kommt ein kräftiger Seegang mit 4 bis 5 Meter hohen Wellen. Der gelbe Unwetteralarm gilt zunächst bis Donnerstag 15.oo Uhr.
Betroffen sind auch die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro und der Norden von Teneriffa ... Weiterlesen

Sonntag, 14. Februar 2016

Wetteralarm Gelb

Sturmböen und hoher Seegang erwartet


Wetteralarm mit Sturm und hohem Wellengang kündigt der staatliche Wetterdienst AEmet für die kommende Woche an. Die Warnstufe wurde für Montag und Dienstag auf „Gelb“ gesetzt.
Betroffen sind La PalmaLa GomeraEl Hierro und teilweise auch die östlichen Kanareninseln. Erwartet werden Sturmböen aus nördlicher Richtung mit Windspitzen von 75 km/h.
Hoher Seegang wird so manchen Fähren Probleme machen. Kreuzfahrtschiffe werden in Santa Cruz de La Palma aber erst wieder zum Mittwoch – mit der AIDAcara – erwartet ... weiter

Samstag, 2. Januar 2016

El Niño – das Wetter spielt verrückt


Weltweit gerät das Klima nach Meinung der Meteorologen wegen des El Niño aus dem Gleichgewicht. Halb England unter Wasser – Tornados in den USA – Schnee-Notstand in New Mexiko und Texas – Waldbrände in Indonesien und Plus-Temperaturen am Nordpol. Normal herrschen hier im Dezember -30 bis 40°C.
Aber auch auf den Kanaren und La PalmaLa Gomera oder El Hierro war der vergangene Dezember 2015 viel zu warm und zu trocken. Bis zu +28°C ist selbst für die sonnen-verwöhnte Inseln im Monat Dezember viel zu viel. Dazu fehlte der sonst übliche und notwendige Niederschlag … und in Deutschland herrscht auch kein richtiges Winterwetter.
Ist es bereits der vorhergesagte Klimawandel durch die ungezügelte und von Menschen gemachte Emission von Kohlendioxid? ... weiterlesen

Freitag, 25. Dezember 2015

Sandsturm zum Weihnachtsfeiertag


Gegen 11.00 Uhr heute am Weihnachtsfeiertag, brachte ein kräftiger Sandsturm aus südlicher Richtung Unmengen von Sahara-Sand über La Palma. Eine Fernsicht ist nicht mehr möglich. Ohne Vorankündigung durch den Wetterdienst ist die Insel bei +25,3°C (Ostseite) vom Calima förmlich überrascht worden. 
Auch auf La Gomera und El Hierro weht ein kräftiger Wind.
Der Blick zur Cumbre (Foto) hat sich innerhalb von einer Stunde vernebelt.

Als Calima oder Bruma seca („trockener Nebel“) wird auf den Kanaren ... Weiterlesen

Freitag, 4. Dezember 2015

Tornado vor der Küste der Insel

Ob Windhose oder Tornado, gemeint ist dasselbe: Die Rede ist von säulenförmigen Wirbelstürmen, die viel kurzlebiger und örtlich begrenzter auftreten als Hurrikane, deshalb aber keineswegs harmlos sind.

„Gestern abend kurz vor dem Dunkelwerden wurden wir von einem Tornado auf dem Meer verblüfft. Er war bereits mit seinem Rüssel im Wasser, wir rannten zu den Fotoapparaten ins Haus, konnten aber leider nur noch den sich langsam wieder verkleinernden Wirbel im Bild festhalten“
so die verblüfften Anwohner in Tigalate auf der Ostseite (Foto: Winnie).

Dieses Tornado Wetterphänomen lässt sich ab und zu vor den Küsten von La Palma beobachten ... Weiterlesen

Montag, 19. Oktober 2015

Steinschlag und Schmuddelwetter

Auf La Palma, El Hierro oder La Gomera ist für Autofahrer zur Zeit höchste Vorsicht angeraten.
Steinschlag und abgerutschte Böschungen machen die Fahrt in die Berge zum Risiko. Die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage haben das bröckelige Lavagestein aufgeweicht und viele Erdrutsche und Steinschlag verursacht.
Wie hier gestern auf der Strecke über den Roque de los Muchachos. Alle Straßen sind wohl geräumt, aber nachrutschende Geröllmassen und herab stürzende Steine können gefährliche Ausweichmanöver notwendig machen ... weiter

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Sturmtief kommt auf die Kanaren zu

Sturmtief im All Inclusiv-Pak


Ein kräftiges Sturmtief erreicht bis zum Wochenende La Palma, La Gomera, El Hierro und abgeschwächt auch die anderen Kanarischen Inseln.

Das Zentrum liegt zwischen den Azoren und der Insel Madeira und soll kräftigen Regen und Sturm bringen. Auch die Iberische Halbinsel wird betroffen sein.
Nach den Prognosen des spanischen  Wetterdienstes wird das Sturmtief – wie in der Animation dargestellt, bis spätestens kommenden Freitag die Kanarischen Inseln erreichen.
Vor allem die Westinseln – und damit La Palma, wird von dem Randwirbel erfasst. Aufgrund der aus Nordost wehenden Passatwinde lässt sich die Windstärke und die Niederschlagsmenge schwer vorher sagen ... mehr

Mittwoch, 23. September 2015

Lichtphänomen am frühen Morgen

Geisterhafte Lichtpunkte über Mazo


Für einige Betrachter war am Wochenende über Mazo auf La Palma dieses Lichtphänomen zu beobachten. Plötzlich tauchten aus dem diesigen Hintergrund weithin sichtbare Lichtflecken auf.

Nur für wenige Minuten strahlten grelle Lichtpunkte über den Häusern in den Himmel. Wie von einer starken Lichtquelle war gegen 8.30 Uhr am Vormittag an mehreren Punkten um Mazo auf der Ostseite dieses Lichtphänomen zu sehen.
Erdstrahlen, eine elektrische Bodenentladung oder ein anderer geothermischer Effekt – was kann das nur sein?
Das Lichtphänomen erschien nicht nur konzentriert mit drei Lichtpunken wie ... Weiterlesen

Donnerstag, 13. August 2015

Wetter Rätsel?

Im Sommer Dauerregen auf La Palma?


Was ist denn mit dem La Palma Wetter los?
Regen im August und das schon eine ganze Woche lang. Eine in den vergangenen Tagen oft gestellte Frage von Gästen.
Kein blauer Himmel und kein strahlender Sonnenschein. Gut – die Sonne hat sich natürlich zwischendurch auch immer wieder blicken lassen. Aber es waren doch in den letzten sechs Tagen 26 Liter Regen auf einen Quadratmeter im Osten. Selbst auf der mehr trockenen Westseite wurden 15 L/m² gemessen. Bei warmen und fast schwülen Temperaturen zwischen 26° und 29°C. Ein richtiger Landregen, zeitweise verstärkt mit Blitz und Donner – unser aktuelles Wetter.
Die volle Pracht wurde den kanarischen Westinseln La PalmaEl Hierro und La Gomera zuteil ... weiter

Samstag, 8. August 2015

Blitz und Regen

Dusche mitten im Sommer


Erstaunt geht heute der Blick in einen diesigen wolkenverhangenen Himmel. Es blitzt und donnert – eine Seltenheit auf La Palma. Kräftiger Regen in Schüben – und das im Monat August. Innerhalb weniger Stunden haben sich bereits an die 14 Liter/m² auf der Ostseite angesammelt. Ein Wetter das wir eigentlich nur vom Dezember/ Januar her kennen. Aber es ist warm. Um die 25°C zeigt das Thermometer. Blitz und Regen eine Sommer-Wetterkapriole.

Schlimm vielleicht für die Touristen, aber ein Traum für jeden Landwirt, Gärtner und jeder der ein paar Blümchen, Tomaten oder eine Rasenfläche zu bewässern hat. Regen bringt Segen … und das mitten im Sommer und nicht nur auf La Palma. Auch La Gomera und El Hierro bekommen ihren Anteil ab ...weiter

Montag, 13. April 2015

Wetterprophet sollte man sein

NEWS:  Dienstag, 14.04.15 - seit Montag ist wieder eine verstärkte Bebenaktivität um die Westspitze von El Hierro zu beobachten. Gestern allein 6 Erdstöße bis ML2,1 aus großer Tiefe von 22-28 km. Heute um 7.06 Uhr ein ML1,8 Beben aus 25 km Tiefe.

Viele Wetter auf den Kanarischen Inseln?


Die Kanaren haben immer schönes Wetter ! Diese globale Aussage mag den Werbestrategen gefallen. Ein Wetterprophet wird aber die Stirn runzeln.
 
Natürlich ist es ganzjährig wärmer als in Nordeuropa und der eisige Winter fällt hier ganz aus.
Auf allen kanarischen Westinseln El Hierro, La Gomera und La Palma können auf engstem Raum aber unterschiedliche Wetterbedingungen herrschen. Sah es gestern bei einer Kanalwanderung auf der Ostseite von La Palma noch wie auf dem Foto sonnig und leicht bewölkt aus. Heute hängen dicke Wolken genau an dieser Stelle. Auch gab es in den Morgenstunden leichten Regen (1,8 L/m²). Kein Wetterprophet hatte dies vorher gesagt ...weiterlesen

Montag, 23. März 2015

Polarwetter auf den Kanaren

News: 24.03.15 - 12.37 Uhr - Flugzeugabsturz von Germanwings in Südfrankreich - hier Aktuelles

Urlaubsstimmung bei Polarwetter?



 
Kein Urlaubswetter herrscht momentan auf den Kanarischen Inseln. 

 Polarwetter made in Island. Kaum Sonnenstrahlen, dafür ein eisiger Wind, Regenschauer, Schnee auf den Bergen und stürmischer Seegang. Wie auf dem Bild gestern in Barlovento auf La Palma.

Das Meeresschwimmbad “La Fajana de Barlovento” wird von den Wassermassen förmlich überschwemmt. Bei einer Wassertemperatur von 17°C hat kein Gast Lust in die kalten Fluten zu springen. Dabei ist die Wassertemperatur zur Zeit noch höher als manche gemessenen Temperaturen an Land.

Ganze +11°C hatte es um die Mittagszeit am Sonntag z.B. in Puntagorda. Erstaunte Blicke gen Himmel – Polarwetter hatte der Besucher hier aber nicht erwartet ... weiter

Freitag, 20. März 2015

Schnee und Rodel gut

Schnee und Wintereinbruch auf La Palma


Es klingt wie ein schlechter Witz oder ein vorgezogener Aprilscherz – aber mitnichten.
Zum Frühlingsanfang am 20. März 2015 gibt es auf La Palma Schnee.

Nicht im Küstenbereich, aber auf dem Roque de los Muchachos bei -3°C. Links die Webcam mit Blick auf das Magic-Teleskop heute um 13.00 Uhr. Die Zufahrtsstraße musste bereits wegen Schnee- und Eisglätte gesperrt werden.
Am Morgen konnten die Astronomen keine Sonnenfinsternis, wohl aber ... weiterlesen

Montag, 9. März 2015

Calima Sandsturm aus der Sahara

Calima – ein typisches Wetterphänomen


Ein dichter Calima Sandschleier überdeckte am vergangenen Wochenende die Kanarischen Inseln. Wie hier auf dem Bild der Calima bei Santa Cruz de La Palma.

Große Luftdruckgegensätze befördern Unmengen an Sand aus der Sahara und zaubern ein weiches, fast unwirkliches La Palma. Die normal übliche 60 bis 70% Leuftfeuchtigkeit, sinkt schlagartig auf nicht mehr messbare 0% Werte. Eingeschränkte Sichtweite und Atembeschwerden beim Asthmatiker sind die negativen Folgen. Calima Temperaturen von bis zu 24°C lassen gerade nach ... weiterlesen.


Freitag, 27. Februar 2015

Wellengang und die Kraft des Meeres

NEWS: Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" reisst sich im Hafen von La Palma los ... mehr 

Hoher Wellengang an den Ostküsten der Kanaren.


Kräftiger Wellengang von bis zu 5 Meter Höhe hat in den vergangenen Tagen die ganze Kraft des Meeres wieder gezeigt. Es waren die Brandungswellen die im östlichen Küstenbereich von La Palma, La Gomera und El Hierro ihre Macht eindrucksvoll zur Schau stellten. Küstennahe Siedlungen wie die “Casitas” Maldonado bei Santa Cruz de La Palma mussten sogar geräumt werden.
Starke Nordostwinde der Stärke 8 hatten den Atlantik so aufgewühlt, so dass auch die Fähren und Containerschiffe ihre liebe Mühe hatten. Über die Insel fegten Stürme die auch auf den westlichen Inselteilen als Fallwinde Bäume zu Fall brachten. Auch das deutsche Kreuzfahrtschiff MS Hamburg ... mehr

Freitag, 23. Januar 2015

Kalt ist es geworden auf den Kanaren

Kalt – zu kalt für einen Kanarenurlaub?

Auch auf den Kanarischen Inseln ist Winter und es kann “Kalt” werden. Nichts mit den Inseln des ewigen Frühling – zumindest im Moment nicht. Tageshöchstemperaturen von max. 17°C um die Mittagszeit und in der Nacht zeigt das Thermometer nur noch 11° bis 12°C an. Alles natürlich im Plusbereich und bezogen auf Meereshöhe in Santa Cruz de La Palma. Mit jedem Meter an Höhe fällt die Temperatur-Bilanz noch etwas “Kühler” aus. Auf dem Roque de los Muchachos derzeit +2,9°C.

Und in den nächsten Tagen wird es nach der AEmet Vorhersage (oben) auch nicht besser. Die Temperatur soll noch weiter fallen ... Weiterlesen auf Kanaren NEWS

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Calima Phänomen zu Weihnachten

News: 28.12.14 - Erdölfund vor El Hierro - eine heute mehrfach verbreitete Meldung. Das dürfte ein schlechter Scherz sein. Morgen dazu mehr.

Sahara-Sandwolken ziehen über die Kanaren.


Riesige Calima Sandmengen strömen von der Sahara über die Kanaren. Wie auf dem Eumet Satellitenbild zu erkennen, befinden wir uns heute bereits unter einem dichten Sandschleier. Diese Wettersituation tritt 3 bis 4 Mal pro Jahr auf und wird Calima genannt. Aus Osten kommende Stürme treiben große Calima Sandmengen über die Inseln. Wie unter einem Gewächshaus steigen die Temperaturen bei Calima an. Um 14.00 Uhr hatte ich heute auf La Palma - Ostseite 26,4°C gemessen.

 Im Winter durchaus angenehm. Es gab vor Jahren schon Calima Temperaturen von 43,8°C in einem Sommermonat. Auch sinkt die Luftfeuchtigkeit von normal 60 bis 70 % schlagartig auf nicht mehr messbare Werte um die 0 %. Für die Landwirtschaft und den Bananenanbau mit katastrophalen Folgen bei längerer Dauer. Den Pflanzen kann künstlich überhaupt nicht soviel Wasser zugeführt werden, wie über die Blätter wieder verdunstet wird. Der viele Sand in der Luft behindert die Fernsicht und kann im Extremfall auch den Flugverkehr beeinträchtigen. Auch für Asthmatiker und Menschen mit Atemwegsproblemen kann es zu Schwierigkeiten kommen.

Der Calima soll nach den meteorologischen Vorhersagen noch bis zum Wochenende andauern. Freude bei den Touristen - sorgenvolle Blicke bei den Plataneros.

Positiv den Calima sehen.


Meine Frau Marie liebt allerdings den heißen Calima. Besonders wenn sie gerade beim Weihnachtsbaum-Schmücken ist - wie unschwer auf dem Schnappschuss zu sehen.
Stellt sich noch die Frage: Ist das eine echte Tanne oder Fichte? Es ist ein original chinesischer Plastikbaum. Hier gibt es keine echten Weihnachtsbäume. In früheren Jahren wurden ab und zu echte Tannen aus Festlandspanien importiert. Diese Gewächse waren teuer und nach dem oft wochenlangen Transport nur noch spärlich behaart. Unser kleiner Plastikbaum leistet schon seit 10 Jahren gute Dienste. Wir lassen uns Weihnachten also nicht vermiesen, auch wenn ich die nächsten Tage jeweils ein Kreuzfahrtschiff zu betreuen habe.
Dann Frohe Weihnachten !

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die Wetteraussichten am Wochenende für El Hierro



Es wird Nass. Genau diese West – Wetterlage soll sich nach der Vorhersage von Eltiempo am kommenden Wochenende eintreten. Die Vorschau-Grafik für Sonntag, den 19.10.2014 (8.00 Uhr) – zeigt ein Regengebiet mit Blitz und Donner vom Westatlantik über El Hierro heran ziehen. Bis zu 20 L/m² Regen (Ost und West) bei mäßigem Wind aus meist südlicher Richtung. Warme Temperaturen, auch in der Nacht von über 20°, erinnern mehr an ein Sommergewitter. Regen den wir auf der Kanarischen Inseln gut gebrauchen können. Also kein spezielles Wetterphänomen.

Doch wie entsteht überhaupt eine Regenwolke ?


Wissenschaftler der Universität Innsbruck und Wien haben nun heraus gefunden, dass dazu neutrale Cluster aus Schwefelsäure und Aminen notwendig sind um einen Kondensationskeim zu bilden. Damit Wasserdampf überhaupt zu Tröpfchen kondensieren kann, müssen also Aerosole vorhanden sein.
Diese Aerosole sind sog. Amine und eng verwandt mit Ammoniak. Beim Zusammentreffen mit Schwefelsäuremolekülen (H2SO4) gehen sie eine besonders starke Bindung ein. Es entstehen so Kondensationskeime. Hier docken sich dann die Wassermoleküle an und bilden in der Vielzahl eine Wolke.
Diese Amine (Ammoniak) treten besonders häufig in Gebieten mit Viehhaltung oder beim Verbrennen von Biomasse auf. Auch der organische Verwesungsprozess in Nadelwäldern setzt besonders viele Amine frei.

Für die Entstehung einer Regenwolke müssen also Kondensationskeime vorhanden sein. Es zeigt das komplizierte Zusammenspiel in der Natur,  das wir Menschen nur stümperhaft Nachahmen können und erst langsam Begreifen.
Wann und warum aber dann beim Wetter die Regenwolke auch “Ausregnet”, ist bis heute noch nicht genau geklärt. Ob es nur die Schwerkraft ist oder wieder ein chemischer Prozess notwendig ist, dazu später mehr.

Zu den speziellen Wetterkapriolen auf La Palma weiteres hier.

Freitag, 14. Februar 2014

Die IGN und das Wetter melden sich zu Wort

NEWS:
Samstag, den 15.02.14 - 15.50 Uhr - Ungemütlich Heute - Starker Regen und noch mehr Sturm. Seit Mitternacht vor allem im Norden und auf der Ostseite (Flugplatz, Hafen) auf El Hierro kräftig spürbar. Auf La Palma heute Morgen nur 8°C (9.00 Uhr), Schnee in den höheren Berglagen und hohe Brandungswellen.


Die Seismografen liefern wieder Daten. Bisher keine neuen Beben zu verzeichnen. Da aus meinem Beitrag nicht die genaue Lage der Felsverwerfungen erkennbar waren (siehe Kommentare), hat Andreas F. (Danke) diese Skizze auf "Copyright by Google Earth" angefertigt - zum Vergrößern anklicken.



Kein neues Beben, sondern die seismografische Aufzeichnung des ML5,1 Beben vom 27.12.2013. Seit gestern sind alle IGN Seismografen auf El Hierro ausgefallen. Ich denke es ist eine technische Störung an der Übertragungsstrecke zum IGN Koordinierungszentrum in Madrid. Hoffen wir, dass dieser Defekt trotz des Wochenende rasch wieder behoben wird.


Erstmals hat sich nach langer Zeit das Instituto Geografico National (IGN) in einem Bulletin zu den seismischen Vorgängen im Dezember 2013 unter El Hierro öffentlich geäußert.

Hier der sinngemäße Wortlaut:

"Im Monat Dezember 2013 erfolgte auf El Hierro eine neue Phase der magmatischen Reaktivierung, mit einem klaren Anstieg in der Anzahl und Stärke der Erdbeben in Südosten im Gemeindegebiet von El Pinar aus 15 km Tiefe. In diesem Zeitraum wurden 280 Beben registriert, davon 14 Beben auch von der Bevölkerung gespürt. In dieser neuen Serie erfolgte am 27. Dezember 2013 auch das ML5,1 Beben etwa 9 km westlich der Insel. Dieses wurde auch auf den Nachbarinseln La Palma, La Gomera und Teneriffa wahrgenommen.
Begleitend zu den seismischen Aktivitäten wurde eine horizontale Bodenverformung von 7 cm und 4 cm in die vertikale Komponente von den südlichen GPS Stationen aufgezeichnet. Diese Werte bleiben auch Ende Dezember stabil.
In diesem globalen Prozess der im Juli 2011 begann hat sich die Oberflächenverformung bis jetzt auf über 20 cm summiert und es wurden mehr als 20.000 Beben registriert."

Soweit so gut - Dinge die wir schon seit Wochen kennen. Kein Ausblick und keine Prognose wie sich aus wissenschaftlicher IGN Sicht die Aktivität in naher Zukunft entwickeln könnte. Auch keine Entwarnung!

Vorsichtig - Ratlos oder Unwissend?
Schon einmal lag die IGN mit ihrer Feststellung zum Ende der vulkanischen Aktivität Anfang 2012 völlig daneben.

Es ist halt auch nur eine staatliche Behörde (die IGN möge mir verzeihen) die lieber die Vergangenheit kommentiert (verwaltet) als einen Blick in die viel wichtigere nahe Zukunft wagt.
Es mag durchaus sein, dass im stillen Hinterzimmer der IGN auch die weitere Entwicklung diskutiert wird. Es sind doch Wissenschaftler - Geologen und Vulkanologen - und nicht nur Beamte.

Ein Lob aber trotzdem an die IGN. Ihre Daten und Messungen sind meist aktuell (von heute einmal abgesehen), öffentlich und lassen nach dem bisher technisch Machbaren, doch eine Menge Rückschlüsse zu.

Wesentlich forscher geht dagegen die kleinere kanarische INVOLCAN (INSTITUTO VOLCANOLÓGICO DE CANARIAS) da vor. Auch nur eine staatliche Behörde - ein kanarisches Institut, mit ihrem Leiter dem Vulkanologen Nemesio Perez.
Ständig im Konkurrenzkampf mit dem großen Bruder IGN werden doch schon über ihr Sprachrohr AVCAN nützliche und notwendige Dinge zur Diskussion gestellt.




So aktuell die Bergrutsch- und Steinschlaggefahr im südwestlichen Golfotal.

" Die Situation der Instabilität in den felsigen Berghängen ist eine Gefahr für die Bewohner und Besucher der Insel. Bisher ist zum Glück noch nichts passiert. Wir sehen aber, das neben der natürlichen Erosion  mit jeder weiteren seismischen Aktivität sich die Gefahr erhöht. Wir fordern ausdrücklich, jetzt Maßnahmen zu ergreifen"

Es könnten meine Worte sein. Seit Jahren sehe ich die größte Gefahr nicht in einer Vulkaneruption, sondern durch die mit jedem weiteren Beben akutere Möglichkeit eines massiven Steinschlag oder Bergrutsch.
Wer das Golfotal persönlich kennt, weiß auch von was ich rede.

Geschehen ist in dieser Hinsicht bisher nicht viel. Noch heute kann jeder Tourist durch diese Steilhänge wandern, die darunter befindliche Straße befahren oder sich zum spektakulären Aussichtspunkt de Bascos direkt am Klippenrand begeben.
Obwohl sich bereits unterhalb seit einiger Zeit eine breite Kluft (Avcan Foto) geöffnet hat.

Pech gehabt - wird es dann heißen. Es mag die südländische Lethargie sein oder mein doch noch vorhandenes deutsches Sicherheitsdenken, das die unterschiedlichen Standpunkte ausmacht.
Froh bin ich nun allerdings, dass auch eine kanarische Institution dieses Problem erkannt hat und hoffentlich bald Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

Zum Wochenende meldet sich das Wetter von der mehr unfreundlichen Seite zu Wort.
Regen und Sturm bis 90 km/h sind von der AEmet links für Samstag und Sonntag angesagt. Die Wetterwarnstufe "Orange" wurde verkündet. Brandung mit 5 bis 6 Meter hohen Wellen werden prognostiziert. Dabei wird es kalt, mit Temperaturen zwischen 6 und 14°C. Die Schneefallgrenze fällt auf 1200 m.


Bitte keine Wanderung einplanen und die Küstennähe unbedingt meiden. Vielleicht ein Besuch in La Restinga im "Restingolita- Vulkanmuseum" oder noch besser Zuhause bleiben.