Spannend:
Eine in Grün- und Brauntöne verfärbte Meeresoberfläche. Fotos wie wir sie auch von der Eldiscreto Eruption von 2011/12 von El Hierro kennen. Nur hat es dieser Unterwasser Vulkan über die Meeresoberfläche geschafft. Es ist der am 21. November 2013 ausgebrochene japanische Vulkan Niijima im Westpazifik. Er stößt auch heute noch weitere Lava aus (Fotos: Japan Coast Guard/ NASA). Auf der Aufnahme vom Dezember 2013 liegt die 1973 entstandene Nachbarinsel Nishinoshima noch einige hundert Meter von der Eruptionsstelle entfernt
Wie die jüngste NASA Satellitenaufnahme aus dem Earth-Observatory vom 30. März 2014 zeigt vergrößert der jüngste Vulkan seine Basis. Er ist gerade dabei die unbewohnte Nachbarinsel Nishinoshima zu verschlucken. Die über dem Meeresspiegel sichtbare Inselfläche hat sich in den letzten 6 Monaten von ursprünglich 25 Meter auf jetzt über 1.000 Meter im Durchmesser vergrößert. Auch wächst seine Höhe immer weiter an und liegt jetzt bei rund 60 Meter ü.M. Die vergrößerte NASA Satellitenaufnahme (unten) vom März 2014 zeigt die Vereinigung beider Inseln. So muss früher auch El Hierro entstanden sein. Hunderte oder gar tausende Eruptionen haben aus 3500 m Meerestiefe das Inselmassiv aufgebaut und dabei ständig durch überlagernde Lava das Aussehen verändert.
Auch der Eldiscreto im Süden ist nur eine Eruptionsöffnung am alten Inselmassiv und wird, falls er es noch schafft die Meeresoberfläche zu durchbrechen, nur temporär als neue Insel erscheinen. Im Laufe der Zeit und bei genügendem Magmanachschub wird sich der alte Süden von El Hierro um einige Kilometer weiter nach Süden erweitern.
Das ist links die jüngste Grafik der japanischen Vulkanologen. Der Vulkan Niijima hat bereits einen Teil der alten Insel überflutet. Magmanachschub scheint noch genügend vorhanden zu sein. In einigen Monaten dürfte dann die ehemaligen Inselstruktur Vergangenheit sein und unter frischer Lava begraben liegen. Ob dann die Insel Niijima heißt oder den alten Namen Nishinoshima behält, wird man sehen.
An diesem Zeitraffer-Beispiel lässt sich aber sehr schön sehen, wie sich die Erdoberfläche in kurzer Zeit verändern kann. Nach genau diesem Schema sind auch unsere Kanarischen Inseln, allerdings in Slow Motion, über 22 Millionen Jahre entstanden.
Aktuell heute wieder zwei schwache Beben. Der stärkste Erdstoß von ML1,3 aus 10 km Tiefe in Nähe des Tanganasoga (siehe IGN Grafik).
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Donnerstag, 24. April 2014
Vulkan - Eruption verschlingt Nachbarinsel
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Mittwoch, 26. März 2014
NASA Satellitenaufnahme und rauhe See
NEWS:
Nicht ganz so beeindruckend ist die grafische Darstellung links von den Inseln.
Hier geht es nicht um Schönheit, sondern um technische - genau meteorologische - Hinweise zu vermitteln.
Die Warnstufe "Gelb" gilt heute bis Donnerstag Morgen um 6.00 Uhr für alle Inseln. Stürme bis 70 km/h und hoher Seegang mit bis zu 5 Meter hohem Wellengang ist bereits vorhanden.
Entsprechend reagiert auch der CRST Seismograf auf El Hierro. Anpreschende Brandung versetzt die Insel in Vibration. Normal vom Menschen nur in Küstennähe zu spüren. Gestern hatte ich noch hier auf La Palma ein Gespräch mit einem Gast der direkt in einem Hotel am Meer wohnt.
" Ein wenig ungewöhnlich sei es schon, wenn das Zimmer im Intervall wie bei einem Beben zittert und rhythmisch das Grollen der anschlagenden Wellen ans Ohr dringt."
Es war immer schon etwas Besonderes auf den Westinseln seinen Urlaub zu verbringen. Langweilig wird es nie.
Jetzt wollen wir nur hoffen, dass am Donnerstag bzw. Freitag die Kreuzfahrtschiffe "TUI Mein Schiff 1" und "AIDAstella" in den Hafen Einlaufen können.
Unter den letzten vier Kandidaten ist die Aufnahme bereits. Wenn Sie jetzt alle dafür "Voten" sollte die nächste Stufe - das Finale, eigentlich erreichbar sein. Hier geht es zur Abstimmung.
Die Kanarischen Inseln machen immer eine gute Figur. Besonders der Blick aus dem All vom NASA-Satelliten Terra am 15. Juni 2013 zeigt das Lichtspiel der nach Südwesten verwirbelten Meeresoberfläche. Lange milchige windsackartige Abdriftschwänze machen auch ohne Pinsel und grafische Hilfsmittel ein einmaliges Bild.
Verursacht werden diese Lichtspiele durch den meist vorherrschenden Nordost Passatwind. Die rauhe und steil ansteigenden Inseloberflächen erzeugen an der Leeseite Verwirbelungen, die die Wasseroberfläche des Atlantik Gräuseln oder Glätten. Bei entsprechendem Lichteinfall kommen dann solche Aufnahmen zustande.
Auch 2014 gibt es wieder einen "NASA-Award" für die schönste Satellitenaufnahme des Jahres. Ob mit oder ohne Vulkan (2012 war der Sieger ja eine Aufnahme des Eldiscreto von El Hierro) gibt es gute Chancen das Podest wieder zu erklimmen.
Hier geht es nicht um Schönheit, sondern um technische - genau meteorologische - Hinweise zu vermitteln.
Die Warnstufe "Gelb" gilt heute bis Donnerstag Morgen um 6.00 Uhr für alle Inseln. Stürme bis 70 km/h und hoher Seegang mit bis zu 5 Meter hohem Wellengang ist bereits vorhanden.
Entsprechend reagiert auch der CRST Seismograf auf El Hierro. Anpreschende Brandung versetzt die Insel in Vibration. Normal vom Menschen nur in Küstennähe zu spüren. Gestern hatte ich noch hier auf La Palma ein Gespräch mit einem Gast der direkt in einem Hotel am Meer wohnt.
" Ein wenig ungewöhnlich sei es schon, wenn das Zimmer im Intervall wie bei einem Beben zittert und rhythmisch das Grollen der anschlagenden Wellen ans Ohr dringt."
Es war immer schon etwas Besonderes auf den Westinseln seinen Urlaub zu verbringen. Langweilig wird es nie.
Jetzt wollen wir nur hoffen, dass am Donnerstag bzw. Freitag die Kreuzfahrtschiffe "TUI Mein Schiff 1" und "AIDAstella" in den Hafen Einlaufen können.
NASA Tournament 2014
Geschafft haben wir es 2012 - auch Dank der Leser hier - mit der Eldiscreto Satellitenaufnahme. Jetzt beim NASA Tournament 2014 Earth sieht es auch wieder erfolgversprechend aus.Unter den letzten vier Kandidaten ist die Aufnahme bereits. Wenn Sie jetzt alle dafür "Voten" sollte die nächste Stufe - das Finale, eigentlich erreichbar sein. Hier geht es zur Abstimmung.
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Wetterphänomen
Donnerstag, 2. Januar 2014
Nur ein Sandkorn - für uns aber wichtig
Neujahrsgrüße an Alle dort unten auf dem blauen Planeten.
Nur einer von Millionen Himmels- Körpern im weiten Kosmos - aber vielleicht der Schönste. Ein kleines Sandkörnchen am Strand auf das wir geboren wurden. Und irgendwo dort unten auf der Rückseite, liegt El Hierro. Das kleine Inselchen das uns seit Jahren so beschäftigt. Eine immer wieder beeindruckende Aufnahme der NASA vom Geostationary Operational Environmental Satellites (GOES), der stationär in 36.000 km über uns am Himmel steht. Was sind da schon ein paar Vulkanausbrüche oder Erdbeben auf diesem Trabanten. Wenn wir aber die Sache mit dem Teleskop näher heran holen oder unter dem Mikroskop betrachten und womöglich noch auf diesem blauen Planeten leben, sieht es schon anders aus. Dann interessieren uns natürlich auch die Kleinigkeiten die uns Mutter Natur so beschert. Naturereignisse die uns Erfreuen aber auch Bedrohen können.
Auch auf El Hierro beginnt das Neue Jahr in Ruhe. Es ist eine angespannte Ruhephase die uns gestern nur ein schwaches ML1,9 Beben aus 17 km Tiefe vor dem Westzipfel brachte. Dabei wird es sicher jedoch nicht bleiben.
Leicht ging die Bodenverformung zurück. Links oben der GPS Messpunkt bei El Pinar (HI08) und darunter La Restinga (HI09). Bei 60 mm vertikaler Verwerfung dürfte sich die Werte in den nächsten Tagen einpendeln. Bei den anderen GPS Stationen und auch der horizontalen Verschiebung der Insel, sieht es ähnlich aus. Der Innendruck bleibt vorhanden und findet im Moment keinen Weg zu entweichen. So wird sich mit jedem neuen Magmanachschuss und daraus resultierenden Beben, der Ballon auch immer weiter aufblähen. So sind die Naturgesetze, die auf El Hierro sicher keine Ausnahme machen.
Mittwoch, 6. November 2013
Vulkan - rapider Rückgang der Bodenverformung
Das NASA Satellitenbild der Woche von den Vulkanen auf der russischen Halbinsel Kamtschatka. Der Vulkan Kljutschewskaja Sopka ist in der Sammlung dieser Feuerberge der aktivste und größte Vulkan auf der Nordhalbkugel. Seit Oktober ist der inzwischen auf 4800 Meter hochgewachsene Gipfel wieder aktiv.
Die NASA Aufnahme stammt vom Satelliten "Landsat 8" und wurde in Infrarot Falschfarben aufgenommen. Deutlich zu erkennen ist der Lavastrom und die bis in 10 Kilometer Höhe aufsteigende Rauchsäule.
Mit solchen Giganten können und wollen wir auf El Hierro nicht mithalten. Der Kljutschewskaja Sopka steht in einem fast menschenleeren Gebiet im Osten von Russland.
Unter El Hierro hatten wir gestern 4 und heute bereits 3 Beben. Schwache Erdstöße bis ML1,6 aus 11 und 12 km Tiefe. Das Zentrum liegt weiter direkt unter dem Inselmassiv südlich des Tanganasoga.
Die Insel ist in den letzten Jahren komplett mit Messgeräten bestückt worden. Links die GPS Messpunkte die die Bodenverformung messen. Blau gekennzeichneten sind die dauerhaft installierten Geräte - lila die nur sporadisch eingesetzten Standorte.
Seit Tagen bereits ist mein Augenmerk auf den rapiden Rückgang dieser Bodenverformung gerichtet. Links die aktuellen Messwerte von oben Frontera, HI02 und HI03. Alles Messpunkte in der Senke des Golfokessel - in der Linie La Frontera Richtung Pozo de La Salud (Sabinosa). Seit Jahren beobachte ich diese Messkurven und hatte bis jetzt noch niemals so einen schnellen Rückgang erlebt.
Von +40 mm Ende Oktober 2013 bis in den Minusbereich von -25 mm - also eine Veränderung von bis zu 65 mm innerhalb weniger Tage und ohne optisch an der Oberfläche eine Aktivität wahrzunehmen oder zu sehen.
Primär eigentlich ein gutes Zeichen. Allerdings - wohin hat sich dieser Druck abgebaut? In das umliegende Gestein ist fast ausgeschlossen, dafür hatte es über 2 Jahre Zeit und niemals geschafft.
Es kann eigentlich nur eine Eruption in dem umliegenden Gewässer stattgefunden haben. So tief, dass an der Meeresoberfläche nichts davon wahrzunehmen war. Ein Vorgang der sich in früheren Jahrhunderten oft wiederholt hat.
Nicht umsonst zeigen Kartografien vom Küstenbereich unzählige alte oder auch jüngere Vulkankegel auf. Durch den steilen Küstenabfall haben wir bereits in einer Entfernung von 1 bis 2 km vor der Küste 1000 Meter Wasser unter unseren Füßen.
Große Eruptionen in dieser Tiefe wären sicher beobachtbar. Kleinere Eruptionen werden durch die Meeresströmung verteilt und verwischt - und damit für den Land-Beobachter unsichtbar. Nur Luftaufnahmen könnten diese These wahrscheinlich schnell beweisen.
Die IGN hat sich dazu bis heute noch nicht geäußert. Es wäre auch nicht zum ersten Mal (siehe Neue Eruptionstelle entdeckt), dass eine weitere Eruption "Verschlafen" wird.
Wie dem auch sei - alle Anzeichen deuten darauf hin und ich glaube damit richtig zu liegen.
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Dienstag, 9. April 2013
Vulkan - die NASA Krone
NEWS:
Während die NASA sich wundert wie ein Newcomer in Konkurrenz zu Sonne, Mond, strahlender Galaxie und der Eiswüste es mit überwältigender Mehrheit auf den Siegerpodest schafft, jubelt die internationale Presse. Wo war das noch einmal gleich ... bei El Hierro... ah, ja auf den Kanarischen Inseln. Genau diese Aufmerksamkeit braucht die Insel. Die kleine sonst vergessene Insel rückt so wieder in das Scheinwerferlicht der Medien. Es ist wohl wieder der Vulkan, dieses Mal aber mit erfreulicheren Anzeichen.
Während die NASA sich wundert wie ein Newcomer in Konkurrenz zu Sonne, Mond, strahlender Galaxie und der Eiswüste es mit überwältigender Mehrheit auf den Siegerpodest schafft, jubelt die internationale Presse. Wo war das noch einmal gleich ... bei El Hierro... ah, ja auf den Kanarischen Inseln. Genau diese Aufmerksamkeit braucht die Insel. Die kleine sonst vergessene Insel rückt so wieder in das Scheinwerferlicht der Medien. Es ist wohl wieder der Vulkan, dieses Mal aber mit erfreulicheren Anzeichen.
Eine Eldiscreto Satellitenaufnahme als Siegerfoto
And the winner is... El Hierro ! ... so eine amerikanische Zeitung.
Auch wenn man auf El Hierro noch nicht so recht weiß ob es einen Anlass zur Freude ist, wurde bereits in der Tourismus Werbung der Slogan " Insel der 1000 Vulkane" aufgenommen. Dies lässt sich noch etwas stilistisch steigern, in "Insel der 1001 Vulkane". Jetzt braucht man nur noch die richtigen Werbeleute die das Siegerfoto in Szene setzen und promoten können.
Eine anständige Verkehrsanbindung mit der Fähre und/oder dem Flieger und die touristische Zukunft ist gesichert.
Ob man das allerdings auf der Insel so will, ist eine ganz andere Frage. Hier sind die Meinungen gespalten.
Die einen die vom Tourismus leben, sind die Befürworter - während die anderen lieber ihre ruhige und verträumte Insel ohne großen Rummel sehen.
Es gibt Anwohner die keine Einnahmen brauchen und "versorgt" sind, aber die Mehrzahl nagt am Hungertuch und ist derzeit ohne Arbeit. Ihnen ist es wahrscheinlich egal wie und von woher ihre zukünftigen Einnahmen kommen. Auch der Tourismus ist ihnen willkommen.
Die Landwirtschaft baut immer mehr ab, der Bausektor ist praktisch tot und andere Industriezweige sind nicht vorhanden.
Im Grunde bleibt gar nichts anderes übrig, als den Tourismus zu akzeptieren und zu fördern.
Diese NASA Auszeichnung ist und bleibt auf jeden Fall eine Imageaufwertung für El Hierro. Welche andere Insel wurde je mit dieser Krone bedacht ?
Da brauchen Sie nicht lange zu überlegen - bisher nur El Hierro.
Heute als kleiner Nachtrag:
Es gab in den vergangenen Stunden auch wieder einige Kleinbeben. Darauf werde ich aber erst wieder Morgen näher eingehen.
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Montag, 8. April 2013
NASA - Eldiscreto Foto des Jahres
NEWS: 91% der Stimmen entfielen auf unseren Eldiscreto (Quelle NASA)
Jetzt ist es offiziell - der Sieger im NASA Wettbewerb Tournament Earth "Satellitenfoto 2012" ist die Aufnahme des Eldiscreto von El Hierro.
Wir freuen uns herzlich und gratulieren der Insel zu diesem Erfolg.
Nach all der leidvollen Zeit hat es auch ohne sichtbaren Vulkankegel allein die Aura und gigantische Verfärbung der Meeresoberfläche des Eldiscreto geschafft, aus den besten 32 Satellitenaufnahmen als Jahressieger ausgewählt zu werden.
Eine Prämierung durch die NASA ist schon eine Sache. Die größte und bekannteste Weltraum- Organisation wählt als beste Satellitenaufnahme des Jahres unseren bescheidenen Eldiscreto aus.
Natürlich wäre das alles nicht so ausgegangen, wenn nicht Avcan, Involcan, Earthquark und hier im Blog entsprechende Werbung gemacht worden wäre.
Sie liebe Leser waren aber die Entscheider. Ohne Ihr Votum hätten wir es nicht geschafft. Dafür meinen besonderen Dank.
Es liegt nun an der Insel selbst - am Patronato de Turismo - was sie aus diesem Erfolg machen. Die Basis ist gelegt. Eine einmalige Chance die jetzt ausbaufähig ist.
Jetzt ist es offiziell - der Sieger im NASA Wettbewerb Tournament Earth "Satellitenfoto 2012" ist die Aufnahme des Eldiscreto von El Hierro.
Wir freuen uns herzlich und gratulieren der Insel zu diesem Erfolg.
Nach all der leidvollen Zeit hat es auch ohne sichtbaren Vulkankegel allein die Aura und gigantische Verfärbung der Meeresoberfläche des Eldiscreto geschafft, aus den besten 32 Satellitenaufnahmen als Jahressieger ausgewählt zu werden.
Eine Prämierung durch die NASA ist schon eine Sache. Die größte und bekannteste Weltraum- Organisation wählt als beste Satellitenaufnahme des Jahres unseren bescheidenen Eldiscreto aus.
Natürlich wäre das alles nicht so ausgegangen, wenn nicht Avcan, Involcan, Earthquark und hier im Blog entsprechende Werbung gemacht worden wäre.
Sie liebe Leser waren aber die Entscheider. Ohne Ihr Votum hätten wir es nicht geschafft. Dafür meinen besonderen Dank.
Es liegt nun an der Insel selbst - am Patronato de Turismo - was sie aus diesem Erfolg machen. Die Basis ist gelegt. Eine einmalige Chance die jetzt ausbaufähig ist.
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Sonntag, 7. April 2013
Vulkan - Tranquilo
NEWS:
Vor der Westspitze von El Hierro hatten wir in der vergangenen Nacht nur zwei kleine Beben von ML1,6 und ML1,8 aus 12 bzw. 25 km Tiefe.
Allerdings gab es um 3.06 Uhr und 3.09 Uhr ca. 150 km nördlich von Teneriffa (siehe IGN Grafik) etwas kräftigere Erdstöße. Ein ML3,3 gefolgt von einem ML4,0 Beben aus sehr großer Tiefe von 86 und 67 km. Im Grunde nichts ungewöhnliches - mehrmals im Jahr werden aus diesem Bereich Beben registriert.
Das NASA Siegerfoto 2012 aus der Satellitenperspektive ist gewählt. Ob unser Eldiscreto die Abstimmung gewonnen hat, werden wir allerdings erst im Laufe des morgigen Montag erfahren. Die NASA macht es spannend.
Sobald mit ein Ergebnis vorliegt, werde ich es natürlich verkünden.
Vor der Westspitze von El Hierro hatten wir in der vergangenen Nacht nur zwei kleine Beben von ML1,6 und ML1,8 aus 12 bzw. 25 km Tiefe.Allerdings gab es um 3.06 Uhr und 3.09 Uhr ca. 150 km nördlich von Teneriffa (siehe IGN Grafik) etwas kräftigere Erdstöße. Ein ML3,3 gefolgt von einem ML4,0 Beben aus sehr großer Tiefe von 86 und 67 km. Im Grunde nichts ungewöhnliches - mehrmals im Jahr werden aus diesem Bereich Beben registriert.
Das NASA Siegerfoto 2012 aus der Satellitenperspektive ist gewählt. Ob unser Eldiscreto die Abstimmung gewonnen hat, werden wir allerdings erst im Laufe des morgigen Montag erfahren. Die NASA macht es spannend.
Sobald mit ein Ergebnis vorliegt, werde ich es natürlich verkünden.
Donnerstag, 4. April 2013
Vulkan - jüngste Bebenepisode beendet ?
NEWS:
Für mein Gefühl neigt sich diese neue Bebenepisode ihrem Ende zu. Es gab wohl gestern noch starke Erdbeben bis ML4,5, aber die tägliche Anzahl mit gestern 28 Beben ist rückläufig. Wie ein Halbmond (links) liegt die Bebenstruktur der letzten 15 Tage um den Westzipfel der Insel. Die Ausgangslage der Beben bleibt in großer Tiefe bei 18 bis 20 km. Auch wenn einzelne Erdstöße bis auf 2 km unter die Oberfläche vordringen. Hier dürfte es sich um Spannungsbeben durch die doch jetzt kräftige Oberflächenverformung handeln.
Auch auf dem Beben-Histogramm links der IGN ist die absteigende Tendenz gut zu erkennen. Vom Beginn der Aktivität am 17. März 2013 bis heute sind es gerade einmal 18 Tage. Ich habe die Beben nicht gezählt, aber es waren sicher an die 2000 Erdstöße. Darunter das für El Hierro bisher stärkste Beben mit ML4,9.
Jetzt läuft der Endspurt. Im NASA Finale haben wir jetzt noch bis Morgen die Möglichkeit unseren Eldiscreto an die Spitze zu voten. Gegen eine Eiswüste sollte unser heißer Kamerad doch die besseren Chance haben. Es liegt also an Ihnen dieser NASA Satellitenaufnahme auf das Siegertreppchen zu helfen. "Eldiscreto - die NASA Satellitenaufnahme des Jahres 2012" könnte es dann am kommenden Montag vielleicht heißen. Das wäre natürlich für El Hierro eine werbeträchtige Auszeichnung. Sie haben es nach all den leidvollen Monaten (Jahren) auch verdient. Hier geht es letztmals zur Stimmabgabe.
Für mein Gefühl neigt sich diese neue Bebenepisode ihrem Ende zu. Es gab wohl gestern noch starke Erdbeben bis ML4,5, aber die tägliche Anzahl mit gestern 28 Beben ist rückläufig. Wie ein Halbmond (links) liegt die Bebenstruktur der letzten 15 Tage um den Westzipfel der Insel. Die Ausgangslage der Beben bleibt in großer Tiefe bei 18 bis 20 km. Auch wenn einzelne Erdstöße bis auf 2 km unter die Oberfläche vordringen. Hier dürfte es sich um Spannungsbeben durch die doch jetzt kräftige Oberflächenverformung handeln.
Es wird sicher nicht der letzte Bebenschwall dieser Art gewesen sein. Die Natur versucht weiter, wie schon seit Millionen von Jahren, ihrem Drang - ihren Naturgesetzen zu folgen... und dabei werden wir sie nicht aufhalten können. Wir sind nur Beobachter und können den Lauf der Ding nicht beeinflussen. Es muß uns auf den Kanaren immer klar sein, daß es unsere Inseln - unsere Heimat, ohne diese Vulkanaktivität überhaupt nicht gäbe. Viele Generationen vor uns, haben all dies schon erleben müssen und überlebt.
Auch auf dem Beben-Histogramm links der IGN ist die absteigende Tendenz gut zu erkennen. Vom Beginn der Aktivität am 17. März 2013 bis heute sind es gerade einmal 18 Tage. Ich habe die Beben nicht gezählt, aber es waren sicher an die 2000 Erdstöße. Darunter das für El Hierro bisher stärkste Beben mit ML4,9.
Jetzt läuft der Endspurt. Im NASA Finale haben wir jetzt noch bis Morgen die Möglichkeit unseren Eldiscreto an die Spitze zu voten. Gegen eine Eiswüste sollte unser heißer Kamerad doch die besseren Chance haben. Es liegt also an Ihnen dieser NASA Satellitenaufnahme auf das Siegertreppchen zu helfen. "Eldiscreto - die NASA Satellitenaufnahme des Jahres 2012" könnte es dann am kommenden Montag vielleicht heißen. Das wäre natürlich für El Hierro eine werbeträchtige Auszeichnung. Sie haben es nach all den leidvollen Monaten (Jahren) auch verdient. Hier geht es letztmals zur Stimmabgabe.
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Dienstag, 2. April 2013
Vulkan - Eldiscreto NASA Foto des Jahres ?
NEWS:
15.50 Uhr - die Beben halten sich heute zurück. Sowohl in der Anzahl als auch der Stärke ist ein Rückgang zu verzeichnen. Von einem Abflauen zu sprechen, aber noch zu früh. Das wissen wir aus der Vergangenheit.
Gestern 84 Beben vor der Westküste in rund 20 km Tiefe. Der Bebenschwerpunkt hat sich etwas in den östlichen Sektor (rote Punkte) verlagert. So lange die Beben aus dieser großen Tiefe kommen, dürfte keine Gefahr einer Eruption bestehen. Allerdings schließen Fachleute weitere Beben um ML4,9 nicht aus.
Es gab auch drei Erdstöße im Inselinnern um den Tanganasoga aus 11 bzw. 12 km Tiefe (weiße Pfeile). Eine direkte Verbindung zum Westzentrum ist allerdings im Moment aufgrund des Bebenverlaufs nicht erkennbar.
Die Roman Margalef hat bei ihren näheren Untersuchungen des Eldiscreto im Süden (rote Pfeile) nicht nur eine periodisch austretende Gasfahne entdeckt, sondern auch eine erhöhte Wassertemperatur gemessen. An den Vulkanflanken liegt die Meereswassertemperatur um ca. 3°C höher als im umgebenden Meer. Die IGN konnte dies gestern nicht genau begründen, führt es aber auf eine erhöhte Ausgasung zurück.
Das Magmasystem im Untergrund ist als ein komplexes und verknüpftes Labyrinth von Kammern und Gängen zu sehen. Beben am Westende können natürlich auch Auswirkungen im 26.2 Kilometer entfernten Süden zeigen. Zwischen dem jetzigen Bebenzentrum im Westen und der alten Eldiscreto Eruptionsstelle, liegt ja noch auf halber Strecke die El Julan Magmakammer in rund 20 km Tiefe. Hier hatten wir im Sommer 2012 auch Beben bis ML4,0. Dieser Bereich bleibt aber im Augenblick noch ruhig.
Wenn die Beben weiter nach Osten voran dringen, könnte es natürlich wieder zu einer Aktivierung in diesem Sektor oder sogar im Küstenbereich des Golfo, wo die Magmaschichten bis 5 km unter die Inseloberfläche reichen, kommen. Das werden wir aber in den nächsten Tagen noch sehen.
Heute Morgen bereits 13 Beben bis ML3,3 um 2.31 Uhr (Ortszeit 3.31 Uhr) in 20 km Tiefe.
Noch ist es nicht ganz soweit. Bis zum 5. April wissen wir aber, ob unser Eldiscreto als Satelliten Foto des Jahres 2012 gekürt wurde. Die Chancen stehen gut. Den 2. Platz haben wir bereits erreicht, aber jetzt geht es noch um die Krönung auf dem Siegerpodest.
Wenn jeder Leser, wie oben auf dem Shot, sein Votum für unseren Eldiscreto abgibt, sollte es zu schaffen sein. Hier der Link zum NASA-Tournament.
Es wäre natürlich ein Prestigeerfolg für den Eldiscreto und El Hierro. Eine weltweit kostenlose Werbung für unseren "Kleinen" und die kleine Insel... und das wollen wir ja sicher Alle - also Voten.
15.50 Uhr - die Beben halten sich heute zurück. Sowohl in der Anzahl als auch der Stärke ist ein Rückgang zu verzeichnen. Von einem Abflauen zu sprechen, aber noch zu früh. Das wissen wir aus der Vergangenheit.
Gestern 84 Beben vor der Westküste in rund 20 km Tiefe. Der Bebenschwerpunkt hat sich etwas in den östlichen Sektor (rote Punkte) verlagert. So lange die Beben aus dieser großen Tiefe kommen, dürfte keine Gefahr einer Eruption bestehen. Allerdings schließen Fachleute weitere Beben um ML4,9 nicht aus.
Es gab auch drei Erdstöße im Inselinnern um den Tanganasoga aus 11 bzw. 12 km Tiefe (weiße Pfeile). Eine direkte Verbindung zum Westzentrum ist allerdings im Moment aufgrund des Bebenverlaufs nicht erkennbar.
Die Roman Margalef hat bei ihren näheren Untersuchungen des Eldiscreto im Süden (rote Pfeile) nicht nur eine periodisch austretende Gasfahne entdeckt, sondern auch eine erhöhte Wassertemperatur gemessen. An den Vulkanflanken liegt die Meereswassertemperatur um ca. 3°C höher als im umgebenden Meer. Die IGN konnte dies gestern nicht genau begründen, führt es aber auf eine erhöhte Ausgasung zurück.
Das Magmasystem im Untergrund ist als ein komplexes und verknüpftes Labyrinth von Kammern und Gängen zu sehen. Beben am Westende können natürlich auch Auswirkungen im 26.2 Kilometer entfernten Süden zeigen. Zwischen dem jetzigen Bebenzentrum im Westen und der alten Eldiscreto Eruptionsstelle, liegt ja noch auf halber Strecke die El Julan Magmakammer in rund 20 km Tiefe. Hier hatten wir im Sommer 2012 auch Beben bis ML4,0. Dieser Bereich bleibt aber im Augenblick noch ruhig.
Wenn die Beben weiter nach Osten voran dringen, könnte es natürlich wieder zu einer Aktivierung in diesem Sektor oder sogar im Küstenbereich des Golfo, wo die Magmaschichten bis 5 km unter die Inseloberfläche reichen, kommen. Das werden wir aber in den nächsten Tagen noch sehen.
Heute Morgen bereits 13 Beben bis ML3,3 um 2.31 Uhr (Ortszeit 3.31 Uhr) in 20 km Tiefe.
Das NASA-Foto des Jahres 2012
Noch ist es nicht ganz soweit. Bis zum 5. April wissen wir aber, ob unser Eldiscreto als Satelliten Foto des Jahres 2012 gekürt wurde. Die Chancen stehen gut. Den 2. Platz haben wir bereits erreicht, aber jetzt geht es noch um die Krönung auf dem Siegerpodest.
Wenn jeder Leser, wie oben auf dem Shot, sein Votum für unseren Eldiscreto abgibt, sollte es zu schaffen sein. Hier der Link zum NASA-Tournament.
Es wäre natürlich ein Prestigeerfolg für den Eldiscreto und El Hierro. Eine weltweit kostenlose Werbung für unseren "Kleinen" und die kleine Insel... und das wollen wir ja sicher Alle - also Voten.
Mittwoch, 27. März 2013
Vulkan - und weiter geht`s
NEWS:
20.49 Uhr - ML4,1 um 19.55 Uhr in 20 km Tiefe.
20.38 Uhr - nach einer kurzen Ruhephase, falls man überhaupt davon sprechen kann, zuckt es seit 19.55 Uhr wieder gewaltig. Nähere Daten dazu liegen noch nicht vor.
18.50 Uhr - wie das Gobierno de Canarias (Kanarische Regierung) soeben mitteilte, besteht keine Gefahr für Menschen oder Güter. Außer einigen kleinen Erdrutschen seien keine besonderen Vorkommnisse gemeldet worden. Man erwartet in den nächsten Tagen weitere Beben bis ML4,6. Alles sei unter Beobachtung und Kontrolle. Im Notfall würde der Einsatzplan greifen.
18.00 Uhr - die Bebenserie hält weiter an. Beben bis ML3,7 aus 16 km Tiefe um 17.16 Uhr. Es ist bisher der stärkste und längste Bebenschwall auf El Hierro seit Beginn der Vulkanaktivität 2011.
16.47 Uhr - jetzt sollte jeder selbst gemerkt haben, daß es keine Normalität mehr ist.
Es besteht akute Steinschlag- und Erdrutschgefahr im Golfotal und auch an der mittleren Ostküste.
16.31 Uhr - um 15.10 Uhr ein ML4,4 Beben in nur 10 km Tiefe (grüner Pfeil) - von IGN auf 11 km korrigiert.
16.15 Uhr - um 15.02 Uhr noch ein ML4,3 in 18 km Tiefe und um 15.28 Uhr ein ML4,1 in nur 12 km Tiefe.
15.55 Uhr - Beben von ML4,6 um 15.07 Uhr in 19 km Tiefe. Das war das Beben das auf La Gomera und hier auf La Palma verspürt wurde.
15.48 Uhr - erste Steinschläge von der Steilwand im Golfotal (Foto von Involcan).
15.10 Uhr - soeben war selbst auf La Palma ein Beben zu verspüren. Warten wir einmal die Auswertung ab.
15.09 Uhr - der Prozess dauert immer noch an. Die jüngsten ML3,3 Beben kommen nun aus flacheren Tiefen von 12 - 11 und 10 km Tiefe.
14.53 Uhr - Beben mit ML3,3 - 3,7 und 3,9 aus 10 bis 20 km Tiefe.
13.11 Uhr - gegen 12.30 Uhr hat ein neuer Bebenschwall eingesetzt, der noch andauert.
Die Vulkanaktivität ist weiter im Gange. Gestern 200 Beben, davon 15 über ML3,0. Auch heute Morgen um 5.51 Uhr bereits wieder ein ML3,3 Erdstoß aus 15 km Tiefe. Die Beben kommen überwiegend aus 13 bis 15 km Tiefe. Nur die Lage hat sich etwas geändert. Die Beben wandern inzwischen auf die Insel zu. Auf der Karte links die rotbraunen Punkte. Der relativ kompakte Bebenhaufen hat immerhin einen Durchmesser von 8 bis 10 Kilometer und steht als selbständiges Gebilde vor der Westküste.
Betrachten wir uns alle bisherigen Beben als Gesamtbild, dann sieht es schon etwas anders aus (linke IGN Grafik). Es ist ein neuer Seitenarm Richtung Westen entstanden bzw. im Entstehen. Die noch etwas lose Verbindung zum alten Zentrum (gelb/blau) wird sicher in den nächsten Tagen gefüllt. Das zeigen heute schon die zurückwandernden Beben. Der einzige Magmazufluss aus dem Erdinnern dürfte sich unter der alten Hauptkammer direkt unter der Insel befinden (Pfeile). Hier wurden die meisten Beben in großer Tiefe gemessen. Durch die in den letzten Tagen neu nachströmende Magma hat sich der Innendruck so stark aufgebaut, daß eine etwas porösere Schicht Richtung Westen aufgebrochen wurde. Sonst wäre wahrscheinlich schon längst eine erneute Entlüftung (Eruption) erfolgt. Das ist nur eine Theorie - aber eine denkbare Möglichkeit.
Die gestern von der Roman Margalef erstellte Profilkarte vom Küstenbereich zeigt, daß die Inselbasis im Westen und Süden an einigen Stellen doch weit in den Atlantik reicht. Auch sind die vielen alten Unterwasser-Vulkankrater/berge zu erkennen. Heute werden die bathymetrischen Erfassungen im Norden und auf der Ostseite fortgesetzt. Dort fällt - und das ist schon zu erkennen - das Inselmassiv wesentlich steiler ins Meer ab.
20.49 Uhr - ML4,1 um 19.55 Uhr in 20 km Tiefe.
20.38 Uhr - nach einer kurzen Ruhephase, falls man überhaupt davon sprechen kann, zuckt es seit 19.55 Uhr wieder gewaltig. Nähere Daten dazu liegen noch nicht vor.
18.50 Uhr - wie das Gobierno de Canarias (Kanarische Regierung) soeben mitteilte, besteht keine Gefahr für Menschen oder Güter. Außer einigen kleinen Erdrutschen seien keine besonderen Vorkommnisse gemeldet worden. Man erwartet in den nächsten Tagen weitere Beben bis ML4,6. Alles sei unter Beobachtung und Kontrolle. Im Notfall würde der Einsatzplan greifen.
18.00 Uhr - die Bebenserie hält weiter an. Beben bis ML3,7 aus 16 km Tiefe um 17.16 Uhr. Es ist bisher der stärkste und längste Bebenschwall auf El Hierro seit Beginn der Vulkanaktivität 2011.
16.47 Uhr - jetzt sollte jeder selbst gemerkt haben, daß es keine Normalität mehr ist.
Es besteht akute Steinschlag- und Erdrutschgefahr im Golfotal und auch an der mittleren Ostküste.
16.31 Uhr - um 15.10 Uhr ein ML4,4 Beben in nur 10 km Tiefe (grüner Pfeil) - von IGN auf 11 km korrigiert.
16.15 Uhr - um 15.02 Uhr noch ein ML4,3 in 18 km Tiefe und um 15.28 Uhr ein ML4,1 in nur 12 km Tiefe.
15.55 Uhr - Beben von ML4,6 um 15.07 Uhr in 19 km Tiefe. Das war das Beben das auf La Gomera und hier auf La Palma verspürt wurde.
15.48 Uhr - erste Steinschläge von der Steilwand im Golfotal (Foto von Involcan).15.10 Uhr - soeben war selbst auf La Palma ein Beben zu verspüren. Warten wir einmal die Auswertung ab.
15.09 Uhr - der Prozess dauert immer noch an. Die jüngsten ML3,3 Beben kommen nun aus flacheren Tiefen von 12 - 11 und 10 km Tiefe.
14.53 Uhr - Beben mit ML3,3 - 3,7 und 3,9 aus 10 bis 20 km Tiefe.
13.11 Uhr - gegen 12.30 Uhr hat ein neuer Bebenschwall eingesetzt, der noch andauert.
Die Vulkanaktivität ist weiter im Gange. Gestern 200 Beben, davon 15 über ML3,0. Auch heute Morgen um 5.51 Uhr bereits wieder ein ML3,3 Erdstoß aus 15 km Tiefe. Die Beben kommen überwiegend aus 13 bis 15 km Tiefe. Nur die Lage hat sich etwas geändert. Die Beben wandern inzwischen auf die Insel zu. Auf der Karte links die rotbraunen Punkte. Der relativ kompakte Bebenhaufen hat immerhin einen Durchmesser von 8 bis 10 Kilometer und steht als selbständiges Gebilde vor der Westküste.
Betrachten wir uns alle bisherigen Beben als Gesamtbild, dann sieht es schon etwas anders aus (linke IGN Grafik). Es ist ein neuer Seitenarm Richtung Westen entstanden bzw. im Entstehen. Die noch etwas lose Verbindung zum alten Zentrum (gelb/blau) wird sicher in den nächsten Tagen gefüllt. Das zeigen heute schon die zurückwandernden Beben. Der einzige Magmazufluss aus dem Erdinnern dürfte sich unter der alten Hauptkammer direkt unter der Insel befinden (Pfeile). Hier wurden die meisten Beben in großer Tiefe gemessen. Durch die in den letzten Tagen neu nachströmende Magma hat sich der Innendruck so stark aufgebaut, daß eine etwas porösere Schicht Richtung Westen aufgebrochen wurde. Sonst wäre wahrscheinlich schon längst eine erneute Entlüftung (Eruption) erfolgt. Das ist nur eine Theorie - aber eine denkbare Möglichkeit.
Die gestern von der Roman Margalef erstellte Profilkarte vom Küstenbereich zeigt, daß die Inselbasis im Westen und Süden an einigen Stellen doch weit in den Atlantik reicht. Auch sind die vielen alten Unterwasser-Vulkankrater/berge zu erkennen. Heute werden die bathymetrischen Erfassungen im Norden und auf der Ostseite fortgesetzt. Dort fällt - und das ist schon zu erkennen - das Inselmassiv wesentlich steiler ins Meer ab.
Die Entscheidung der Pevolca (Krisenstab) gestern den Normalzustand beizubehalten, löste unterschiedliche Reaktionen aus. Mir war diese Entscheidung klar - ich hatte ja darüber geschrieben.
Die erfolgten Kommentare und das möchte ich noch einmal klarstellen, sind die Meinung der Kommentatoren. Nicht meine Meinung.
Ich hatte und habe meine eigene Meinung. Als größte Gefahr sehe ich nicht einen Vulkanausbruch sondern die Folgen der Beben auf die Golfosteilwand. Wer es Nachlesen möchte, geht ins Archiv 2011.
In der Vergangenheit starben auf den Kanaren nur zwei Personen an den direkten Folgen einer Eruption (Lava/Gase). Aber 23 Menschen durch Beben - einstürzende Häuser und Steinschlag.
Die Entscheidungsträger wurden auch von den Herrenos gewählt. Die Folgen einer evtl. Fehlentscheidung müssen auch die Menschen vor Ort erleiden, nicht der Leser in Deutschland.
Natürlich spielen auch bei der Pevolca sicherheitstechnische, wirtschaftliche und politische Entscheidungsgründe mit.
Ich könnte ein Lied davon singen aus eigener Erfahrung. Langjährige Leser wissen, daß ich einige Jahre zu meiner Zeit in Deutschland, beratendes Mitglied in einem HVB (Krisenstab) war und so Einiges miterlebt habe.
Anderes Thema: Unser Eldiscreto hat es unter die letzten vier Satellitenaufnahmen geschafft. Es gibt gute Chancen im April als "NASA Satellitenbild des Jahres 2012" gekürt zu werden.
Ich rühre jetzt einfach einmal die Werbetrommel für Ihr Stimme. Normal wäre es die Aufgabe der Touristikabteilung des Cabildo El Hierro, die haben aber im Moment ganz andere Sorgen.
Hier der Link zum NASA Tournament.
Bei der Stimmabgabe beachten: Sie können im ersten Feld irgend ein Foto auswählen. Im darunter liegenden natürlich rechts den Eldiscreto und dann ganz unten "Voten". Es erscheint dann die Dankesseite.
Drücken wir einmal die Daumen, daß Eldiscreto bis kommenden Freitag unter den letzten beiden Aufnahmen ist.
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Donnerstag, 14. März 2013
El Hierro Vulkan - Eldiscreto im NASA Wettbewerb
NEWS:
Auch gestern kein weiteres Beben. Wer die IGN-Aufzeichnungen anschaut hat wieder festgestellt, daß während der Tageszeit auch am Mittwoch Erschütterungen durch menschliches Wirken (wie z.B. Bauarbeiten) aufgezeichnet wurden. Der Seismograf ist sehr sensibel und erfasst sogar den Fußtritt eines unmittelbar daran vorbeigehenden Wanderer. Allerdings sind die Geräte meist weit entfernt von Wanderwegen installiert.
Erst im IGN Zentrum in Madrid werden die echten Beben herausgefiltern, berechnet und in der Statistik aufgeführt.
Im NASA Satelliten Wettbewerb als schönstes Foto des Jahres 2012 hat es unser Eldiscreto bereits unter die letzten 16 Aufnahmen geschafft. Noch heute haben Sie die Möglichkeit ihr Votum erneut abzugeben. Morgen wissen wir dann ob er unter den letzten 8 Aufnahmen dabei ist. Es wäre natürlich eine Krönung für El Hierro, wenn der Eldiscreto als Siegerfoto im April gekürt würde. Also bitte abstimmen. Hier geht es zum NASA-Wettbewerb.
Auch gestern kein weiteres Beben. Wer die IGN-Aufzeichnungen anschaut hat wieder festgestellt, daß während der Tageszeit auch am Mittwoch Erschütterungen durch menschliches Wirken (wie z.B. Bauarbeiten) aufgezeichnet wurden. Der Seismograf ist sehr sensibel und erfasst sogar den Fußtritt eines unmittelbar daran vorbeigehenden Wanderer. Allerdings sind die Geräte meist weit entfernt von Wanderwegen installiert.
Erst im IGN Zentrum in Madrid werden die echten Beben herausgefiltern, berechnet und in der Statistik aufgeführt.
Im NASA Satelliten Wettbewerb als schönstes Foto des Jahres 2012 hat es unser Eldiscreto bereits unter die letzten 16 Aufnahmen geschafft. Noch heute haben Sie die Möglichkeit ihr Votum erneut abzugeben. Morgen wissen wir dann ob er unter den letzten 8 Aufnahmen dabei ist. Es wäre natürlich eine Krönung für El Hierro, wenn der Eldiscreto als Siegerfoto im April gekürt würde. Also bitte abstimmen. Hier geht es zum NASA-Wettbewerb.
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