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Donnerstag, 13. August 2015

Wetter Rätsel?

Im Sommer Dauerregen auf La Palma?


Was ist denn mit dem La Palma Wetter los?
Regen im August und das schon eine ganze Woche lang. Eine in den vergangenen Tagen oft gestellte Frage von Gästen.
Kein blauer Himmel und kein strahlender Sonnenschein. Gut – die Sonne hat sich natürlich zwischendurch auch immer wieder blicken lassen. Aber es waren doch in den letzten sechs Tagen 26 Liter Regen auf einen Quadratmeter im Osten. Selbst auf der mehr trockenen Westseite wurden 15 L/m² gemessen. Bei warmen und fast schwülen Temperaturen zwischen 26° und 29°C. Ein richtiger Landregen, zeitweise verstärkt mit Blitz und Donner – unser aktuelles Wetter.
Die volle Pracht wurde den kanarischen Westinseln La PalmaEl Hierro und La Gomera zuteil ... weiter

Samstag, 8. August 2015

Blitz und Regen

Dusche mitten im Sommer


Erstaunt geht heute der Blick in einen diesigen wolkenverhangenen Himmel. Es blitzt und donnert – eine Seltenheit auf La Palma. Kräftiger Regen in Schüben – und das im Monat August. Innerhalb weniger Stunden haben sich bereits an die 14 Liter/m² auf der Ostseite angesammelt. Ein Wetter das wir eigentlich nur vom Dezember/ Januar her kennen. Aber es ist warm. Um die 25°C zeigt das Thermometer. Blitz und Regen eine Sommer-Wetterkapriole.

Schlimm vielleicht für die Touristen, aber ein Traum für jeden Landwirt, Gärtner und jeder der ein paar Blümchen, Tomaten oder eine Rasenfläche zu bewässern hat. Regen bringt Segen … und das mitten im Sommer und nicht nur auf La Palma. Auch La Gomera und El Hierro bekommen ihren Anteil ab ...weiter

Montag, 9. März 2015

Calima Sandsturm aus der Sahara

Calima – ein typisches Wetterphänomen


Ein dichter Calima Sandschleier überdeckte am vergangenen Wochenende die Kanarischen Inseln. Wie hier auf dem Bild der Calima bei Santa Cruz de La Palma.

Große Luftdruckgegensätze befördern Unmengen an Sand aus der Sahara und zaubern ein weiches, fast unwirkliches La Palma. Die normal übliche 60 bis 70% Leuftfeuchtigkeit, sinkt schlagartig auf nicht mehr messbare 0% Werte. Eingeschränkte Sichtweite und Atembeschwerden beim Asthmatiker sind die negativen Folgen. Calima Temperaturen von bis zu 24°C lassen gerade nach ... weiterlesen.


Mittwoch, 24. Dezember 2014

Calima Phänomen zu Weihnachten

News: 28.12.14 - Erdölfund vor El Hierro - eine heute mehrfach verbreitete Meldung. Das dürfte ein schlechter Scherz sein. Morgen dazu mehr.

Sahara-Sandwolken ziehen über die Kanaren.


Riesige Calima Sandmengen strömen von der Sahara über die Kanaren. Wie auf dem Eumet Satellitenbild zu erkennen, befinden wir uns heute bereits unter einem dichten Sandschleier. Diese Wettersituation tritt 3 bis 4 Mal pro Jahr auf und wird Calima genannt. Aus Osten kommende Stürme treiben große Calima Sandmengen über die Inseln. Wie unter einem Gewächshaus steigen die Temperaturen bei Calima an. Um 14.00 Uhr hatte ich heute auf La Palma - Ostseite 26,4°C gemessen.

 Im Winter durchaus angenehm. Es gab vor Jahren schon Calima Temperaturen von 43,8°C in einem Sommermonat. Auch sinkt die Luftfeuchtigkeit von normal 60 bis 70 % schlagartig auf nicht mehr messbare Werte um die 0 %. Für die Landwirtschaft und den Bananenanbau mit katastrophalen Folgen bei längerer Dauer. Den Pflanzen kann künstlich überhaupt nicht soviel Wasser zugeführt werden, wie über die Blätter wieder verdunstet wird. Der viele Sand in der Luft behindert die Fernsicht und kann im Extremfall auch den Flugverkehr beeinträchtigen. Auch für Asthmatiker und Menschen mit Atemwegsproblemen kann es zu Schwierigkeiten kommen.

Der Calima soll nach den meteorologischen Vorhersagen noch bis zum Wochenende andauern. Freude bei den Touristen - sorgenvolle Blicke bei den Plataneros.

Positiv den Calima sehen.


Meine Frau Marie liebt allerdings den heißen Calima. Besonders wenn sie gerade beim Weihnachtsbaum-Schmücken ist - wie unschwer auf dem Schnappschuss zu sehen.
Stellt sich noch die Frage: Ist das eine echte Tanne oder Fichte? Es ist ein original chinesischer Plastikbaum. Hier gibt es keine echten Weihnachtsbäume. In früheren Jahren wurden ab und zu echte Tannen aus Festlandspanien importiert. Diese Gewächse waren teuer und nach dem oft wochenlangen Transport nur noch spärlich behaart. Unser kleiner Plastikbaum leistet schon seit 10 Jahren gute Dienste. Wir lassen uns Weihnachten also nicht vermiesen, auch wenn ich die nächsten Tage jeweils ein Kreuzfahrtschiff zu betreuen habe.
Dann Frohe Weihnachten !

Mittwoch, 26. März 2014

NASA Satellitenaufnahme und rauhe See

NEWS:
 
Die Kanarischen Inseln machen immer eine gute Figur. Besonders der Blick aus dem All vom  NASA-Satelliten Terra am 15. Juni 2013 zeigt das Lichtspiel der nach Südwesten verwirbelten Meeresoberfläche. Lange milchige windsackartige Abdriftschwänze machen auch ohne Pinsel und grafische Hilfsmittel ein einmaliges Bild.
Verursacht werden diese Lichtspiele durch den meist vorherrschenden Nordost Passatwind. Die rauhe und steil ansteigenden Inseloberflächen erzeugen an der Leeseite Verwirbelungen, die die Wasseroberfläche des Atlantik Gräuseln oder Glätten. Bei entsprechendem Lichteinfall kommen dann solche Aufnahmen zustande.
 
Auch 2014 gibt es wieder einen "NASA-Award" für die schönste Satellitenaufnahme des Jahres. Ob mit oder ohne Vulkan (2012 war der Sieger ja eine Aufnahme des Eldiscreto von El Hierro) gibt es gute Chancen das Podest wieder zu erklimmen.
 
Nicht ganz so beeindruckend ist die grafische Darstellung links von den Inseln.
Hier geht es nicht um Schönheit, sondern um technische - genau meteorologische - Hinweise zu vermitteln.
Die Warnstufe "Gelb" gilt heute bis Donnerstag Morgen um 6.00 Uhr für alle Inseln. Stürme bis 70 km/h und hoher Seegang mit bis zu 5 Meter hohem Wellengang ist bereits vorhanden.


Entsprechend reagiert auch der CRST Seismograf auf El Hierro. Anpreschende Brandung versetzt die Insel in Vibration. Normal vom Menschen nur in Küstennähe zu spüren. Gestern hatte ich noch hier auf La Palma ein Gespräch mit einem Gast der direkt in einem Hotel am Meer wohnt.
" Ein wenig ungewöhnlich sei es schon, wenn das Zimmer im Intervall wie bei einem Beben zittert und rhythmisch das Grollen der anschlagenden Wellen ans Ohr dringt."

Es war immer schon etwas Besonderes auf den Westinseln seinen Urlaub zu verbringen. Langweilig wird es nie.
Jetzt wollen wir nur hoffen, dass am Donnerstag bzw. Freitag die Kreuzfahrtschiffe "TUI Mein Schiff 1" und "AIDAstella" in den Hafen Einlaufen können.


NASA Tournament 2014

Geschafft haben wir es 2012 - auch Dank der Leser hier - mit der Eldiscreto Satellitenaufnahme. Jetzt beim NASA Tournament 2014 Earth sieht es auch wieder erfolgversprechend aus.
Unter den letzten vier Kandidaten ist die Aufnahme bereits. Wenn Sie jetzt alle dafür "Voten" sollte die nächste Stufe - das Finale, eigentlich erreichbar sein. Hier geht es zur Abstimmung.

Mittwoch, 24. April 2013

Vulkan - Wetterphänomene

NEWS: Gestern am Nachmittag bzw. am Abend noch ein Beben von ML2,2 aus 29 km Tiefe direkt am Leuchtturm und um 21.31 Uhr ein ML1,5 Erdstoß aus 21 km Tiefe im Westen.

Seltenes Wetterphänomen

 

Was das Wetter angeht sind wir hier ja so einige Kapriolen und Schauspiele gewohnt. Die vergangenen Tage während des heißen Calima gab es aber doch etwas recht ungewöhnliches auf der Ostseite von La Palma zu beobachten. Wie ein heran rollender Tsunami stand für ungefähr eine Stunde am Morgen während des Sonnenaufgang diese Wolkenwand direkt über dem Küstenbereich stationär stehen. Wie ein überkochender Milchtopf fielen an der mir zugewandten Seite kaskadenartig die Wolken talwärts. Ein Schauspiel das man öfter auf der der Cumbre (Berggipfel) von der Westseite beobachten kann. Hier werden allerdings durch die Bergkette die heraneilenden Passatwolken durch ein festes Hinderniss abgebremst. Bei diesem Phänomen über dem Meer gab es allerdings keine sichtbare Barriere. Auch der Wind spielte keine Rolle. Wahrscheinlich waren große Luftdruckgegensätze für diese unsichtbare Wand verantwortlich.

Beobachtet habe ich diesen Vorgang nicht von irgendeiner Bergspitze, sondern direkt von unserer Terrasse in 440 Meter Höhe aus. Normal sieht der morgendliche Blick über das Meer wie auf dem Foto unten aus. Hinter der ca. 100 km entfernten Insel Teneriffa (links der höchste Berg Spaniens der Teide mit 3718 m) steigt die Sonne auf.