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Sonntag, 8. Mai 2016

Wetterkapriolen im Monat Mai

Der Mai bringt nicht nur Blüten


Für Wetterkapriolen ist La Palma längst bekannt. Regen im Mai das wäre neu. Nach den Vorhersagen verschiedener Wetterdienste soll uns in den nächsten Stunden der Ausläufer eines Sturmtiefs mit Zentrum bei Portugal treffen.

Angekündigt bereits für Samstag Abend, lässt sich die Schlechtwetterfront aber noch Zeit. Wie auf der Satellitenaufnahme von Sonntag 8.00 Uhr zu sehen ist, liegt der im Süden nach rechts drehende Wirbel noch nördlich der Kanaren.

Der staatliche Wetterdienst AEmet hat die Gelbe Wetterwarnstufe bis Sonntag 24.00 Uhr auch für El Hierro und La Gomera aktiviert. Starker Regen und ... weiter

Freitag, 27. Februar 2015

Wellengang und die Kraft des Meeres

NEWS: Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" reisst sich im Hafen von La Palma los ... mehr 

Hoher Wellengang an den Ostküsten der Kanaren.


Kräftiger Wellengang von bis zu 5 Meter Höhe hat in den vergangenen Tagen die ganze Kraft des Meeres wieder gezeigt. Es waren die Brandungswellen die im östlichen Küstenbereich von La Palma, La Gomera und El Hierro ihre Macht eindrucksvoll zur Schau stellten. Küstennahe Siedlungen wie die “Casitas” Maldonado bei Santa Cruz de La Palma mussten sogar geräumt werden.
Starke Nordostwinde der Stärke 8 hatten den Atlantik so aufgewühlt, so dass auch die Fähren und Containerschiffe ihre liebe Mühe hatten. Über die Insel fegten Stürme die auch auf den westlichen Inselteilen als Fallwinde Bäume zu Fall brachten. Auch das deutsche Kreuzfahrtschiff MS Hamburg ... mehr

Sonntag, 13. Mai 2012

El Hierro Vulkan - wieder mehr Erdbeben

NEWS:
Gestern allein 5 Beben. Die IGN Statistik der letzten 10 Tage zeigt den sprunghaften Anstieg. Alles nur leichte Erdstöße zwischen ML0,9 und ML1,6 in einer Tiefe von 1,6 bis 18 km. Nicht zu vergleichen mit der Bebenanzahl vom Oktober 2011 mit täglich mehreren hundert Erdstößen.



Die Lage und Verteilung der Beben zeigt die Avcan Karte. Das altbekannte Gebiet, mit einer leichten Tendenz zur Westspitze. Nach meiner Einschätzung liegt die Ursache an Verwerfungen, Absetzbewegungen und dem Zusammenbrechen von alten Magmakanälen, die während der Eruptionsphase entstanden sind. Ich glaube nicht, daß es der Beginn einer neuen Bebenserie ist. Aber es bleibt zu beobachten.
Eine Hitzewelle hat die Kanarischen Inseln erfasst. In den orangen Gebieten wie auf Fuerteventura liegen die Tagestemperaturen bei 37°, auf El Hierro oder La Palma immer noch bei 34°. Aufgrund eines regenarmen Winter besteht akute Waldbrandgefahr. Jetzt haben wir das Wetter, das Deutschland vor 2 Wochen hatte und es soll so bis kommenden Donnerstag anhalten.
Die Deutschen lieben ja Schnäppchen, Sonderangebote und Hammerpreise. "Geiz ist geil" - das hat die Werbemaschiene so mancher Discounter und Verbrauchermärkte jahrelang als Botschaft in die Köpfe eingetrichtert. Es ist nun aber nicht so, daß die Canarios für solche Offerten verschlossen wären. Sie geben sich im Moment aber noch mit den Rebajas (Sonderangeboten) zufrieden. Diese nordeuropäische Werbemasche hat hier noch nicht gegriffen.
Auch auf dem Reisemarkt wird mit Lockangeboten um Aufmerksamkeit gebuhlt.
Am Freitag hatte ich eine Pauschalreise nach El Hierro ab Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit Flug und Unterkunft für nur 345.- Euro vorgestellt.
Günstig, günstig - sehr günstig - zumindest auf den ersten Blick. Wären da nicht so die kleinen Einschränkungen und Ausnahmen.
Ohne Hoteltransfer hieß es da zum Beispiel. Der Flug geht bis Teneriffa Süd. Hier stehe ich nun 70 km entfernt von meinem Hotelbett. Auf dem Festland ist das alles kein Problem. Ich nehme den Bus, ein Taxi oder einen Mietwagen und bin in einer Stunde beim Hotel.
Zwischen Teneriffa und El Hierro liegt aber der Atlantische Ocean und das ist der feine Unterschied. Die Schiffsfähren verkehren nur am Freitag und Sonntag. In den Sommermonaten vielleicht noch eine Verbindung mehr.
Bleibt alo das Binter-Flugzeug. Alle El Hierro Maschinen starten nur vom Nordflugplatz Los Rodeos. Mit dem Bus in 1,5 Stunden in den Norden und wenn ich rechtzeitig auf Teneriffa angekommen bin, erwische ich noch einen Flieger. Sonst ist eine Übernachtung auf Teneriffa einzuplanen. Das Gleiche gilt natürlich auch für den Rückweg.
Die Fähre und das Flugzeug kosten Geld. Von der verlorenen Zeit und so manchen Unannehmlichkeiten erst gar nicht zu reden.
Ein Schnäppchen das bei der Endabrechnung dann keines mehr ist.
Für Reisende die sich auch einige Tage Teneriffa anschauen wollen und nicht unter Zeitdruck stehen, durchaus eine gute Alternative.
Die Fähr- und Flugpläne sind auf der El Hierro-Urlaubsseite eingestellt bzw. verlinkt.

Samstag, 7. April 2012

El Hierro Vulkan - Wetteralarm

NEWS:
Seit gestern kreuzt die "Cornide de Saavedra" im Rahmen des Beobachtungsprogramm über der Eruptionsstelle im Süden. Es gab keine neuen Beben. Alles ist ruhig - Osterruhe bis jetzt.
Der staatliche Wetterdienst AEmet hat die Wetter-Warnstufe für El Hierro und La Palma auf Gelb gesetzt. Ab Samstag 12.00 Uhr bis Sonntag 24.00 Uhr werden Starkregen mit bis zu 60 l Niederschlag innerhalb von 12 Stunden und Sturmböen aus westlicher Richtung erwartet. Auf dem aktuellen Satellitenfoto ist die aus Nordwesten heran ziehende Unwetterfront zu erkennen. Schlecht für die Osterurlauber, aber gut für die Bewohner. Dieser Winter war nämlich bisher der Regenärmste seit 1995/96. So fielen auf La Palma bisher erst knapp 100 l/m². Üblich sind Mengen zwischen 900 - 1100 l pro m² in diesem Zeitraum. Trockenheit, Waldbrandgefahr und kein Grünfutter für die Ziegen und Kühe. Wegen Futtermangel mussten bereits Tiere notgeschlachtet werden. In früheren Jahrhunderten war Wassermangel und starke Trockenheit mehrmals der Grund die Inseln zu verlassen und nach Südamerika auszuwandern.
Regen - des einen Freud, des anderen Leid.
Tiere und Canarios .... das ist ein eigenes und besonders leidiges Thema. Nicht immer geht es einem Hund auf den Kanaren so gut, wie hier auf dem Bild unserem "Ramses". Ein Potenco, der typische kanarische Jagdhund. Er stammt angeblich von den ägyptischen Pyramiden- hunden ab und wird seit altersher für die Jagd auf Kaninchen eingesetzt. Hunde und überhaupt Tiere werden hier als Nutztiere angesehen. Erfüllen sie ihren Zweck werden sie gebraucht und gefüttert. Sind sie aber zu alt oder nicht mehr brauchbar, werden sie ausgesetzt oder "entsorgt". Die Haltung in kleinen Käfigen oder an 1m langen Leinen und oft in praller Sonne, ist hier normal.

Es sind deutsche Residenten die Tierschutzvereine gründen und mit einfachen Mitteln Aufklärungsarbeit leisten und sich um die herrenlosen Tiere kümmern. Auch auf El Hierro gibt es seit einigen Jahren einen Tierschutzverein. Karin Kamm, die Sie ja aus verschiedenen Beiträgen als Ko-Moderatorin kennen und maßgeblich beim Aufbau des Tierschutzverein auf El Hierro mitwirkt, wird sicher in den nächsten Tagen hierzu einiges zu sagen haben. Dem möchte ich jetzt nicht vorgreifen.

Montag, 19. März 2012

El Hierro Vulkan - weitere Details

NEWS:
Die Universität Las Palmas hat nun ROV Detailaufnahmen veröffentlicht. Bei den Aufzeichnungen oben sind deutlich glühende Lava Partikel in 70 m Tiefe im trüben Wasser auszumachen. Die Aufzeichnung links(Pfeile) zeigt Medusas (Quallen) die wahrscheinlich den Medregales (Makrelen) als Nahrung dienen.
In den letzten 24 Stunden gab es keine neuen Erdbeben. Auch der Tremor verläuft ruhig. Aufregung bringt etwas der von der AEmet ausgerufene Wetteralarm "Gelb" für die Küsten von El Hierro. Erwartet wird heute starker Seegang mit hohen Brandungswellen. Die Warnstufe gilt zunächst bis heute Nacht 24.oo Uhr.


Freitag, 3. Februar 2012

El Hierro Vulkan - es rumort mit 2,7 RSk. wieder kräftiger

NEWS:
Neues Beben von 2,4 RSk. um 14.35 Uhr in 13 km Tiefe um Eldiscreto an Land.
- 14.42 Uhr von 1,7 RSk. in 14 km Tiefe Eldiscreto/Land
            

Zwei Erdbeben erfolgten in kurzen Abständen in der vergangenen Nacht direkt unter der Insel. Das stärkste Beben mit 2,7 RSk.(Bild oben) um 1.14 Uhr und wenige Minuten zuvor um 1.03 Uhr ein Erdstoß mit 1,7 RSk. (links). Das Epizentrum lag identisch bei 13 km Tiefe, also im Bereich des Magmakanal. Der Tremor zeigt bislang noch keine Auffälligkeiten.
Gestern erstreckte sich der grüne Teppich auf der Meeresoberfläche über viele km² und drang sogar bis in das Hafenbecken von La Restinga ein. Dies deutet auf einen verstärkten Ausstoß von Gasen hin. Die Tage zuvor hatten wir ja noch eine bräunliche Wasserverfärbung mit mehr festem Auswurfmaterial.

Auf der jüngsten NASA Satellitenaufnahme lässt sich auch aus dem Weltall das Wirken unseres Eldiscreto (links unten) gut erkennen. Der grüne Fleck an der Südspitze ist jetzt mehr stationär und wird von der Meeresströmung nicht mehr so weit vertrieben. Die weißen Flecken im Norden von El Hierro und La Gomera sind Passatwolkenfelder.

Eine neue Grafik diesmal zur morgigen Wetter- situation. Der staatliche Wetterdienst AEmet hat die Warnstufe für El Hierro auf "Orange" angehoben. Auch beim Wetter gibt es hier eine so genannte Gefahrenampel (grün-gelb-orange-rot). Für Samstag wird ein hoher Seegang und starke Stürme mit Windböen von 70 km/Std. aus nord/ östlicher Richtung erwartet. Anderst als ein Vulkanausbruch ist diese Wetter- konstellation in den Wintermonaten völlig normal. Was uns allerdings noch fehlt, ist ausgiebiger Regen. Bisher hatten wir erst 10% (Nov. bis heute) der üblichen Winter-Niederschlagsmenge zu verzeichnen.

Eine interessanter Schnappschuss von Ralf Rehbock (Danke) drei Wochen vor dem Vulkan- ausbruch im Mar de las Calmas aufgenommen. Sehr gut sind die Schicht- ablagerungen eines alten Vulkan zu erkennen. Heute ist dieser Bereich Sperrgebiet.

Montag, 19. Dezember 2011

El Hierro Vulkan - der Eldiscreto lebt noch

NEWS:

Unser Eldiscreto im Süden ist weiter aktiv. Wie die Guardia Civil Helikopteraufnahmen der Involcan vom gestrigen Sonntag zeigen, kommt an mehreren Stellen magmatisches Material an die Meeresoberfläche und verfärbt das Wasser weiter in ein kräftiges Eldiscreto-Grün. Auch die Tremoraufzeichnungen lassen erkennen, daß weiter Magma zu den Eruptionsstellen aufsteigt. Insgesamt aber legt unser Vulkan seit einigen Tagen eine gemählichere Gangart ein die auch noch einige Zeit andauern kann. Das Magma hat seinen Weg Richtung Süden gefunden und stößt beim Vordringen kaum noch auf Barrieren. Wenn wir die Geschichte der letzten Vulkanausbrüche der vergangenen 100 Jahren auf den Kanaren bemühen, dann hat kein Ausbruch länger als 3 - 4 Monate angedauert. Der Ausbruch des San Juan 1949 auf La Palma dauerte 3 Monate und der des Teneguia 1971 gar nur etwas über 3 Wochen.

Etwas überraschend erfolgte heute Nacht um 4.09 Uhr ein neues Beben der Stärke 2,0 RSk. im Golfo. Das Zentrum lag bei 19 km Tiefe und war für die Anwohner nicht spürbar. Für heute wurde von den Meteorologen  der staatlichen AEMET (Agencia Estatal de Meteorologia) Starkwinde mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/Std. aus Nordosten für die Westinseln vorhergesagt. Die Wetteralarmstufe "Gelb" wurde ausgerufen und wird auch für El Hierro bis heute Nacht 24.00 Uhr gelten.

Die gestern gestartete Urlaubskampagne 2012 für El Hierro hat bereits einige Ferienhausangebote gebracht. In den nächsten Tagen und Wochen wird das Angebot ständig erweitert. Ein Blick in diese Seiten lohnt sich und liefert vielleicht Anregungen für ihr nächstes Urlaubsdomizil.