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Sonntag, 8. Mai 2016

Wetterkapriolen im Monat Mai

Der Mai bringt nicht nur Blüten


Für Wetterkapriolen ist La Palma längst bekannt. Regen im Mai das wäre neu. Nach den Vorhersagen verschiedener Wetterdienste soll uns in den nächsten Stunden der Ausläufer eines Sturmtiefs mit Zentrum bei Portugal treffen.

Angekündigt bereits für Samstag Abend, lässt sich die Schlechtwetterfront aber noch Zeit. Wie auf der Satellitenaufnahme von Sonntag 8.00 Uhr zu sehen ist, liegt der im Süden nach rechts drehende Wirbel noch nördlich der Kanaren.

Der staatliche Wetterdienst AEmet hat die Gelbe Wetterwarnstufe bis Sonntag 24.00 Uhr auch für El Hierro und La Gomera aktiviert. Starker Regen und ... weiter

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die Wetteraussichten am Wochenende für El Hierro



Es wird Nass. Genau diese West – Wetterlage soll sich nach der Vorhersage von Eltiempo am kommenden Wochenende eintreten. Die Vorschau-Grafik für Sonntag, den 19.10.2014 (8.00 Uhr) – zeigt ein Regengebiet mit Blitz und Donner vom Westatlantik über El Hierro heran ziehen. Bis zu 20 L/m² Regen (Ost und West) bei mäßigem Wind aus meist südlicher Richtung. Warme Temperaturen, auch in der Nacht von über 20°, erinnern mehr an ein Sommergewitter. Regen den wir auf der Kanarischen Inseln gut gebrauchen können. Also kein spezielles Wetterphänomen.

Doch wie entsteht überhaupt eine Regenwolke ?


Wissenschaftler der Universität Innsbruck und Wien haben nun heraus gefunden, dass dazu neutrale Cluster aus Schwefelsäure und Aminen notwendig sind um einen Kondensationskeim zu bilden. Damit Wasserdampf überhaupt zu Tröpfchen kondensieren kann, müssen also Aerosole vorhanden sein.
Diese Aerosole sind sog. Amine und eng verwandt mit Ammoniak. Beim Zusammentreffen mit Schwefelsäuremolekülen (H2SO4) gehen sie eine besonders starke Bindung ein. Es entstehen so Kondensationskeime. Hier docken sich dann die Wassermoleküle an und bilden in der Vielzahl eine Wolke.
Diese Amine (Ammoniak) treten besonders häufig in Gebieten mit Viehhaltung oder beim Verbrennen von Biomasse auf. Auch der organische Verwesungsprozess in Nadelwäldern setzt besonders viele Amine frei.

Für die Entstehung einer Regenwolke müssen also Kondensationskeime vorhanden sein. Es zeigt das komplizierte Zusammenspiel in der Natur,  das wir Menschen nur stümperhaft Nachahmen können und erst langsam Begreifen.
Wann und warum aber dann beim Wetter die Regenwolke auch “Ausregnet”, ist bis heute noch nicht genau geklärt. Ob es nur die Schwerkraft ist oder wieder ein chemischer Prozess notwendig ist, dazu später mehr.

Zu den speziellen Wetterkapriolen auf La Palma weiteres hier.

Mittwoch, 17. September 2014

Keine Vulkanaktivität - noch Sommerpause?

Die Vulkanaktivität ruht und es kommt Segen von Oben?


Während unter El Hierro der Eldiscreto in den letzten Tagen keine neuen vulkanischen Aktivitäten zeigt, könnte der erste Regen dieses Sommer fallen. Auf der aktuellen Eumetsat Satellitenaufnahme (links) steuert ein breites Wolkenband direkt auf die Kanaren zu. Die Insel Madeira (Portugal) ca 500 km nördlich der Kanaren, liegt bereits unter den Wolken. Regen können wir dringend gebrauchen.


Auch wenn es durch den reichlich nächtlichen Tau in diesem Sommer nicht so Trocken war, ist Regen von der Natur und den Bewohnern erwünscht. Zum Glück gab es in diesem Jahr auch  keinen Calima (Saharawind mit viel Sand und hohen Temperaturen) und auch keine größeren Waldbrände.

Für Donnerstag und Freitag sagen die Wetterfrösche von Eltiempo (links) leichte Niederschläge auf den Westinseln voraus.

Dabei sollen es für El Hierro ca. 3,5 Liter/m² sein. Also kein ergiebiger Regen - es ist hier ja noch Sommer. Die erste Hälfte des Monat September hatten wir bis jetzt Tagestemperaturen von 28°C, die auch in der Nacht kaum tiefer als 22°C fielen. Die Wassertemperatur liegt bei 24°C. Ideale Bedingungen für einen Urlaub auf den Kanaren.

Überhaupt ist der Spätsommer September/Oktober für mich die ideale Zeit für längere Wanderungen. Kaum Touristen, ideale Temperaturen, die Kinder gehen wieder zur Schule und damit Zeit zur Inselerkundung.

Was gibt es in Neues in Island? 


Da ich parallel auch die Aktivitäten des Bardarbunga auf Island beobachte hier ein Foto von Freysteinn Sigmundsson gestern in der Abenddämmerung. Die Feuer spuckende Eruptionsspalte mit dem links oben dahin schlängelnden Lavastrom. Heftige Erdbeben bis ML5,4 in der vergangenen Nacht.

Sorgen bereitet der IMO der hohe Schwefeldioxidgehalt, der bei einer Windänderung auch bewohnte Gebiete erreichen kann. Am und um den ca. 15 km entfernt liegenden Gletscher, sind außer der bekannten Caldera-Absenkung sonst noch keine optischen Spuren für einen Lavaaustritt zu beobachten.


... und meinen jetzt lieferbaren El Hierro Wandkalender Edition 2015

 
Auch für das Jahr 2015 gibt es wieder die begehrten Wandkalender in verschiedenen Formaten. Meine schönsten Fotografien von El Hierro begleiten Sie durch das kommende Jahr. Monat für Monat mit einer neue Ansicht. Sie wecken vielleicht schöne Erinnerungen an vergangene Aufenthalte oder als richtige Einstimmung für einen noch zukünftigen Urlaub. 


Der Calvendo Verlag hat meine Kalender für 2015 wieder neu aufgelegt. Vom Tischkalender (A5) über den Wandkalender in A3 oder A4 Größe, sind die Kalender in den gängigen Formaten verfügbar.
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www.kopp-verlag.de

Weiteres zum La Gomera und La Palma Kalender, auf Kanaren NEWS unter http://www.Lapalma1.net

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Die Tücken der Technik - "Abgesoffen"

NEWS:

In den vergangenen Tagen war es mir leider aus technischen Gründen nicht möglich auf die vulkanischen Aktivitäten unter El Hierro einzugehen.
Meine (und nicht nur meine) Internetverbindung war im wahrsten Sinne des Wortes "Abgesoffen" Ich hatte keine Verbindung ins Netz.
Nach den starken Regenfällen vom vergangenen Sonntag und Montag von 140 Liter pro m² (Ostseite La Palma) fiel nicht nur zeitweise der Strom, sondern auch das Internet bis heute aus.
Jetzt hat es die Telefonica aber endlich geschafft, die Leitung wieder "Trocken" zu legen.

Nach der jüngsten Satellitenaufnahme von 17.00 Uhr heute von Eumetsat (links) ist allerdings das nächste Starkregengebiet bereits auf dem Atlantik in Lauerstellung und soll uns am morgen am Freitag erreichen. Auch nach den Prognosen der AEmet (unten) liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 100 %. Die Warnstufe wurde auf "Gelb" angehoben. Lieber Regen als wie Sturm oder Orkan.


Davon sind wir bisher in diesem Jahr zum Glück verschont geblieben. Noch allzu tief stecken die bitteren Erinnerungen an den Hurrikan mit Windspitzen von über 200 km/h vor 8 Jahren in den Knochen. Es ist auch eine Naturgewalt gegen die der Mensch relativ machtlos bleibt. Norddeutschland erlebt ja im Moment etwas ähnliches. Hoffen wir nur, dass keine Menschen zu Schaden kommen.

Die andere Naturgewalt der Vulkan unter El Hierro verhält sich unverändert. Eine Reihe von Beben in den letzten Tagen. Am 1.12. ein ML2,3 Beben aus 12 km Tiefe am Tanganasoga (rosa) und gestern auch wieder einmal ein ML2,2 Erdstoß vor dem Westzipfel (blau) aus 11 km Tiefe. Die anderen Werte habe ich noch nicht analysiert - werde das aber in Kürze nachholen.

Samstag, 3. November 2012

El Hierro - Wasser im Überfluss

NEWS:
13.22 Uhr - Beben von ML2,3 in 19 km Tiefe unter Bergmassiv bei Sabinosa (Golfo)


 
Das Wetter hält El Hierro weiter im Griff. Nach der Satellitenaufnahme von Sat24 verharrt das massive Wolkengebilde über den Kanarischen Inseln. Auch für die nächsten Tage ist mit keiner großen Besserung zu rechnen. Erst ab Dienstag soll der Wind auf Nordost drehen und dann könnte ein Hoch aus dem Norden vorrücken. Die Niederschlags- mengen sind enorm. Allein gestern fielen innerhalb von 24 Stunden in El Pinar 109 l/m² und in Valverde 105 l/m². Diese bisher 4-tägige Regenperiode hat bereits mehr Wasser gebracht, als im ganzen Vorjahr zusammen gerechnet.
 
Jetzt stellen sich auch Probleme mit der Stromversorgung ein. Das doch sehr improvisierte Leitungsnetz hält den Sturm und das Wasser auf Dauer nicht aus. In Sabinosa kam es zu ersten Stromausfällen.

Diese Stromausfälle werden mit Fortdauer des Unwetter weiter zu nehmen. Es ist ein Problem das alle Inseln betrifft und in früheren Jahren bereits beim geringsten Regen zu Ausfällen geführt hat. Das Ganze hat sich inzwischen aber etwas gebessert. Der Monopolist Endesa/Unelco investiert auch nur das Notwendigste in neue Verbindungen. Selbst als Laie kann man solch einen Kabelsalat (Foto) nur verwunderlich bestaunen und sich wahrlich wundern, daß hier überhaupt noch Strom durch die Leitung fließt. Es ist der krasse Gegensatz von Steinzeit zu moderner Neuzeit, die über ein marodes Leitungssystem  Hightech Kommunikationssysteme wie Wifi oder den alternativen Gorona-Strom betreiben möchte. Hier wurde eine Entwicklungsphase übersprungen, die sich hoffentlich später nicht noch Rächen wird.
 

Der Vulkan hält Ruhe. Wir hatten gestern 2 Beben (rosa + blau) am Tanganasoga und im Golfo bis ML1,6. Die Tiefe lag bei 9 und 14 km Tiefe. Die Bodenverformung bleibt stabil auf hohem Niveau. Auch die Gaswerte scheinen im Normalmass zu liegen, bzw. lassen sich zur Zeit wegen der Wetterunbilden nur schwer messen.

Samstag, 27. Oktober 2012

El Hierro Vulkan - Tranquilo

NEWS:
13.36 Uhr - doch nicht ganz so ruhig heute. 3 Beben kurz hintereinander um ca. 11.30 Uhr mit ML1,3 bis 1,8 am Tanganasoga (12 und 14 km Tiefe) bzw. das stärkere Beben im Süden in 59 km Tiefe.

Als sei nichts gewesen. Seit Tagen kein neues Lebenszeichen, außer einem kleinen Erdstoß. Sollte es das jetzt gewesen sein. Für die Bewohner wäre es zu wünschen, aber so recht daran glauben kann ich noch nicht. Zu viel angestaute Kraft wölbt immer noch die Insel auf. Warten wir einfach weiter ab.
Regen ist angesagt. Nach den Vorhersagen des Wetterdienstes sogar Starkregen bis 65 Liter pro m² innerhalb von 12 Stunden auf La Palma. In Deutschland mag man vielleicht die Vorfreude auf Regen im Oktober nicht verstehen, aber wir brauchen das Nass dringend. Es ist unsere Lebensgrundlage.

.Einem vulkanischen Geburtstag gibt es auf La Palma zu Gedenken. Vor 41 Jahren - vom 26. Oktober bis 18. November 1971 - brach unser Teneguia im Süden bei Fuencaliente aus. Der letzte kanarische Vulkan der auch an Land ein sichtbares Zeichen, seinen Vulkankegel, hinterlassen hat. 1988 bei meiner "Erstbesteigung" war er noch so heiß, daß man an einigen Stellen Eier hätte braten können. Hier ein kleines Video von der Eruption.

Donnerstag, 27. September 2012

El Hierro - einige Beben und vielleicht jetzt Regen

NEWS:
Neues Beben von ML2,5 um 7.05 Uhr in 15 km Tiefe am Eldiscreto


Ein ML2,1 Erdstoß heute Morgen um 3.48 Uhr in 18 km Tiefe (IGN Grafik oben). Gestern wieder 13 Beben im Süden, um El Pinar und flachere im Golfo. Der Untergrund kommt nicht zur Ruhe.
Erfreuliches gibt es von der Wetterfront zu berichten. Heute Vormittag dürfte es das erste Mal seit vergangenen Mai etwas Regen geben. Der Wetterdienst AEmet schätzt für El Hierro die Regenwahrscheinlichkeit auf 65% ein. Es ist ein Tiefausläufer von Norden der den westlichen Kanaren das lange erwartete Nass bringt. Auf La Palma hat es bereits gegen 7.00 Uhr einen kurzen Duscher gegeben. Noch ist es ein "Tropfen auf den heißen Stein", aber der Anfang ist gemacht. Seit Jahrzehnten gab es kein so trockenes Jahr mehr. Im letzten Winter nur 25% der sonst üblichen Niederschlagsmenge. Verbrannte und ausgedörrte Landstriche, kaum Ernteertrag und kein Grünzeug für die Ziegen.
Früher gab es auch längere Zeiträume von bis zu 2 Jahren ohne Regen. Dies war mehrfach in der Geschichte der Anlass für die Canarios ihre Koffer zu packen und nach Südamerika (Kuba, Venezuela, Kolumbien, Argentinien) auszuwandern.