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Samstag, 10. Mai 2014

Vulkan - Diebstahl einer Gasmessanlage

NEWS:

Welche Motive haben wohl Täter eine seismische Mess- und Aufzeichnungs- Station zu stehlen? Geschehen ist das wieder vor einigen Tagen im Norden von Teneriffa. Es war ein im Jahre 2006 von der Involcan aufgestelltes Messgerät für die Kohlendioxid- und Schwefelemission im Wert von 35.000 Euro. Ein Frühwarngerät, das die Gasausdünstung an der Erdoberfläche misst und aufzeichnet. Ein wichtiger Frühindikator für einen bevorstehenden Vulkanausbruch. Bereits vor 3 Jahren wurde auf La Palma ein kompletter Seismograf abgebaut und entwendet.

Diese Sensoren stehen auch auf El Hierro, ob wie auf dem Foto (Cedida) oben im Käfig oder komplett freistehend wie im südlichen Golfotal (links). Zum Schutz der Bevölkerung und fortlaufender Registrierung der Daten. Nicht alle Geräte senden in Echtzeit über Funk an die Zentrale. Viele Messgeräte werden manuell ausgelesen. Es gehen Daten verloren und die Überwachung ist bis zu einer Ersatz- Beschaffung lückenhaft. Was geht nur in den Köpfen solcher Zeitgenossen vor. Involcan fordert den oder die Täter auf, das entwendete Instrument zurückzugeben. Für Hinweise ist auch eine Belohnung ausgesetzt.

Gestern gab es in den frühen Morgenstunde ein ML1,7 Beben westlich (grün auf IGN Karte) aus 12 km Tiefe. Um 23.21 Uhr dann noch ein ML2,0 Erdstoß aus 11 km Tiefe westlich von Sabinosa (rosa).
Die Seismo Aufzeichnung weist heute und wahrscheinlich auch noch Morgen eine starke Vibration auf. Es ist wieder einmal das Wetter mit seiner hohen Meeresbrandung, die die Insel wie bei einem Mikrobeben erzittern lässt.


Eine neue Sportart - das "Volcano Boarding" - das Vulkan Surfen ist die neue Fun Sportart.

Seinen Ursprung soll dieses abenteuerliche Hobby 2004 im Westen von Nicaragua haben. Laut Foxnews.com gilt Darryn Webb, ein australischer Duneboarder, als Erfinder der neuen Sportart - berichtet zumindest die Voralberg-Online. Wollen wir hoffen, dass es nicht auch auf den Kanaren Schule macht.

Viele Vulkankegel stehen unter Naturschutz. Durch das Surfen und auch bei zu vielem Bewandern, rutscht das Picon (feines Lava) zu Tal und verändert nachhaltig die ursprüngliche Lavalandschaft. Beim Vulkan San Antonio auf La Palma musste deshalb schon ein Wanderweg umgeleitet werden.

Mittwoch, 29. August 2012

El Hierro Vulkan - erhöhte Gaskonzentration?

NEWS:

Das Spektrum der gestrigen Beben könnte von der Lage und Verteilung nicht vielfältiger sein. Vom Golfo bei Sabinosa (oben links) um 3.06 Uhr über den Tanganasoga (oben rechts) um 6.13 Uhr bis zum Süden in die Nähe des Eldiscreto (links) um 16.43 Uhr. Auch der Tiefenbereich schwankt von 10 km im Golfo über 25 km unter dem Tanganasoga bis wieder zu 10 km im Süden. Im Moment scheint der ganze Untergrund in Bewegung zu sein. Insgesamt verzeichneten wir am Dienstag 8 leichte Erdstöße bis ML1,6. Heute Morgen bereits zwei Weitere direkt unter der Insel und im Süden.

Seit Tagen wird bereits über seltsame Gerüche, Schwingungen, Gleichgewichts- störungen und Schwindel berichtet. Hier beziehe ich mich u.a. auf Henry von Avcan der auch gestern wieder Meldungen von Anwohnern aus dem südwestlichen Golfotal und jetzt auch aus dem Süden um Restinga meldete.
Kleine Augenreizungen, Juckreiz in der Nase und ein merkwürdiges Verhalten von Tieren. Hunde im Golfotal hinterlassen einen gar "Verzweifelten" Eindruck. Nachdem es sicher nicht am Futter oder an der im Moment nicht übergroßen Hitze liegt, muß es eine andere Ursache haben.

Was nun Pevolca ?


Alle Symptome sprechen für eine erhöhte Gaskonzentration. Da ich einmal davon ausgehe, daß es aufgrund der Verteilung nicht "hausgemachte" Gase sind, bleiben eigentlich nur die vulkanischen Aktivitäten als Ursache übrig. Zuständig für die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner ist die Pevolca (Krisenstab) und der Director general de Seguridad y Emergencias del Gobierno de Canarias Juan Manuel Santana (Bildmitte) in Persona. Es wäre jetzt dringend einmal an der Zeit neue Luftmessungen durchzuführen um festzustellen, woher die Beschwerden der Anwohner kommen. Es sollte nicht schwierig sein mit den vorhandenen mobilen Geräten kurzfristig an jedem Ort der Insel diese Messungen vor zunehmen. Auch wenn es vielleicht während der Urlaubszeit nicht in den politischen Kram passt - diese Ergebnisse zu veröffentlichen und ggf. Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Das wäre mein Verständnis von Sicherheit und Gesundheitsvorsorge gegenüber den Menschen.

Dienstag, 14. August 2012

El Hierro Vulkan - etwas ist im Gange

NEWS:
19.17 Uhr - heute bisher 3 schwache Beben von ML0,9 - 1,2 im Golfo (Land u. naher Küstenbereich) in 10 bzw. 11 km Tiefe.

Was haben wir denn da ? In der Grafik oben gab es heute Morgen um 3.15 Uhr ein längeres Beben das in keiner IGN Statistik auftaucht. Wahrscheinlich die Aufzeichnung eines ML7,3 Beben in Japan und im Osten von Russland. Aber auch um El Hierro hatten wir gestern eine Reihe von Erdstößen. Das Stärkste mit ML2,3 weit vor der Südküste in 19 km Tiefe. Auffällig sind aber wieder die kleinen Beben im Golfo zwischen 10 und 14 km Tiefe. Irgend etwas ist im Gange. Das Ausgangszentrum der Erdstöße hat sich aus großer Tiefe gelöst und arbeitet sich langsam nach oben vor.
Auch die Boden-Verformungswerte ändern sich. Sie werden nach den nicht unbedingt aktuellen japanischen GPS Messwerten geringer. Druck baut sich also im Innern ab. Es stellt sich natürlich die Frage - wohin entweicht der Druck?
Druck baut sich nicht so einfach ab. Entweder er findet ein Ventil und entweicht in das Meer bzw. die Atmosphäre oder er findet einen neuen Raum in den er als Druckausgleich ausweichen kann. Es ist vorstellbar, daß er in die flacheren Zonen um die 10 km Tiefe einströmt. Das könnte die Beben dort auch erklären.
Da es im Erdinnern keinen luftleeren Raum gibt, müsste er Gase dabei verdrängen die an der Erdoberfläche messbar wären.
Nun kommt die Involcan mit ihren Gassensoren an der Inseloberfläche ins Spiel. Nach den jüngsten Messwerten liegt der Kohlendioxid (CO²) Ausstoß bei 286 Tonnen pro Tag. Das sind Durchschnitts- Messwerte von der gesamten Inseloberfläche. Also noch unter dem Normalwert von 345 t/Tag (grüne Linie). Beim Schwefeldioxid sieht es ähnlich aus. Auf der Grafik ist das Abfallen der Werte gut zu erkennen. Die rot gepunktete Linie war die Streikphase der Involcan wegen der Geldkürzungen. Inzwischen hat sie aber wieder ihre Arbeit aufgenommen und liefert aktuelle Daten.

Fazit: Es lässt sich anhand der Gasmesswerte nicht feststellen, was wirklich genau im Erdinnern zur Zeit vorgeht.
Die in einigen Kommentaren (es waren noch viel mehr) angesprochenen Kopfschmerzen und Schwindelgefühle kommen mit Sicherheit nicht von diesen Gasen. Auch ist mir zur Zeit nicht bekannt, daß Anwohner über den Geruch von "faulen Eiern" berichten. Das ist eine Erfindung.

Zu dem Flammen-Inferno auf La Gomera, es brennt noch weiter - alle Infos auf http://gomera1.blogspot.com.es/

Mittwoch, 11. Juli 2012

El Hierro Vulkan - neuer Bebenschwall

NEWS:
19.13 Uhr - Heute bisher ein ruhiger Tag mit wenig Beben. Erwähnenswert ein Erdstoß von ML1,6 in nur 3 km Tiefe unter dem alten Vulkanberg Tanganasoga oberhalb des Golfotales.
Es sah gestern doch alles so ruhig aus. Nach dem Beben um 4.04 Uhr mit ML3,8 wurden kaum weitere Erdstöße aufgezeichnet. Bis dann um 17.30 Uhr für 3 Stunden der nächste Bebenschwall erfolgte. Das putschte dann doch die Bebenbilanz auf 69 Erdstöße am Dienstag in die Höhe. Das Tiefenzentrum lag bei mehr als 20 km mit Ausrutscher bis 27 km Tiefe. Die geringste Tiefe betrug 15 km. Aber auch zwei Beben in nur 2 km Tiefe wurden gemessen. Hier dürfte es sich aber um einen Spannungsabbau der sich durch die Verformung der Insel gebildet hat, handeln.
Die Ausgangslage der Beben erstreckte sich über den gesamten Westbereich El Hierros. Beben im Golfo, direkt unter der Insel, die Westspitze bis nach Tacoron im Süden. Es war keine klare Struktur zu erkennen. Die Avcan Grafik links zeigt jetzt nur die neuen Erdstöße der letzten Stunden. Es ist davon auszugehen, daß neue Magma aus dem Erdinnern in die Hauptkammer in 20 bis 25 km Tiefe eindringt und den Druck verstärkt. Die Kammer dehnt sich aus und erzeugt die seit Tagen stabil in großer Tiefe anhaltenden Beben. Ein Weg zur Erdoberfläche wurde noch nicht gefunden.


Zum besseren Verständnis hier eine Strukturkarte der Insel. Nur ein kleiner Teil (grün) liegt über dem Meeresspiegel. Im Süden eine langgezogene Bergkette mit dem Eldiscreto Eruptionspunkt 2011 (rot). Links davon eine Mulde, dem El Julan Gebiet wo sich die Bebenaktivitäten zur Zeit konzentrieren. Diese Mulde ist ähnlich wie im Golfo durch einen gigantischen Erdrutsch vor 130.000 Jahren entstanden. Am linken Westzipfel wieder flacheres Gelände mit Bergen.
Eine evtl. Eruption im Mar de las Calmas vor dem El Julan Sektor würde in einer wesentlich größeren Tiefe stattfinden als der Ausbruch 2011.

Gasmessungen zur CO² (Kohlendioxid) Konzentration auf der gesamten Insel haben keine erhöhten Werte ergeben. Wie die Involcan mitteilte ergaben Messungen im Zeitraum vom 5 - 8. Juli eine Emission von 332 Tonnen/Tag. Der normale Durschnittswert liegt bei 345 t/Tag.
Erhöhte Emissionswerte treten normal erst dann auf, wenn Magma in flachere Höhen aufsteigt und das Gas verdrängt und aus der Erdoberfläche drückt.

Inzwischen haben auch die deutschen Medien El Hierro wieder entdeckt. Nicht das jüngste Aufleben der Vulkanaktivität, sondern ein veröffentlichter Forschungsbericht zu den Folgewirkungen der 2011 Eruption erregt die Gemüter.

Mit Schlagzeilen wie

Vulkanausbruch vor El Hierro macht Ozean wochenlang zur Todeszone in der WAZ oder die Frankfurter Rundschau: Todeszone vor Kanareninsel El Hierro und auch in der Welt: Vulkanausbruch vor El Hierro macht Ozean wochenlang zur Todeszone

wird nicht gerade für ein ruhiges und erholsames Urlaubsziel geworben. Auch wenn der Inhalt der Artikel den Tatsachen entspricht, werden durch den Titel doch viele Urlaubsuchende abgeschreckt.

Dienstag, 10. Juli 2012

El Hierro Vulkan - sollte sich die Tendenz bestätigen?

NEWS: Nachtrag - in der vergangenen Nacht auch 2 Beben mit ML1,9 und 2,0 in nur 2 km Tiefe an Land unter dem Bergrücken nach Westen. Es kann sich hier um einen Spannungsabbau durch den Verformungsprozess handeln.
18.56 Uhr - der Tag heute verlief ruhig. Erst seit 17.00 Uhr setzen nun wieder verstärkt die Beben ein. Genaue IGN-Daten liegen noch nicht vor.
20.20 Uhr - bisher 15 Beben bis ML2,7 auch in 15 und 16 km Tiefe.
21.41 Uhr - jetzt bereits über 30 Beben bis ML2,7 - Schwerpunkt Westspitze, aber auch Golfo und Tacoron Meeresgebiet im Süden

Die Beben verlagerten sich gestern weiter nach Westen und befanden sich alle in noch größerer Tiefe von 20 bis 25 km. Der Tag verlief insgesamt ruhig mit 90 Erdstößen und nur einem ML3,1 Beben. Erst heute Morgen um 4.04 Uhr mit einem ML3,8 Beben (IGN Grafik) in 22 km Tiefe veränderte sich die Lage.
Der jüngste Erdstoß lag im Osten in der Nähe von Tacoron (Pfeile). Genau in dem Gebiet aus dem der Eldiscreto im Vorjahr über einen vermuteten Magmakanal sein Material bezogen hat. Die Eldiscreto Eruptionsstelle habe ich auf der Avcan Karte mit X markiert. Der alte Magmakanal lag höher bei ungefähr 8 - 12 km Tiefe. Es bleibt jetzt einfach einmal abzuwarten ob das Magma aufsteigt und den alten Kanal findet. Dann dürften wir eine Fortsetzung des bereits seit Wochen befürchteten Eldiscreto Schauspiel erleben.

Hier noch ein Zeitraffer-Video über den bisherigen Bebenverlauf der letzten 3 Wochen. Ausgangspunkt der Golfo und die Wanderung bis zur südlichen Westspitze.
Etwas verwirrend sind die Angaben zur momentanen Gas Emission. Die Involcan die in der Vergangenheit immer schnell und zuverlässige die Gaswerte gemeldet hat, streikt im Augenblick etwas. Es geht wieder einmal um das liebe Geld, das sie von der Regierung nicht erhalten um ihre Messungen weiter durchzuführen. Solche Grafiken wie hier links kommen dabei heraus.
Die staatliche IGN oder besser die offiziellen Verlautbarungen der Verwaltung (Pevolca) spricht von anormalen diffusen Kohlendioxidwerten (CO²) an der Westküste, die 8,4 Gramm pro m² und Tag nicht überschreiten.
Auch sollen die Emissionswerte laut Involcan von Helium-3 seit 16. Juni 2012 auf 8,5 Ra angestiegen sein und bereits zu diesem Zeitpunkt eine neue Vulkanaktivität angekündigt haben.

So weit so gut - ich kann mit diesen Werten nicht viel anfangen.
Vielleicht sollten sich doch schnell alle Institute einigen und wieder an einen gemeinsamen Tisch setzen und jetzt die wichtigen Dinge regeln. Für alles Andere ist später noch genügend Zeit.

Donnerstag, 5. Juli 2012

El Hierro Vulkan - etwas Zeit zum Nachdenken

NEWS:
12.40 Uhr - innerhalb weniger Minuten gleich drei stärkere Beben - 9.44 Uhr ML3,0 - 10.08 und 10.13 Uhr ML3,4 in 18 bzw. 20 km Tiefe vor dem Westzipfel.
20.50 Uhr - erstmals ein Beben in 15 km Tiefe mit ML1,9  um 16.37 Uhr Westspitze.
Die Beben haben in der Nacht weiter nachgelassen. Nur ein ML3,0 Beben um 23.30 Uhr in 21 km Tiefe am Westzipfel. Alle weiteren Erdstöße lagen darunter. Eine momentane Entspannung aber keine Entwarnung. Alle die bereits über Monate die Entwicklung beobachten, kennen diese rhythmischen Wellenbewegungen. Nach einer kurzen Ruhephase erfolgt plötzlich wieder erhöhte Aktivität. Wesentlich interessanter ist die Tiefenlage, das Zentrum der Beben. Heute Morgen hatten wir um 5.46 Uhr und 6.46 Uhr zwei leichtere Érdstöße in 16 km Tiefe. Es deutet sich nun langsam an, daß die Magma weiter an die Oberfläche dringt. Noch spielt sich alles in großen Tiefen ab, erst ab einer Ausgangslage von 8 bis 10 km Tiefe ist meiner Meinung nach an eine Eruption zu denken. Auch die am Dienstag beobachteten "Gischtwellen" im Mar de las Calmas, stellten sich als harmlose und an dieser Stelle immer wieder auftretenden Sand- und Meeresboden aufgewühlte Erscheinung dar. Vielleicht muß man mehr auf die ortsansässigen Fischer hören, die dieses Phänomen schon oft beobachtet hatten.
Die IGN und das Gobierno de Canarias verblüffen immer wieder mit ihren Meldungen. Sprachen sie am Dienstag von einem Rückgang der Insel-Verformung, so erfuhr man gestern von einer vertikalen Verschiebung von jetzt 10 cm nach Nordosten und einer Ausbeulung also Inselerhöhung von plötzlich 8 cm (am Tage zuvor waren es noch 6 cm).
Ich glaube nicht, daß bewusst mit diesen Daten gespielt wird. Wahrscheinlich liegt es an internen Kommunikationsproblemen.
Nochmals zum Verstehen: Die Insel verformt sich weiter. Allerdings geht dieser Vorgang nun langsamer voran als in der letzten Woche.

Die Gaswerte liegen weiter im Normalmass. Die Emission von Kohlendioxid liegt bei 3,7 Gramm pro Quadratmeter und beim Schwefelwasserstoff von 0,7 Gramm/m². Ein starker Anstieg dieser Werte ist ebenfalls ein Erkennungszeichen für eine bevorstehende Eruption.
Die Involcan (Institut Iter) mit ihrem Leiter dem Vulkanologen Nemesio Perez beteiligt sich nun auch wieder an diesen Messungen. Sie haben als etwas ins Abseits gedrängte Organisation einen privaten Sponsor gefunden, der ihren weiteren Aufenthalt auf El Hierro mit finanziert. Die Involcan setzt im Augenblick mobile Gasmessgeräte ein, die auch die örtlich schwankenden Werte erfasst.
Das Lagezentrum der IGN (Instituto Geografico National), eine 100% staatliche Einrichtung und direkt der Kanarischen Regierung unterstellt, hat im Kulturzentrum von La Restinga wieder ihr Lager eingerichtet. Vor dem Gebäude ein vollautomatischer Messwagen, der die Luftqualität, den Wind und andere relevante Daten aufzeichnet. Noch sieht die Inneneinrichtung provisorisch aus, aber man ist, wenn nicht gerade auf einem Außenposten eingesetzt dabei, sich wieder wie bereits im Vorjahr "heimisch" einzurichten.


Auf den Tag "X" (Foto links) vorbereitet. Ein Schnappschuss den ich interessant fand.



Auch wenn der Vulkan nun bereits seit fast einem Jahr für Schlagzeilen sorgt, hat El Hierro viel mehr zu bieten. Es ist nicht nur die Insel der Tausend Vulkane, sondern ein einmaliges Naturparadies. Wie hier auf der Hochebene, der "Meseta de Nizdafe" im Norden zwischen Guarazoca und San Andres. Unzählige Steinmauern grenzen die Weiden ab. Eine Bilderbuchlandschaft die sehr an Irland erinnert. Im Hindergrund alte Vulkankegel mit La Gomera und eine jetzt gelb blühende Distelart. Die Hochebene ist dieses Jahr besonders trocken, da die winterlichen Regenfälle dürftig ausfielen.

Erhöhte Waldbrandgefahr auch in den Kiefernwälder auf den Bergen um El Pinar. Die trockenen Kiefernadeln am Boden und der vor Tagen heiße Calima haben die Gefahr nochmals erhöht. Überall sind Tag und Nacht Wachposten oder wie auf dem Foto Löschfahrzeuge des "Medio Ambiente" stationiert um gleich eingreifen zu können. Zur Zeit wird auf El Hierro gleich an zwei Fronten gekämpft. Die Feuergefahr- und unser Vulkan. Keine leichte Aufgabe für eine kleine, die kleinste Kanarische Insel.