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Erst aus der Satelliten-Perspektive (Foto: NASA) lassen sich die für die Kanaren typischen Passatfahnen richtig erkennen. Vor allem die Westinseln mit ihren hohen Bergen stellen den aus Nordosten kommenden Winden ein Hindernis dar.
Auf der nördlichen LUV-Seite werden die ankommenden feuchten Luftmassen gestaut und es bilden sich Wolken. Sobald die Berge überwunden und umgangen sind, entspannt sich der aufgebaute Luftdruck und die Wolken lösen sich langsam wieder auf.
Es ist nicht unbedingt eine Meeres -Verfärbung wie der erste Anschein auf der Aufnahme vermittelt, sondern Luftwirbelungen und vielleicht gekräuselte See die das fahnenartige Phänomen auf der Lee-Seite zeigen.
Die beiden Ostinseln Lanzarote und Fuerteventura bilden kaum Formen aus, da hier die notwendigen Berge fehlen.
Auslöser ist der kalte Kanarenstrom der zwischen der Küste Westafrikas und den Ostinseln Richtung Süden strömt. Aufsteigendes warmes Tiefenwasser erwärmt die Luft und erzeugt den feuchten Passatwind der südwestlich Richtung Golfstrom weht.
Ohne diesen Passatwind hätten wir hier nicht das ausgeglichene Klima und erst recht nicht das Lebenselixier Wasser. Die feuchten Luftmassen würden sonst "ungemolken" über das Archipel hinweg ziehen.
Aufgeschreckt wurden gestern Abend gegen 18.00 Uhr die Beobachter der Seismografen. Ein kräftiger Erdstoß ließ alle kanarischen Messgeräte ausschlagen. Es dürfte sich um das Beben von ML6,4 weit draußen im Meer am Nordatlantischen Rücken gehandelt haben. Das Beben kam aus 10 km Tiefe.
Unter El Hierro blieb es dagegen gestern relativ ruhig. Es gab wohl 3 Beben bis ML1,9 aus 13 bis 22 km Tiefe. Die jeweilige Ausgangslage war über die gesamte Magmakammer verstreut.
"Auslöser ist der kalte Kanarenstrom der zwischen der Küste Westafrikas und den Ostinseln Richtung Süden strömt. Aufsteigendes warmes Tiefenwasser erwärmt die Luft und erzeugt den feuchten Passatwind der südwestlich Richtung Golfstrom weht. "
AntwortenLöschenWow, das ist ja mal eine ganz interessante Theorie. Dummerweise erklärt sie nicht, warum die Passatwinde auf der ganzen Welt existieren. Die Innertropische Konvergenz dagegen schon.
Den Golfstrom habe ich bisher auch ganz woanders vermutet...jedenfalls nicht gerade so direkt südwestlich von den Kanaren.