Posts mit dem Label Passatwind werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Passatwind werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 14. Juni 2015

Wolkenwirbel aus dem All betrachtet

Wolkenwirbel über den Kanaren


Klein und einsam mitten im Atlantik erscheinen unter einem Wolkenwirbel die Kanaren. Wie gemalt zeigt sich die Natur hier wieder.
Diese NASA Satellitenaufnahme wurde vom Terra-Satelliten (EOS-1) aus 700 km Höhe aufgenommen. Seit dem Jahre 1999 umkreist er bereits die Erde und hat schon manche interessante Aufnah- me von der Kanarischen Inseln geliefert. Im Norden und 500 km von den Kanaren entfernt, die portugiesische Insel Madeira.

Der Wolkenwirbel – auch Kármánsche Wirbelstraße genannt entsteht, wenn Hindernisse sich der Wind- und Wolkenströmung in den Weg stellen. Es sind die hohen Vulkanberge die den Strömungsverlauf unterbrechen und diese langgezogenen Wolkenwirbel erzeugen. Wie hier bei dem vorherrschenden Nordost Passat.
 

Erdbeben vor El Hierro

Unter den Wolken gab es in der vergangenen Nacht drei Beben. Nach Wochen der Ruhe wurden auf El Hierro von den Seismografen wieder Erdbeben registriert. Bis zur Stärke ML2,6 kurz nach Mitternacht aus 18 km Tiefe vor der Südküste der Insel (Grafik IGN).
Nichts dramatisches und dazu noch aus großer Tiefe.
Die Bodenverformungswerte bleiben weiter stabil und ohne große Veränderungen. Seit März 2014 verharren die GPS-Werte damit auf hohem Niveau.

Vermehrte Erdstöße gibt es in den letzten Monaten im Meeresgebiet östlich von Teneriffa und Gran Canaria (ich hatte darüber berichtet). Auch heute Morgen um 5.35 Uhr ein schwaches ML1,8 Beben aus 89 km Tiefe. Die Teneriffa-Beben werden fast alle in Tiefen von über 20 km ausgelöst. Es dürfte sich um einen Zulaufkanal zum eigentlichen Hotspot der südlich von La Palma vermutet wird, handeln.

Phänomene und Rätsel

Wolkenwirbel und Vulkane sind nur zwei Naturphänomene der Kanaren. Andere Phänomene und Rätsel der Westinseln speziell auf der Insel La Palma beschäftigen mich intensiv nun seit fast einem Jahr.
Im Rahmen von Recherchen zu meinem neuen La Palma-Buch (Erscheinungstermin Juli/ August 2015) bin ich auf Dinge und Merkwürdigkeiten gestossen, die bisher nicht bekannt waren. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es in den nächsten Tagen.

Dienstag, 25. Juni 2013

Vulkan - Interessante Satelliten Ansicht

NEWS:

Erst aus der Satelliten-Perspektive (Foto: NASA) lassen sich die für die Kanaren typischen Passatfahnen richtig erkennen. Vor allem die Westinseln mit ihren hohen Bergen stellen den aus Nordosten kommenden Winden ein Hindernis dar.

Auf der nördlichen LUV-Seite werden die ankommenden feuchten Luftmassen gestaut und es bilden sich Wolken. Sobald die Berge überwunden und umgangen sind, entspannt sich der aufgebaute Luftdruck und die Wolken lösen sich langsam wieder auf.

Es ist nicht unbedingt eine Meeres -Verfärbung wie der erste Anschein auf der Aufnahme vermittelt, sondern Luftwirbelungen und vielleicht gekräuselte See die das fahnenartige Phänomen auf der Lee-Seite zeigen.
Die beiden Ostinseln Lanzarote und Fuerteventura bilden kaum Formen aus, da hier die notwendigen Berge fehlen.

Auslöser ist der kalte Kanarenstrom der zwischen der Küste Westafrikas und den Ostinseln Richtung Süden strömt. Aufsteigendes warmes Tiefenwasser erwärmt die Luft und erzeugt den feuchten Passatwind der südwestlich Richtung Golfstrom weht.
Ohne diesen Passatwind hätten wir hier nicht das ausgeglichene Klima und erst recht nicht das Lebenselixier Wasser. Die feuchten Luftmassen würden sonst "ungemolken" über das Archipel hinweg ziehen.

Aufgeschreckt wurden gestern Abend gegen 18.00 Uhr die Beobachter der Seismografen. Ein kräftiger Erdstoß ließ alle kanarischen Messgeräte ausschlagen. Es dürfte sich um das Beben von ML6,4 weit draußen im Meer am Nordatlantischen Rücken gehandelt haben. Das Beben kam aus 10 km Tiefe.

Unter El Hierro blieb es dagegen gestern relativ ruhig. Es gab wohl 3 Beben bis ML1,9 aus 13 bis 22 km Tiefe. Die jeweilige Ausgangslage war über die gesamte Magmakammer verstreut.