21.20 Uhr - das war der nächste Bebenschwall um 20.55 Uhr mit ML3,8 in 13 km Tiefe und einer Dauer von ca. 17 Minuten.
19.15 Uhr - jetzt hören wir auch die ersten Worte vom Cabildo El Hierro. Ruhe und Besonnenheit sei das Gebot der Stunde, so die Sicherheitsbeauftragte Maria del Carmen Morales. Alles werde überwacht. Es sei ein Prozess der 6 Monate, aber auch 10 Jahre dauern könne.
Morgen wird sich erstmals wieder auf Teneriffa der Krisenstab (Pevolca) treffen und die Sache beraten.
17.55 Uhr - die Beben haben sich beruhigt und liegen nur noch zwischen ML2,5 und 3,5. Es sieht im Moment wie eine Verschnaufpause aus. Nach den GPS Daten hat sich die Insel in den letzten Tagen nicht nur in die Höhe, sondern auch ca. 5 cm nach Osten fort bewegt.
15.40 Uhr - dieser Bebenschwall schwächt sich nun langsam ab. Es wird aber wahrscheinlich nicht das letzte Starkbeben gewesen sein. Gefährdet sind besonders die Steilhänge im Golfotal. Hier könnten Steine oder ganze Felsstücke abbrechen und herunter stürzen. Auch das Tunnel würde ich im Augenblick nicht benutzen.
15.20 Uhr - die Lage spitzt sich zu. Lang anhaltende Beben verursachen bei Sabinosa Steinschlag und Erdrutsche. Es ist im Moment nicht genau klar ob auch Tremor eingesetzt hat. Ich bleibe am Ball.
15.05 Uhr - die Bebenstärke nimmt zu. Um 14.41 Uhr ein ML4,1 Beben aus 16 km Tiefe im Westen. Selbst die Häuser auf der Ostseite (siehe Kommentare) kommen nun ins Schwanken.
14.10 Uhr - so und jetzt machen wir noch etwas Insel- und Tourismuswerbung. Beim NASA "Satellitenbild des Jahres 2012" hat es Eldiscreto unter die letzten 4 Fotos geschafft. Bitte hier für die nächste Runde VOTEN.
10.50 Uhr - Die Ramon Margalef kreuzt heute im Golfo. Auf der Webcam links war sie zu entdecken.
Die Involcan startet heute mit ihrer Kampagne von intensiven Gasmessungen. Auch die IGN hat auf der Insel ihr Personal verstärkt. Es ist eigentlich nun alles vorhanden, was für eine intensive Beobachtung gebraucht wird.
Fehlt eigentlich nur noch die Pevolca (Krisenstab). Aber die wird sich in den nächsten Tagen sicher auch noch einfinden.
Bedenklich nimmt die Oberflächenverformung zu. Ich habe hier den GPS Messpunkt HI05 (Leuchtturm) heraus gepickt. In nur wenigen Tagen hat sich die Erdoberfläche um fast 9 cm nach oben gewölbt. Die Grafik ist damit schon an ihrer oberen Begrenzungslinie angekommen. Es sind Messungen aus den vergangenen Tagen, da die Auswertung immer hinterher hinkt.
Die größte Überraschung war gestern Abend die Meldung, daß aus dem alten Eldiscreto im Süden wahrscheinlich verstärkt Gase ausdringen. Dies wurde von der Besatzung (Uni Las Palmas, Centro Oceanografico u.a.) der Roman Margalef bei verschiedenen Messungen festgestellt. Auf dem Foto ist deutlich an der linken Kraterwand eine aufsteigende Fahne zu erkennen. Es wurden Proben genommen, die noch auf deren Zusammensetzung im Labor näher untersucht werden.
Ein erstes ML4,0 Beben erlebten wir heute Morgen um 5.57 Uhr in 16 km Tiefe vor der Westspitze. Es war bei der jetzigen Bebenepisode der bisher stärkste Erdstoß. Auch gestern 159 von der IGN registrierte Beben. 7 Erdstöße lagen über ML3,0.
Und so geht es auch heute Morgen weiter. Die Aktivität hat sich weiter verstärkt. Bisher 6 über ML3,0 registrierte Erdstöße. Die Tiefe der Beben liegt bei 11 bis 22 km. Eine breite Palette die vermuten lässt, daß neue frische Magma nachrückt und die tiefen bei 20 km auftretenden Beben auslöst. Das Epizentrum liegt weiter ca. 5 km vor der Westküste (IGN Karte braune Punkte).
Für Alle die El Hierro nicht näher kennen, möchte ich die örtliche Situation etwas erklären. Auf der Karte (Open Sea Map-Danke nach Flensburg) sehen wir, einem Stiefel ähnlich, den äußersten Westteil. Er ist unbewohnt und relativ karg. Trotzdem hat er für die Herrenos eine besondere Bedeutung. In diesem Bereich befinden sich die letzten Sabinares. Ein altes Urwaldgewächs, eine Art Zeder-Wacholder, sehr selten und unter Naturschutz - und im südlichen Teil das Inselheiligtum die Virgen de los Reyes. Die hochverehrte Madonna in ihrer kleinen Kapelle. An der südlichen Spitze den Leuchtturm mit dem alten 0-Meridian. Ansonsten ist dieser Bereich menschenleer.
Die nächste Besiedlung finden wir im nördlichen Golfoeingang mit Pozo de la Salud (kleines Heilbad mit Kurhaus und einigen Häusern) und im Hang klebend den Ort Sabinosa (rote Straße).
In diesem landschaftlich sehr reizvollen Gebiet soll 1793 der Negro II ausgebrochen sein. Darüber gibt es aber keine großen Aufzeichnungen.
Wenn schon ein Vulkan auf El Hierro ausbrechen muß, dann hier vor der Küste.
Allerdings lehrt die Vergangenheit, daß nicht unbedingt dort wo die meisten Beben registriert werden, sich auch der Schlund öffnet.
Erinnern wir uns an die starken Beben 2011 im Golfo. Die Eruption fand dann aber einige Kilometer weiter im Süden bei La Restinga statt. Die Magma wird sich immer den leichtesten Aufstiegsweg suchen ... und so wird es auch das nächste Mal sein.
Guten Morgen,
AntwortenLöschenman kann es nicht oft genug sagen: Herzlichen Dank an Manfred für seine unermüdliche und ausführliche Berichterstattung.
Weiß man eigentlich, ob die Gasaustritte am Vulkan vor La Restinga mit dem aktuellen Bebenschwall zu tun haben? Es könnte ja sein, dass diese "undichte Stelle" schon länger besteht. Schließlich hat man dort monatelang keine Untersuchungen vorgenommen. Die derzeitigen Beben finden jedenfalls an ganz anderer Stelle statt.
Monika, derzeit auf Lanzarote
Guten Tag
AntwortenLöschenWas ich nicht verstehe, dass die Bevölkerung so ruhig sein kann.
Wenn unter meinem Haus eine solche Heftigkeit auftreten würde, wäre ich sehr interessiert, was die Behörde vor hat. Ach das Problem kennen wir, nur ich hoffe, dass nun ein anderes Decken statt findet. Die Hoffnung stirbt zu letzt.
HG
Carlos
Carlos, wenn die Beben unter den Häusern auftreten würden, gäbe es bestimmt einige Unruhe. Aber wie man an den Zahlen der IGN sehen kann, wandern die seismischen Aktivitäten immer weiter in die Tiefsee hinaus. Und so lange sich das nicht ändert, muss man auch keine Angst haben.
LöschenAllerdings ist die Informationspolitik der Behörden wirklich verbesserungsfähig. Ein paar erklärende Sätze der Fachleute würde sicher keine Panik erzeugen, sondern einer solchen vorbeugen. In Mitteleuropa fände so ein Bebenschwall mit Sicherheit mehr Beachtung und riefe Verunsicherung bei den Menschen hervor. Die Canarios sind die Erschütterungen nicht nur gewohnt, sie sind zudem wohl auch mit einem gesunden Maß an Phlegma ausgestattet.
Monika, derzwit auf Lanzarote
Moni, ich teile Ihre Einschätzung. Ich denke mal, wenn man - wie die Herrenos, oder auch Menschen in vergleichbaren Regionen - mit Vulkanen lebt, gerät man nicht so schnell in Panik. Ich bin bereits 12x auf El Hierro gewesen und kenne nun mittlerweile auch eine Reihe Leute dort. Was mich an den meisten Kommentaren stört, ist diese (den Deutschen insbesondere eigene) Besserwisserei und die ständige Schimpferei auf die spanischen Behörden.
LöschenHallo moni,
AntwortenLöschenich möchte dir widersprechen: Nur, weil die Beben ihren Ausgangspunkt nicht direkt unter der Insel haben, heißt das noch lange nicht dass die Insel an sich in Sicherheit ist... das nachströmende Magma verursacht diese Beben und füllt die bestehende Magmakammer weiter auf (deswegen hebt sich die Insel in der letzten Zeit ja auch so gewaltig)... viele Beben, auch starke Beben, weißen eher darauf hin, dass das Magma an eine starke Schicht stößt, an der es nicht weiterkommt... dort wird Gestein aufgeschmolzen, Spannungen lösen sich, aber das Magma kommt eigentlich nicht weiter... logischerweise strömt es dann dorthin, wo ihm wenig Widerstand entgegensteht... und das ist geologisch gesehen wohl die Insel selbst, sonst wäre hier wohl kaum soviel Material angehäuft bzw. die letzten Ausbrüche auf und um die Insel selbst gewesen...
Ich wäre deswegen auch beunruhigt wenn die Beben sich anscheinend von meinem Wohnort wegbewegen würden... etwas Wissen um die Geschichte der Insel und ich wäre noch gespannter.
Mal sehen wo sich das Magma ihren Weg nach draußen bahnt. Allein die Bodenverformung würde mir ziemliche Sorgen bereiten, stünde mein Haus dort ;-) Von austretendem Magma (bzw. dann Lava) mal ganz zu schweigen ;-)
MfG, Tim Hesse, derzeit im verschneiten Tuttlingen sitzend und auf etwas Magma unterm kalten Hintern hoffend ;-)
Hallo Tim,
Löschenvollkommen richtig. Die Vergangenheit hat es ja 2011 gezeigt.
Wenn jetzt heute oder morgen die offiziellen Stellungnahmen erscheinen, wird genau dieses Argument (und da bin ich mir sicher) zur Beruhigung der Bewohner eingesetzt.
Wetten wir?
Gruß
Manfred
Moin Manfred
Löschen"Die Vergangenheit hat es ja 2011 gezeigt."
Was hat die Vergangenheit gezeigt?
Landgang vom Vulkan gab es nicht, dort Terz zu machen finde ich füssiger als Wasser. Das sich unter der Insel was tut steht außer Frage, allerdings vermute das sich das Ereigniss etwa 5-10km SW der Insel zeigen wird. Passt zur vertikalen Drift und horizontal war das eher über Null ein Witz.
Ich bin kein Spieler, aber ich wette auf einen "Auswurf" im SW der Insel in etwa 3km unter Null. Das die Inselbewohner beunruhigt sind oder nicht kann ich vestehen, allerdings Sorgen würde ich mir keine machen.
Hier in Barranqueras wackelte unser ganzes Haus um 14.41 Uhr und während der letzten Nacht hatten wir von 1.30 Uhr bis 5.30 Uhr immer wieder starke Erdstöße, die ebenfalls das Haus tanzen ließen.
AntwortenLöschenKleine Ergänzung. Es wackelt minütlich ohne Pause seit 20 Minuten sehr stark. Wir packen jetzt doch mal die Notfalltaschen!
AntwortenLöschenHallo Joachim
LöschenHat sich die Lage nun beruhigt?
LG
Carlos
Hallo Jochen
AntwortenLöschenDas war auch ein Beben von 4.1 mblg und hat sicher lange gedauert.
HG aus der eiskalten Ostschweiz
Carlos
Hallo Carlos,
Löschendas Beben um 14:41 war das mit 4,1, die nachfolgenden müssen noch stärker gewesen sein.
Und Dir manfred nochmals vielen Dank für deine unermüdliche Berichterstattung.
Angela aus Aachen
Wanninger meint dazu: Auch wenn Sarkasmus im Fall von El Hierro nicht angesagt ist, lohnt es sich doch, die Aussage der Behörden "Alles ist völlig normal" in einem anderen Zusammenhang zu sehen: Völlig NORMAL ist die Ignoranz und die Verdummungsstrategie der Behörden. Leider ist genau dieses Verhalten verantwortlich für das Misstrauen gegenüber behördlichen Statements. Weltweit.
AntwortenLöschenGemäss earthquake-report von 15:06h heisst, dass oberhalb von Sabinosa Steine runterfallen und seit diesem Zeitpunkt sehr hoher Tremor herrscht, der auf vulkanische Aktivität hinweist.
AntwortenLöschenWünsche allen auf der Insel viel Glück.
HG
Carlos
Und wo ist die RAMON MARGALEF ?
AntwortenLöschenSarkasmus ist in diesem Fall nicht abweisend, denn irgendwann begreifen es auch die Letzten, dass Behörden träge sind.
Hoffe, dass die Erschütterungen nach lassen.
HG
Carlos
Hallo Carlos,
Löschenlt. Info von hps vom 24.03.2013 gibt es auf der Westseite der Insel einen Funkschatten.
Sobald sie wieder 'auftaucht' musst Du mal die Route der letzten 24h abfragen. Dann kannst Du feststellen, dass sie sowohl im Norden als auch im Süden bei ihren Fahrten Richtung Westen verschwindet, bzw. aus dem Nichts wieder auftaucht.
LG
Claudia
Hallo Claudia
LöschenHerzlichen Dank für Deinen Hinweis.
Konnte nur feststellen, dass RAMON MARGALEF zur Mittagszeit an der Nordspitze auftauchte.
HG
Carlos
Guten Morgen Carlos,
Löschenwenn Du heute Morgen die Seite http://www.localizatodo.com/mapa/ aufrufst, die Ramon Margalef anklickst und Dir dann die letzten 24h anschaust, fährt sie sogar über Land.
LG
Claudia
Inzwischen ist es hier in Barranqueras wieder ruhig. Es handelt sich jedoch nur um eine trügerische Ruhe, da leichte Erdaktivitäten weiterhin stattfinden. Es fühlt sich an, als kommt da noch etwas auf uns zu. Martin, als journalistischer Kollege werde ich gleich rausfahren und versuchen entsprechende Bilder einzufangen. Danke für deinen Einsatz!
AntwortenLöschenHallo Joachim
LöschenSchön wäre es, wenn Du Manfred einige Bilder per Mail zu kommem lassen könntest. Es geht mir nicht Sensationsgelüste, sondern wie seht es vor Ort aus. Deine Informationen könnten uns bei den Diskussionen weiter helfen.
HG
Carlos
Hallo, gibt es funktionierende Webcams von El Hierro?
AntwortenLöschenDanke Herr Betzwieser für die stetige Informationsfülle...
und auch Danke an die Blogger
LG Thomas aus Deutschland
Ein Blick links in die Seitenleiste eröffnet Welten (2 Cams).
LöschenGruß
Manfred
Hallo Zusammen,
AntwortenLöschenich bin nicht der einzige, der über das Verhalten der Behörden erstaunt ist und ich würde mir mehr Reaktionen wünschen. Nur welche wären sinnvoll? Daher möchte ich aus meiner Warte (25 Jahre Katastrophen u. Zivilschutz) einige Aspekte zur Diskussion beitragen:
Nur weil mann nichts hört, bedeutet das nicht zwingend, dass nichts passiert. Aber es ist noch nicht so lange her, dass in Italien Forscher verurteilt wurden, weil sie ein Erdbeben nicht vorhergesagt haben. Kann das auch hier Auswirkungen haben?
Es ist ein Unterschied, ob ich mich mit einer Prognose aus der Deckung wage oder ob die Behörden das tun. Wenn ich falsch liege, wen kümmert es? Wenn die Behörden falsch liegen und zu oft warnen, werden sie irgendwann nicht mehr für voll genommen. Das ist ein Balanceakt...
Weiterhin - hier auch schon mehrfach angeklungen - kann die Politik auch eine Rolle spielen. Wo werden die Entscheidungen für Äußerungen der Behörden getroffen? Elhierro? Madrid? Oder irgendwo dazwischen? Einerseits können Entscheidungen vor Ort schnell getroffen werden weil man die Lage direkt vor der Nase hat. Andererseits werden ab bestimmter Größe bewusst Krisenstäbe geschaffen, die entfernter sitzen. Abstand schafft auch Überblick.
Was könnten die Behörden denn nun tun?
Sie könnten mitteilen, wo das Zentrum der Beben liegt. Dass die Beben ein Risiko für sich darstellen, ist bekannt.
Wenn die Behörden nun mitteilen würden, dass die Erde bebt und dass man deswegen besorgt sei, würde das in meinen Augen eher drollig wirken...
Aber Aufgrund der Beben zu evakuieren? Die sind nicht vorherzusehen. Und wohin mit den Leuten? Eine Evakuierung von so vielen Menschen bricht man auch nicht übers Knie...
Wenn Lava austritt, muss reagiert werden. Aber dann hat sich die Lage auch entsprechend geändert.
Meine persönliche Meinung ist wie folgt: Viel kann der Kriesenstab derzeit nicht machen. Eine Gefährdung durch den Vulkan (Austritt von Lava) ist derzeit nicht gegeben. Erst wenn sich das ändert, muss gehandelt werden. Gegen die Erdbeben kann der Kriesenstab nichts machen.
Gruß
Ole aus Flensburg
Hallo Ole. Danke fuer Deine Stellungnahme, hat mir gut getan sie zu lesen. Hier auf der Insel hat es letzte Nacht und auch heute Mittag, besonders im Golftal, einige Haeuser ordentlich durchgeschuettelt. Zahlreiche Menschen sind besorgt, andere bruellen geradezu, dass alles normal sei und uebelste Pankmache betrieben wuerde oder beschwoeren Endzeitszenarien herauf. Eine breitgefaecherte Palette, jeder versucht irgendwie, auf seine Weise, mit der Situation klarzukommen...Ein Vulkanausbruch ist moeglich, genauso kann es sein, dass der Spuk abflaut und bis zum naechsten mal alles ruhig bleibt. Ich empfinde es als Erleichterung, dass keine Hysterie ausbricht. Informationen hole ich mir bei avcan, IGN und Manfred. Was der Krisenstab jetzt im Moment konkret fuer uns tun soll, ist mir auch nicht so ganz klar, uns allen raten die Insel schleunigst zu verlassen? Dazu wuerde ich mich nur entschliessen, wenn unser Leben ganz konkret in Gefahr waere. Saludos Karin
LöschenHallo Karin,
Löschenich hoffe das Beste für Euch alle auf El Hierro. Im letzten Jahr um diese Zeit war ich ja El Hierro und alles war ruhig. Aber als hinterm Haus (am Golfo Tunnel) Steine runter kamen, hat mich das schon beunruhigt. Aus der Ferne kann man das so wenig beurteilen. Auch die Abläufe der Informationspolitik nicht.
Ich stimme Ole aber zu. Obwohl ich glaube, dass gezielte Information das Beste ist. Manchmal reicht es ja, wenn jemand ganz sachlich sagt: da passiert etwas, wir beobachten das, wir sind vorbereitet und wir informieren, wenn es Änderungen gibt. Und ihr könnt euch hier und hier selbst informieren (AVCAN, IGN etc.)
Kommunizieren ist immer gut, schießlich macht Ihr Euch Sorgen.
Viele Grüße
und vielleicht komme ich ja mal wieder nach El Hierro
M. F.
Saludos Karin
AntwortenLöschenFür uns Aussenstehende ist schwer nach zu vollziehen, was bei Euch auf der Insel abgeht. Dass die Lage nicht einfach ist, kann ich gut verstehen. Darum wäre es gut, wenn schon Deutschsprechnde vor Ort sind, uns mit sachlichen Informationen auf den Laufenden zu halten. Spekulationen sind sicher in dieser Situation eher unangebracht, aber weil die Informationen so spärlich fliessen, ist es nicht verwunderlich, dass es bei uns so rüber kommt.
Gerne würde ich vor Ort sein und selber erleben, was das heisst. Nur ist es mir zeitlich nicht möglich. Du hast das Glück, dass Du auf einer naturreichen Insel leben darfst, aber die Naturgewalt eines möglichen Vulkan sollte nicht ausser acht gelassen werden.
Darum wünsche ich Dir alles Gute und viel Glück.
HG aus der eiskalten Ostschweiz
Carlos
Hallo Carlos. Dir ein dickes Dankeschoen, dass Du uns immer mit so vielen und interessanten Informationen versorgst. Was Ole ueber zu viele Warnungen von Seiten der Behoerden schreibt, sehe ich auch so. Am allerliebsten waere mir eine sachliche Information und wenn erforderlich, schnelles Handeln. Natuerlich kann ein Vulkan ausbrechen und das Haus ueber meinem Kopf einstuerzen, oder aber auch nicht. Zu viele Vorhersagen sind nicht eingetroffen und ob die Militaerpraesenz auf der Insel, der Aufbau des Zeltdorfes in La Caleta, die Sperrung des Tunnels mehr zur Verunsicherung der Bevoelkerung beigetragen als wirklich geholfen haben, sei dahin gestellt. Hoffen wir das Beste. Vorsicht ist gut, Panik nicht. Saludos Karin
AntwortenLöschenSaludos Karin
LöschenHerzlichen Dank für das Dankeschön.
Als Analytiker und Forscher im Bereich Neue erneuerbaren Energien beschäfftige ich mich schon sehr lange mit der Kraft unseres Planeten, und Energie aus dem Erdinneren fasziniert mich stark. Ich will verstehen lernen, was uns die Natur für Energien zur Verfügung stellen kann, die wir positiv nutzen können.
Ich hoffe für Dich, dass Dein Haus nicht über den Kopf einstürzt. Nur finde ich es an der Zeit, die Bewohner richtig und objektiv zu Informieren. Denn wenn man orientiert ist, kann Panik verhindert werden.
Das die Uhren bei Euch anders Ticken als bei uns hat mit der Mentalität der Inselbewohner zu tun. Und diese Mentalität kann ich selber, persönlich, nachvollziehen. Die Tatsache ist aber, dass unter der Insel ein Vorgang abläuft, der nicht ungefährlich ist und dies sollte nicht beschönigt werden.
Herzlicher Gruss aus der winterlichen Ostschweiz
Carlos Bernal
Hallo Manfred. Nur eben als Info:
AntwortenLöschenDas Bewerten der Bilder bei NASA-Tournament.kann für einige Deutsche vielleicht auch etwas schwierig sein. Denn es ist erst auf dem zweiten Blick ersichtlich, das man zur Zeit zwei Bilder auswählem muß. Ein Auswählen des "El Hierro Diskreto" alleine funktioniert nicht. Nicht jedem ist zudem geläufig was die Bezeichnung "VS" bedeutet. Ich habe natürlich nun mit "gevotet" und oben die Sonne ausgewählt und unten den "El Hierro Diskreto". Danach hat sich die Webseite artig dafür bedankt.
Hallo zusammen
AntwortenLöschenIch verfolge ja die Seite schon seid Jahren^^
Sehr interessant.Und auch von mir ein Danke an Herr.Betzwieser für die tolle Berichterstattung.
Ich hab mir mal die Webcam 1 angeschaut was da gut zu sehen ist ab ca. 14:26 wenn man die hinteren Berggipfel beobachtet und die Zeit runterklickt bis ca. 16 Uhr sieht man gut wie sich die Insel absenkt das ist genau die Zeit des starken Bebens.Sieht echt krass aus.
Wünsche allen eine ruhige Nacht auf El Hierro
Gruß aus dem kalten Berlin
Ich denke das liegt eher daran, dass die Kamera bei dem 4,1er Beben leicht verrutscht ist und außerdem müsste sich die Insel anheben und nicht absenken.
Löschen- Max
Hallo,
AntwortenLöschendeutesche Zeitungen berichten auch schon über die Beben.
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/ueber-100-erdbeben-erschuettern-el-hierro-1.3283159