22.40 Uhr - die Beben halten weiter an. Um 21.15 Uhr das letzte ML3,0 Beben in 16 km Tiefe. Die durchschnittliche Ausgangstiefe liegt bei 15 bis 17 km. Auch die GPS-Verformungswerte der Golfo Oberfläche am Messpunkt Frontera hat nach den letzten Messwerten 12 cm vertikal überschritten.
20.20 Uhr - jetzt haben wir auch von der IGN eine erste Übersicht über die Lage und Verteilung der Beben.
Die ML3,0 und mehr Beben wurden wie zu erfahren auf der Insel nicht gespürt. Die Stärke der Beben hat im Augenblick etwas abgenommen. Offiziell wurden bis 18.00 Uhr bisher 76 Beben registriert.
19.50 Uhr - es erfolgen nun die erwartet stärkeren Beben - 17.39 Uhr ML3,1 in 18 km Tiefe und um 18.07 Uhr ML3,0 in 19 km Tiefe - beide im westlichen Golfo
18.15 Uhr - wie die Involcan soeben mitteilt, halten Vulkanologen der Universität Berkley, Kalifornien die starken Bewegungen auf den Seismografen nicht für einen Tremor, da die typischen Signale fehlen. Es soll sich um ein anderes Phänomen handeln, das wir in den letzten Stunden erleben.
Die Beben kommen der Erdoberfläche näher und liegen jetzt im Mittel bei 15 bis 18 km Tiefe.
17.35 Uhr - jetzt haben wir das erste ML2,8 Beben um 16.39 Uhr in 19 km Tiefe an der Küste bei Sabinosa im Golfo.
Auf der AVCAN Karte sind die ersten 30 Beben über ML2,0 markiert. Schwerpunkt ist der westliche Golfo vor Sabinosa. Es gibt Parallelen zum Bebenauftakt 2011 die ebenfalls im Golfo in 20 km Tiefe begonnen hatten.
16.50 Uhr - es dürften seit 14.25 Uhr bis jetzt fast 100 Beben mit mehr als ML2,0 gewesen sein. Der stärkste Erdstoß lag bisher bei ML2,6 allerdings sind die meisten jüngeren Beben die nach der Aufzeichnung stärker waren, noch nicht ausgewertet.
15.50 Uhr - der Tremor verstärkt sich - nur noch die stärkeren Beben sind zu erfassen.
So wie es aussieht dringt neue Magma in die Hauptkammer ein. Viele Beben liegen in 18 bis 23 km Tiefe. Nun auch Beben im Süden westlich der Eldiscreto Eruptionsstelle in noch großer Tiefe. Das Ganze kam nicht überraschend. Alle Anzeichen deuteten bereits in der vergangenen Nacht auf eine Reaktivierung hin.
15.20 Uhr - die Zahl und Stärke der Beben nimmt zu. Ein ML2,6 Erdstoß um 14.29 Uhr.
15.08 Uhr - seit 14.26 Uhr hat ein starker Tremor eingesetzt (siehe Aufzeichnung). Es gab ein ML1,9 und ML2,0 Beben in 19 bzw. 22 km Tiefe vor der Golfoküste um 14.26 und 14.27 Uhr. Das Zentrum liegt ungefähr 2 bis 3 km vor der Küste im Meer.
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Seit 19.49 Uhr gestern Abend erfolgten bis jetzt 8 Beben. Die Erdstöße haben eine Stärke bis zu ML2,0 (IGN Listung oben). Das Zentrum liegt um den Tanganasoga in 11 bis 15 km Tiefe. Ob es der Beginn einer neuen Bebenserie ist, wird sich im Laufe des Tages noch zeigen. Der alte Vulkanberg Tanganasoga liegt ungefähr über der Mitte der vermuteten Magmahauptkammer. Im näheren Umfeld beim Ort Sabinosa reichen die Magmaausläufer bis auf 5 km unter die Erdoberfläche. Dies lassen die Beben der vergangenen Monate aus diesem Tiefenbereich vermuten.
Wollen wir hoffen, daß die IGN nicht wie angekündigt heute ihre Datenveröffentlichung zu El Hierro einstellt. Die entsprechende Ankündigung auf der IGN Seite ist seit heute nicht mehr zu finden. Es wäre auch kontraproduktiv und nicht mit der Informationspflicht eines öffentlichen Institut vereinbar, jetzt bei einem erneuten Aufflammen der Aktivität, die Bevölkerung im Regen stehen zu lassen.
Mir ist schon drei Mal aufgefallen, dass immer dann, wenn in Nordafrika (Marokko, Algerien) ein Erdbeben stattfindet, es zwei bis drei Tage später auch in El Hierro wieder losgeht. Ob das etwas mit dem vermuteten Magmakanal bis ins Atlas-Gebirge zu tun hat?
AntwortenLöschenJa, richtig! Gut beobachtet! Gruß, Maritza Schwarten
LöschenHallo zusammen,
AntwortenLöschenscheinbar wert sich die Natur gegen das vergessen / abgeschrieben werden seitens der IGN ;-)
aber seit ca. 14:20 ist wieder verstärke Aktivität auf dem Schreiber abzulesen.
Yoo Manfred,hast Recht gehabt,da ist die Serie die Du vermutet hast....seit 14:22 Uhr.....TREMOR!
AntwortenLöschenJetzt bin ich aber mal auf die IGN gespannt........
Viele Grüße aus Hannover
*Marco*
In Österreich war am Wochenende auch nach ewig langer Zeit wieder mal ein "größeres" Erdbeben, mit einem Wert von 3,1
AntwortenLöschenIch denke laienhaft, dass einfach momentan die Erde allgemein etwas unrund ist und es so überall mal mehr oder weniger bebt.
In El Hierro als "junges" Vulkangebiet wirkt sich das dann wohl am meisten aus.
nette Grüße
Franky
forumteneriffa.de
Es Scheint "El Discreto" Zurück ist....
AntwortenLöschen...wollte die IGN nicht die Seite zum 18. März schließen?
AntwortenLöschenGruß aus Teneriffa
Peter
Und wo ist die Webcam, wenn es draussen vor der Küste wiedereinmal blubbert? Aha, es herrscht Wirtschaftskrise und es wird gespart. Ich hoffe, das nichts gröberes geschieht. Es würde ja nicht die Herren in Madrid treffen, sondern die Inselbewohner.
AntwortenLöschenHerzlicher Gruss aus der winterlichen Ostschweiz
Carlos
http://stromverbrauchsenken.blogspot.ch
Ich wurde gerne eine Link zum Universität Berkley bekommen, kann diese NAchricht nirgendwo finden.. Danke!
AntwortenLöschenMeldung von Involcan:
LöschenULTIMA HORA ------ Colaboradores científicos de INVOLCAN, reunidos en Berkley, California, con expertos en sismología volcánica, comentan que NO estamos asistiendo a un fenómeno de Tremor en El Hierro. La utlización de este término lleva a la confusión, pues el tremor debería dejarse a una señal asociada a otros procesos que no son los de ruptura, que es a lo que estamos asistiendo en estas últimas horas.
Das Seltsame ist ja, dass auf den Nachbarinseln aber auch GAR NICHTS zu sehen ist. Ein 3er Beben wurde doch auch letztes Jahr auf La Palma oder Gomera angezeigt !?
AntwortenLöschenOhh Nein das IGN
AntwortenLöschenSie haben die Seite doch offline gesetzt :-(
Nabend aus dem unterkühlten Deutschland,
AntwortenLöschenUnter http://www.ign.es/ign/resources/volcanologia/HIERRO.html kann man die Daten noch abrufen.
Wenn man sich die Seite mit den Seismogrammen sich anschaut, scheint der "Tremor" nachgelassen zu haben ja praktisch ganz aufgehört zu haben. Seht selber: http://www.ign.es/ign/head/volcaSenalesAnterioresDia.do?nombreFichero=CHIE_2013-03-19&ver=s&estacion=CHIE&Anio=2013&Mes=03&Dia=19&tipo=1
Oder man hat die Empfindlichkeit mal wieder so eingestellt, das man nichts mehr sehen kann/darf.
Die 2cm Bodenhebung in wenigen Tagen ist ein (in Anführungszeichen) "gutes" Indiz, dass viel Magma in den Untergrund vorgedrungen ist. Wenn in den kommenden Stunden und Tagen noch mehr nach schiebt und irgendwo das Gestein nachgibt, wird es nach meiner Einschätzung nach sicher irgendwo nach oben durchbrechen. ich hoffe, das dies wie zuvor im Meer und nicht unter den alten Vulkans Tanganasoga geschehen wird. Was mir am aller meisten Bauchschmerzen bereitet.