Gestern gab es insgesamt zwei Erdstöße mit ML0,7 und ML1,0 im Golfo und im Süden in 10 bzw. 19 km Tiefe.
Neues Ungemach auch für die Kanaren
Während dessen spitzt sich die Finanzlage für Spanien weiter zu. Die Ratingagentur Fitch stufte gestern nun auch acht von 17 Regionen in Spanien herab. Dazu gehören auch die Kanarischen Inseln. Marode Banken und akute Haushaltsprobleme lassen an der weiteren Bonität erhebliche Zweifel aufkommen.
Ein negatives Wirtschafts- und Marktumfeld sowie strukturelle Defizite und eine hoffnungslose Überschuldung lassen den weiteren Zugang zu Finanzierungen (also neuer Schulden) problematisch erscheinen.
Eine chronische Unterfinanzierung des spanischen Staates und auch der Kanaren würden die Bilanz noch verschlechtern.
Eine Spirale direkt in den Abgrund. Griechenland lässt grüßen. Eine Entwicklung die nicht erst seit zwei oder drei Jahren sondern bereits vor 10 Jahren absehbar war. Unter dem konservativen Maria Aznar bereits wurden diese Weichen gestellt. Sein Amtsnachfolger Zapatero hat zu zögerlich und zu spät das Problem erkannt und nicht mit der notwendigen Energie das Steuer herum gerissen. Der seit einem Jahr residierende Ministerpräsident Rajoy ist jetzt nur noch Nachlassverwalter.
Eine oft sinnlose Geldverschwendung - Luxus und Wohlstand auf Pump aufgebaut. Ermöglicht durch Milliarden Subventionen der EU und leichtfertige Kreditaufnahmen und alles ohne große Kontrolle.
Gerade mangelhafte und fehlende Kontrollen der Geldgeber - sprich der EU, haben Tür und Tor dieser Geldverschwendung geöffnet und dem Niedergang jetzt maßgeblich mit herbeigeführt. Subventionen wurden beantragt, bewilligt und verbaut. Ob diese Investition notwendig, sinnvoll und vor allem nachhaltig war, wurde von den EU Bürokraten nicht überprüft. So will es der EU-Vertrag. Zuständig sind die jeweiligen Mitgliedsstaaten und die haben natürlich nur ihre eigenen Interessen im Auge.
Kurzum - profitiert haben Alle, auch der kleine Bürger. War vor 20 Jahren ein Fernseher noch selten, so besitzen die Haushalte heute alle mindestens eine Glotze, 1, 2 oder 3 Pkw`s, Telefon und Internet und alles was in der westlichen Welt unter "Wohlstand" so suggeriert wird. Auch eine tägliche (zumindest bis vor wenigen Tagen) Fährverbindung nach Teneriffa.
Daß diese Errungenschaften mit Zähnen und Klauen verteidigt wird, ist menschlich verständlich. Wer gibt schon freiwillig seinen "Wohlstand" auf.
Nur muß alles weiter finanziert werden. Ein Geldgeber wird gebraucht. Aber alle Töpfe sind leer. Es muß jetzt schon genau abgewogen werden, wo Subventionen dringend gebraucht und lebensnotwendig sind und wo Geld eingespart werden muß.
Sonst droht über kurz oder lang der völlige Ruin mit weitaus dramatischeren Folgen.
Ich bin kein Politiker oder Prophet, aber ein aufmerksamer Beobachter der sich seine Gedanken macht und versucht örtliche Probleme auch im Gesamtgefüge einzustufen. Viele Dinge sehen dann ganz anders aus und können vielleicht auch besser verstanden werden.
Noch etwas Kurioses und nicht zum Nachmachen geeignet:
Russischer Flüchtling erleidet Schiffbruch(aus Russland-Aktuell) - Ein Russe, der mit einem kaum seetüchtigen Boot nach Amerika fahren wollte, ist vor der Kanaren-Insel Teneriffa aus Seenot gerettet worden. Er hatte einige Tage in einer Rettungsinsel zugebracht. | |||
| Der Russe war vor einigen Tagen von Teneriffa zu einer halsbrecherischen Fahrt aufgebrochen: Außer einem Mobiltelefon hatte er keine Kommunikationsmittel an Bord. | |||
| Außerdem war sein Segelboot nicht im besten Zustand: Er war im Juli letzten Jahres an der felsigen Küste Teneriffas gestrandet und hatte seither versucht, seine Yacht wieder flott zu machen. Mehrere Versuche, erneut in See zu stecken, waren schon gescheitert. Sein kaum seetüchtiges Gefährt namens „Runaway Surf“ (Geflohener Sklave) schlug dann auch alsbald leck. Nowoselow brachte mehrere Tage auf einer Rettungsinsel zu.
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