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Mittwoch, 1. Juli 2015

Pyramidenrätsel der Vorzeit

Pyramiden, Steinmaske und Petroglyphen


Es waren spannende Monate in die Fußstapfen der Guanchen einzutauchen, um das Pyramidenrätsel zu entschlüsseln. Ziel war es, etwas mehr über die Erbauer dieser Pyramiden zu erfahren und der Archäologie neue Spuren und Zusammenhänge zu liefern. Alles auf La Palma und nicht auf El Hierro - hier gibt es keine Pyramiden.

… und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zwei bisher unbekannte Pyramiden bzw. Fundamente entdeckt, neue Felsgravuren mit bisher nicht bekannten Motiven (Schiff), der Seelenstein von Garafia und als kleine Sensation, eine Guanchen Steinmaske, aufgespürt.

Mosaiksteine die zu einem Gesamtbild beitragen und jetzt erst einmal richtig kombiniert werden müssen. Eines steht aber schon für mich fest. Es waren sicher die Guanchen, die in der Vorzeit diese mächtigen Bauwerke errichtet haben. Nicht alle Pyramiden – einige auf der Hochebene von El Paso sind nur Steinanhäufungen. Das Pyramidenrätsel ist damit aber noch lange nicht gelöst.
Für welchen Zweck wurden diese Pyramiden errichtet  ... weiter

Samstag, 27. Juni 2015

Felsgravuren der Guanchen

Neu entdeckte Felsgravuren auf La Palma


Im Rahmen meiner Buch-Recherche, weiteres und neues zu meinen Entdeckungen um den Pyramidenbau der Guanchen. Gefunden wurden bereits Fundament-Fragmente (siehe hier) einer Guanchen Pyramide im Norden der Insel.

Pyramidenüberreste findet man nicht alle Tage. Auch nicht auf La Palma. Völlig neu sind dabei die im näheren Umfeld um das Pyramiden Fundament entdeckten Felsgravuren oder Petroglyphen (span.Grabados).

Besonders auffällig ist die Darstellung eines Segelschiff (Foto) auf einem Felsen. Gut zu erkennen ist der Rumpf und die Masten mit Segel. Ein Zwei- oder Dreimaster könnte das gewesen sein. Links vielleicht die Ankerkette.
Diese Gravur unterscheidet sich ganz wesentlich von den bisher bekannten Petroglyphen der Guanchen. Es ist eine völlig andere Bearbeitungstechnik die erstmals auch den näheren Sinn verrät.

Waren es bisher mehr Spiralmotive oder Figuren wie auf El Hierro, deren Sinn bis heute nicht entschlüsselt ist, wurde hier ein Schiff als Objekt eingraviert. Ein künstlerisches Motiv das dem Urheber bekannt war und es also bereits gesehen haben musste.Ob als Zeichnung oder im Original ist zunächst sekundär. Es war also nicht erst der spanische Eroberer de Lugo der mit seiner Flotte vor La Palma kreuzte.

Felsgravur als Teil der Pyramide?


Gefunden habe ich diese Felsgravur  – hier auf dem Foto eingefärbt – auf einem Felsblock, der eine bestimmte Funktion hatte. Seitlich manuell heraus gearbeitete Seitenwände die früher Bestandteil eines größeren Objektes waren. Vielleicht ein Teil der alten Pyramiden Verkleidung. Das würde natürlich dann die Guanchen als Erbauer dieser Pyramide lokalisieren.

Das Alter der Gravur lässt sich nur schwerlich bestimmen. Sicher stammt es aber nicht aus der Anfangszeit der Guanchen vor 3000 Jahren. Die Guanchen und ihre Kultur lebten bis zum Jahre 1492 auf La Palma. Bis dann die spanischen Eroberer kamen.

Auch die Guanchenkultur und damit ihre Gravurkunst hat sich weiter entwickelt. Ich denke, daß diese Gravur in der Guanchen-Endzeit (10.- 14. Jahrhundert) entstanden sein muss. Eine genaue Radiokohlenstoffdatierung– auch als C-14-Methode bekannt, ist bei Felsgravuren noch nicht möglich.

Das ist nur ein weiteres Beispiel aus meinem Buch „La Palma – Rätselhafte Insel„. Zu weiteren Felsgravuren die ich im Umfeld der Garafia-Pyramide entdeckt habe und die „Totenmaske der Guanchen“ als Highlight, in den nächsten Tagen mehr.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Pyramiden auf La Palma

Rätselhafte Pyramiden untersucht


Pyramiden gibt es nicht nur in Ägypten oder wie von den Azteken in Teotihuacán in Mexico erbaut. Auch auf La Palma stehen einige durchaus stattliche Pyramiden.
Stumme Zeitzeugen aus einer längst vergangen und verdrängten Epoche der Ureinwohner. Aus der Zeit der Guanchen die von 2000 v. Chr. bis zur Eroberung der Insel durch die Spanier im Jahre 1492 La Palma beherrschten und hier lebten. Pyramiden im „Dornröschen-Schlaf“ – versteckt und eingewachsen hinter Bäumen und Sträuchern und unbeachtet. Von den kanarischen Archäologen als bloße Steinanhäufungen abgetan.
Ob das so ist oder vielleicht mehr dahinter steckt, war in den vergangenen 12 Monaten meine Aufgabe. Es waren Recherchen zu meinem in Kürze erscheinenden Buch: La Palma – Rätselhafte Insel (ISBN: 978-373-861-5623).

… und es kam erstaunliches dabei ans Tageslicht, soviel darf ich bereits verraten. 32 passgenaue Treppen und Stufen bis hinauf zur Plattform wie bei der Cancajos- Pyramide (Foto). Eine exakte astronomische Ausrichtung zur Sommer-Sonnenwende nach Osten und weitere merkwürdige Details.

Dabei gibt es auf La Palma noch weitere Pyramiden. Wie hier im Gemeindegebiet von Mazo, die nach dem gleichen Schema aufgebaut wurde. Für lose Steinlesehaufen wird sich niemand soviel Arbeit und Mühe machen.

Es muss ein tieferer Sinn und Planung dahinter stecken.
Ich möchte jetzt nicht dem Archäologen Thor Heyerdahl, der die Pyramiden von Teneriffa näher untersucht hatte folgen – und einen Zusammenhang mit anderen Pyramidenkulturen im Mittelmeerraum und Südamerika herstellen. Aus alten Chroniken von La Palma wissen wir aber, daß die Guanchen auf ihren Pyramiden Opfergaben, Götter-Anbetung und auch ihre Könige krönten.

Sicher gibt es auch einige „Pyramiden“ die nur eine Sammelstätte für Lesesteine darstellen, wie auf der Hochebene von El Paso. Hier konnte ich eindeutig anhand von Dokumenten diesen Zweck rekonstruieren. Allerdings fehlen hier auch die typischen Merkmal, wie sie die „echten“ Guanchen Pyramiden aufweisen.

Den Durchbruch erzielte ich allerdings erst beim Auffinden der Pyramide ganz im Norden bei Garafia. Es gab bisher nur Legenden und Erzählungen zu dieser einst mächtigen Guanchen Pyramide auf der einst der Guanchen Hochkönig Atogmatoma gekrönt wurde.

Garafia Pyramide gefunden


Prof. Harald Braem hatte in den 1980er Jahren die vermeintlichen Pyramiden Überreste entdeckt. Jetzt habe ich das Fundament und die Bodenplatte etwas weiter westlich gefunden. Mit unzähligen Gravuren, Petroglyphen und einer riesigen Totenmaske der Guanchen. Gravuren wie sie bisher auf den Kanaren noch nicht bekannt waren. Damit scheint der Zusammenhang der alten Pyramiden mit der Guanchenkultur sich zu beweisen. Jede Legende und Sage hat einen wahren Kern. Man muss nur intensiv danach Suchen.
In den nächsten Tagen die ersten Fotos und mehr zu diesen Funden.

Anmerkung: Auf El Hierro gibt es zwar keine Pyramiden. Die Guanchen von El Hierro, hier "Bimbaches" genannt, stammen aber aus der gleichen Guanchen-Rasse und haben sich durch ihre abgeschiedene Lage im Laufe der Jahrhunderte etwas anders entwickelt. Opferungsstätten, Petroglyphen und Höhlen sind im abgelegen Süden (El Julan und im Westen) zu finden.