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Dienstag, 9. August 2016

Bedrohung, Angst und jetzt Entspannung

Die Bedrohung ist vorbei


Fast unheimlich ruhig beginnt der Tag. Nach Tagen der Bedrohung durch das Feuer mit glutroten Nächten und gefährlich nahe kommenden Rauchsäulen, kehrt endlich wieder Ruhe ein.
Unbewusst immer der Blick in die Berge auf die heran nahende Feuerwand gerichtet und die Ungewissheit welchen Weg der Brand in den nächsten Stunden nimmt, verliefen die vergangenen 6 Tage und Nächte.
Noch bevor der erste Sonnenstrahl am Horizont über dem Meer erscheint, schallen bereits die Motoren der startenden Löschflugzeuge vom nahen Flugplatz Mazo. Im Minutentakt geht es dann los zur Feuerfront zu einer schweren und neuen Mission in die Rauchschwaden.
Den ganzen Tag hängen die dröhnenden schwer beladenen Canadair-Löschflugzeuge am Himmel.
Dank den vielen Helfern im Hintergrund und auch dem Cabildo, den Gemeinden, den Nachbarinseln El Hierro, La Gomera und Teneriffa für ihre Unterstützung  ...weiter

Montag, 13. August 2012

El Hierro - Feuer auf La Gomera außer Kontrolle

NEWS:
15.08 Uhr - heute bereits 3 Beben - 8.30 Uhr ML1,6 u. 1,7 in 10 km Tiefe im Golfo und um 10.35 Uhr mit ML2,3 in 19 km Tiefe im Süden.


Ein ruhiger Sonntag für El Hierro. Keine neuen Beben - so zumindest beim Anblick der Aufzeichnungen des Seismographen. Das oder die Geräte waren für über 24 Stunden ausgefallen und das am Wochenende - den Rest können Sie sich denken. Seit heute Morgen läuft aber alles wieder.

Weltweit gibt es Unterwasser- Vulkanausbrüche. Viele werden nie entdeckt oder sie fallen mehr oder weniger zufällig auf. Carlos Bernal (Danke) hat mich auf eine Beobachtung vor Neuseeland aufmerksam gemacht.

Ein Gesteinsteppich in der Grösse Belgiens treibt vor der neuseeländischen Küste. Entdeckt wurde er von einem Flugzeug der Luftwaffe. Wissenschafter gehen davon aus, dass die Bimssteine von der Eruption eines Unterwasser-Vulkans stammen.
Er war in dieser Woche zunächst von einem Flugzeug der neuseeländischen Luftwaffe aus etwa 1000 Kilometer nordöstlich von Auckland entdeckt worden. Am Donnerstag besichtigten Wissenschafter an Bord eines Marineschiffs die Steine, die eine Grösse von Golfbällen aufweisen.Weiterlesen im St. Galler Tagblatt.

Flammen-Inferno auf La Gomera

NEWS:
11.03 Uhr - ein Augenzeuge berichtet: das Feuer in Valle Gran Rey ist angeblich Nähe Centro Salud gestoppt worden. Ich habe bis ca 3 Uhr immer wieder Explosionen gehört. Wahrscheinlich Gasflaschen. Hier unten ist ein riesiger Menschenauflauf, weil wir um 1 Uhr alle die Häuser räumen sollten. Ich hoffe, dass keine Löschflugzeuge auch kein Feuer bedeutet. Sobald man mehr erfahren kann gebe ich Bescheid.
12.17 Uhr - alles weitere direkt auf dem La Gomera-Blog: http://gomera1.blogspot.com.es/

Große Sorge macht das Feuer auf der Nachbarinsel La Gomera das immer noch außer Kontrolle ist. Insgesamt sind inzwischen 7 Hubschrauber und 3 Löschflugzeuge im Einsatz und mehrere Hundert Feuerwehrleute sowie die UME (Unidad Militar de Emergencia) aus Teneriffa. Primär versucht man im Moment ein übergreifen der Flammen auf Vallehermoso im Norden und andere Wohngebiete am Rande des Nationalpark Garajonay zu schützen. 2500 Anwohner mussten bereits evakuiert werden. Knapp 3640 ha Wald- und Weideflächen wurden vom Feuer bisher überrannt (Foto: RTVC). Das Epizentrum hat laut Gobierne de Canarias eine Größe von 5 x 2 Kilometer. Durch die tiefen Schluchten und Barrancos ist ein effektives Löschen oft nur aus der Luft möglich. Weitere Löschflugzeuge wurden in Madrid angefordert und sollen bereits auf dem Wege sein. Ebenso eine Löschbrigade des Militär aus Sevilla.
"Es stellt sich jetzt natürlich auch die Frage warum hat man nicht rechtzeig Vorsorge getroffen. Diese Brände waren nach dem trockenen Winter vorher sehbar und viele Menschen sprachen bereits seit März 2012 darüber. Also -  keine echte Überraschung. Daß man erst vor wenigen Tagen die hier bereits eingesetzten Löschflugzeuge nach Madrid zurück beordert hat, lag nicht an der Kanarischen Regierung. Paulino Rivero, der Kanarenpräsident hatte mehrfach versucht die Flugzeuge hier zu behalten. Gegen die Entscheidung der Zentralregierung in Madrid war er aber machtlos. Dadurch gingen 2 Tage wertvolle Zeit verloren.

Anders sieht es jedoch mit den nicht fertiggestellten und nicht reparierten Wasserbecken aus. Das sind nicht nur Bewässerungbecken für die Landwirtschaft, sondern die ersten Anflugstellen für die Löschhubschrauber. Wie dieses leere Becken im Südosten des Nationalpark auf La Gomera (Foto: Harry Brand - Danke). Das gleiche Beispiel gibt es hier auf La Palma. Unser größtes Becken die "Lagune de Barlovento" ist bereits seit 1,5 Jahren ohne Wasser. Nun müssen die Hubschrauber längere Wege zurück legen um an Wasser zu kommen. Wertvolle Zeit geht so verloren.

Sollte es nicht die erste Pflicht jeden Politikers sein, lebenserhaltende und damit lebensrettende Projekte zu Ende zu führen bevor wieder ein Prestigeprojekt ohne großen Nutzwert, wie etwa das Kongresszentrum von El Hierro oder die neue Playa in Santa Cruz de La Palma für 32 Millionen Euro (auf La Gomera gibt es sicher auch solche Projekte) gebaut werden.
Es ist ein Trauerspiel mit welcher Arroganz und Blindheit viel EU Geld verprasst und verschleudert wurde das heute fehlt.
Wollen wir jetzt nur hoffen, daß nicht noch zusätzlich Brände auf El Hierro oder La Palma ausbrechen. Auf Teneriffa brennt es ja auch bereits seit 2 Tagen wieder. Alle unsere Hubschrauber sind auf La Gomera und können einen Entstehungsbrand hier nicht gleich bekämpfen.
Stehe uns Gott oder besser unsere Virgen de Las Nives bei, daß es nicht so weit kommt.

Sonntag, 5. August 2012

El Hierro ruhig - Blickpunkt heute La Palma

NEWS: TV Tipp - Mars Landung Live am Montagmorgen hier erleben.
Außer den bereits erwähnten Beben um 7.14 Uhr mit ML2,1 in 19 km Tiefe und um 7.50 Uhr mit ML1,5 in 10 km Tiefe, erfolgte um 12.39 Uhr noch ein weiterer Erdstoß von ML1,7 in 18 km vor Pozo de La Salud im Golfo.
Ein "ruhiges" und fast normales Wochenende auf El Hierro.

Ganz anders sieht es da auf den Nachbarinseln La Palma und La Gomera aus. Schwere Wald- und Flächenbrände wüten seit gestern Nachmittag und breiten sich immer weiter aus. Viele Anwohner mussten bereits vorsorglich evakuiert werden. Wer weitere Informationen dazu lesen möchte, geht mal auf meine La Palma Page.