Dass die Satellitentechnik nicht erst seit heute eine wichtige Rolle in der Erdbeobachtung spielt, wurde oft bewiesen. Das Institut für Meereskunde der Universität Las Palmas (ULPGC) erforscht und beobachtet die Eldiscreto Eruptionsstelle nicht nur mit ihren Oceanographie-Schiffen sondern wertet auch Satellitenfotos aus. So können mit einem neuen Verfahren Meerestrübungen durch vermehrte Chlorophyll- Bildung in korrigierten Bildern mit sehr hoher Auflösung erfasst werden.
Das Foto wurde am 2. Oktober 2011 durch den Satellit WorldView 2 während seines Überfluges aus 770 km Höhe aufgenommen.
Das hell- grüne Wasser (Foto oben links) zeigt eine hohe Konzentration von vulkanischem Material, das aus dem braunen Eruptionsherd verteilt wird. Durch einen Absorptions- Koeffizienten oder eine Dämpfung, besteht die Möglichkeit zur Messung der Trübung des Wassers.
Wenn ein Lichtstrahl durch eine Substanz geht, verliert er an Strahlungsintensität. Das Licht wird durch das Material absorbiert und unterschiedlich gestreut. Diesen Effekt haben nun erstmals die Wissenschaftler der ULPGC angewendet.
Die Wolken werden schwarz maskiert (rechte Aufnahme). Was hier jetzt wie ein Wärmebild aussieht zeigt die Konzentration und Verbreitung der Einzeller.
Der Erdbeobachtungssatellit WorldView 2 ist ein 2009 gestarteter kommerzieller Satellit von Ball Aerospace USA (Foto: Digital Globe). Mit einer Auflösung von 0,5 m kann er Aufnahmen und Stereobilder einer bestimmten Region machen. Beim nächsten Überflug vergleicht er mit seiner besonderen Datenauswertung Veränderungen in der Perspektive und sendet diese Informationen an die Bodenstation.
Das DLR Earth Observatorium Center in Oberpfaffenhofen, kann mit seinem 6 Meter DSL Parabolspiegel diese Signale empfangen. Die Daten werden mit 800 Megabit pro Sekunde – mehr als hundertmal schneller als eine gängige DSL Verbindung - übertragen.
Während die vulkanische Aktivität unter El Hierro weiter im "Schlaf" liegt, beginnt jetzt die Zeit mit einem ganz anderen Problem.
Die Inseln sind ausgetrocknet und die Waldbrandgefahr steigt. Gestern hatten wir auf La Palma ein Feuer in bewohntem Gebiet bei Santa Cruz de La Palma. Nur durch den schnellen und energischen Einsatz - auch mit Löschhubschraubern - konnte Schlimmeres verhindert werden (siehe La Palma7 Info). Auch der Rettungshelikopter von El Hierro wurde hier eingesetzt.
Wollen wir jetzt hoffen, dass auch in den nächsten Tagen die Hubschrauber der BRIF Brigade des Madrider Innenministerium nach La Palma verlegt werden. Eine sehr effektive paramilitärische Löschtruppe mit Profis, die schon in den vergangenen Jahren ihre Einsatzfähigkeit bewiesen haben.
Diese Brigade kommt bei Bedarf auch in El Hierro und den anderen Nachbarinseln zum Einsatz.
Arbeiter mit Gorilla verwechselt
... und noch was möchte ich erzählen. Eine Geschichte die sich vor einigen Tagen im Loro- Park auf Teneriffa zugetragen hat.Bei einer routinemäßigen Notfallübung sollte der Ausbruch eines Gorilla aus seinem Gehege simuliert werden.
Nach der Auslösung des Alarms wurden die Evakuierungspläne für die Parkbesucher durch gespielt. Auch die Suche nach dem ausgerissenen Tier war Bestandteil des Planes.
Ein Arbeiter des Loro Park wurde dazu in ein täuschend echt aussehendes Affenkostüm gesteckt.
Dumm war jetzt nur, dass der erst vor drei Monaten neu eingestellte Tierarzt das Manöver nicht so recht durchschaute. Vom Jagdinstinkt gepackt versetzte er mit seinem Betäubungsgewehr dem vermeintlichen Gorilla eine passende Ladung. Die Betäubungsdosis war für einen 200 kg schweren Menschenaffen ausgelegt.
Das Opfer ging wie erwartet sofort zu Boden. Erst im Hospital konnte das entsprechende Gegenmittel den Tiefschlaf des "Gorilla" beenden.
Der Hauptdarsteller wird sich in Zukunft sicher genau überlegen, ob er nochmals in ein täuschend echt wirkendes Tierkostüm steigt.
Ha ,ha, selten so gelacht !!! Armer "Gorilla"
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