In der vergangenen Nacht wieder einige kleine Erdstöße bis ML1,7 im Westen.
Aus einer relativ kleinen Eruptionsöffnung ohne mächtigen Krater kann sich je nach Menge der austretenden Lava, ein breiter und langer Lavastrom bilden. Am Beispiel des Llano del Banco - einem der drei Eruptionspunkte des 1949 auf La Palma ausgebrochenen Vulkan San Juan will ich das zeigen. Oben die an einem Steilhang liegende Öffnung. Die Lava hat sich im Oberlauf mit über 1000°C ein eigenes Barranco geschmolzen und läuft zunächst wie ein Gebirgsbach in einem noch eng begrenzten Lauf nach unten.
Im Laufe der vergangenen 60 Jahre hat sich die Natur ein Stück davon zurück geholt. Inzwischen wachsen vereinzelt Moose, Blumen und Kiefern auf der Lavaschlacke. Irgendwann wird der gesamte Lavastrom im Oberlauf wieder bewaldet sein. Je nach Zusammensetzung der Mineralien entsteht dann über kurz oder lang fruchtbarer Boden. Das ist die Quelle, dem wir nicht nur unsere Inselfläche sondern in Kombination mit den ausgestoßenen Gasen überhaupt unser Leben zu verdanken haben. Ohne Vulkanausbrüche und Kometeneinschläge (hier ist sich die Wissenschaft noch nicht einig) würde es wahrscheinlich das Leben wie wir es auf der Erde kennen, überhaupt nicht geben.
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