Dienstag, 21. August 2012

El Hierro Vulkan - Bebenverlauf näher betrachtet

NEWS:
Auch in den letzten 24 Stunden setzten sich die schwachen Beben um die 10 km Tiefe im Golfo und die stärkeren Erdstöße im Südwesten in 20 km Tiefe fort. Das stärkste Beben mit ML2,7 lag an der Westspitze (rosa).Wie ein Band verläuft die Bebenrichtung von Nord nach Süd. Es dürften 10 km Länge sein, wobei doch eine Konzentration am bzw. unter dem Inselmassiv auf der Linie Sabinosa im Golfo, unter dem Berg Tanganasoga nach El Julan im Süden zu erkennen ist. An diesem schmalsten Inselteil messen wir gerade einmal 4,5 km Breite.
Ein Blick auf den bisherigen Bebenverlauf vom Juli 2011 bis heute lässt erkennen, daß auch die jüngsten Erdstöße ins alte Schema passen. Nur die geringe Bebentiefe im Golfo von 10 km ist neu.

Auf der Tiefengrafik der Beben (unterer Teil) bleibt die vermutete Magmahauptkammer bzw. der Zufluss von Magma aus tieferen Schichten bei 20 bis 25 km stecken. Nur im rechten Bereich - der eine Linie Eldiscreto im Süden bis Golfoküste beschreibt - gelingt es der Magma auch in höhere Schichten aufzusteigen. Wahrscheinlich sind die geologischen Vorraussetzungen hier günstiger einen Durchbruch zu finden. Es können weichere Gesteinsschichten, Hohlräume oder bereits vorhandene alte Magmakanäle sein, die ein Vordringen begünstigen. Die Eruption im November 2011 des Eldiscreto im Süden lag genau auf dieser Linie. In diesem Nord/Süd Band könnte auch eine evtl. zukünftige Entlüftung wieder stattfinden.

Montag, 20. August 2012

El Hierro Vulkan - Naturgewalten und die Angst

NEWS:
14.01 Uhr - Beben um 11.16 Uhr mit ML2,0 in 11 km Tiefe/Golf
                               um 11.54 Uhr mit ML2,7 in 20 km Tiefe/Westspitze

Der jüngste Bebenschwall im Golfo scheint abzuklingen. Gestern gab es nur noch 4 Beben. Wobei sich einige Erdstöße schon wieder in 20 km Tiefe unter der Westspitze ereigneten. Was bleibt also festzuhalten: Es befindet sich im Ausläufer des Berg Tanganasoga im Gebiet um Sabinosa im Golfo eine Magmaschicht bzw. ein Magmakanal in nur 10 km Tiefe. An der südlichen Westflanke um den Leuchtturm sind keine Tiefenveränderungen erfolgt. Hier spielt sich alles weiter um die 20 km Tiefe ab.
Dieser Vulkan hat schon eine Ausdauer. Die Aktivitäten dauern inzwischen über ein Jahr an und sind für kanarische Verhältnisse extrem lang. Vergangene kanarische Vulkane haben meist bereits nach 3 Monaten Aktivitätsphase ihren Spuk beendet. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Auch das trockene und heiße Wetter macht uns zu schaffen. Gerade ist der letzte Waldbrand auf der Nachbarinsel La Gomera mühevoll unter Kontrolle gebracht worden, rollt schon der nächste Calima heran. Ab Dienstag soll es Temperaturen zwischen 35 - 37 C° mit kaum messbarer Luftfeuchtigkeit geben. Vom Wetterdienst AEmet wurde für alle Westinseln die Warnstufe "Gelb" heraus gegeben. Die Waldbrandgefahr steigt damit wieder extrem an. Ein Funke genügt und der Wald steht in Flammen. Bereits zweimal in diesem Sommer wurden alle Westinseln, mit Ausnahme von El Hierro, von großen Waldbränden heimgesucht. Viele Häuser und wertvolles Busch- und Baumland wurden dabei vernichtet - und die ersten Regenfälle können wir frühestens im Oktober erwarten.
Dem noch nicht genug. Ein tropischer Wirbelsturm nähert sich über den Atlantik unseren Inseln (Karte). Noch liegt er südwestlich der Azoren - nimmt aber südlichen Kurs. Hoffen wir nur, daß er sich abschwächt und uns verschont. Mit Schrecken erinnern sich noch viele Canarios an einen Hurrikan vor 8 Jahren der große Schäden hier hinterlassen hat.
Warum werden wir im Augenblick von allen möglichen Naturgewalten bedroht ?

Liegt es an der geographischen Lage? Liegt es an uns Menschen? Warum nur?
Fragen die sich nicht so einfach beantworten lassen und Nachdenklichkeit und damit Angst wecken.

Zum Thema Angst und Angstbewältigung lassen wir einmal Karin Kamm aus El Hierro zu Wort kommen:

El Hierro tanzt auf dem Vulkan, ganz entspannt im Hier und Jetzt


Unter der Insel zirkuliert Magma, im Moment nicht in 20 km Tiefe, sondern nur 10 km trennen uns von der glühenden Masse. Da ich ja immer informiert sein möchte, klicke ich online auf IGN, avcan, earthquaeke und Manfreds Block, bin auf dem neusten Stand und nun gibt es mehrere Möglichkeiten.
-Verfluche mich selbst dafür, dass ich vor fast 30 Jahren so blauäugig sein konnte, meinem geliebten Hamburg endgültig den Rücken gekehrt zu haben um mich auf der kleinsten Kanareninsel, ohne Industrieverschmutzung, Atomkraftwerke, Stress und Hektik in fast unberührter Natur bei angenehmen Temperaturen niederzulassen. Habe hier ganz tiefe Wurzeln geschlagen, bin glücklich und lebe so, wie es mir gefällt. Dann brach im vergangenen Jahr für alle völlig unerwartet nach einer Zitterpartie zahlreicher Beben, Tunnelsperrungen, Evakuierungen u.s.w. in La Restinga unter Wasser der Vulkan aus . Stellte entsetzt fest, dass ich bei meiner Lebensplanung, wie die meisten Einwohner, keinen Totalverlust von Hab und Gut einkalkuliert habe, obwohl wir auf einer Insel vulkanischen Ursprungs leben. Die Drohung, dass das "Pulverfass" hochgehen könnte lässt mich nicht mehr schlafen, bei jeder düsteren Prognose die ich aus dem Internet fische, zucke ich zusammen, deshalb ziehe ich meine Konsequenzen und gehe wieder dorthin zurück, wo ich hergekommen bin, in die norddeutsche Tiefebene.
-Backe mir ein Ei auf die Medien, stöpsel meinen PC aus, einen Fernseher habe ich sowieso nicht und widme mich der Alltagsbewältigung, was bei der schlimmsten Dürrekatastrophe, seit 1948, tiefster Ebbe in der Kasse, unserer neuen Regierung mit absoluter Mehrheit, der gesamtspanischen und mundialen Krise, den schrecklichen Bränden auf den Nachbarinseln schon anstrengend genug ist. Nachts sinke ich erschöpft ins Bett und schlafe tief und traumlos. Der Vulkan..welcher Vulkan? Merke seit Monaten nur ganz selten ein leichtes Wackeln. Wieso haben einige Leute eigentlich Panik?
-Sommer auf El Hierro, ich geniesse jeden Tag ganz intensiv und bin begeistert von dem üppigen kulturellen Angebot, den zahlreichen Fiestas, Ausstellungen und Konzerten. Lasse mich von der Lebensfreude der Herreños anstecken, vorgestern Konzert von Rosanna mit anschliessendem Tanz in weiss, gestern nachmittag Sportspektakel im Meer vor La Caleta, bei Dunkelheit das beeindruckende Feuerwerk über Tamaduste und zum Ausklang Dorffest in Echedo. Die Organisation ist oft mehr als chaotisch, was die Lebensfreude aber in keinster Weise einschraenkt. Zum Thema Vulkan habe ich gelernt, dass der Mensch nichts unter Kontrolle hat, Leben ist Risiko, hier und ueberall sonst auf der Welt,.Wir sind wie Sandkoerner am Strand, die der Wind jederzeit hochwirbeln kann und Sicherheit ist eine Illusion. Werde weiterhin ab und zu meine Vulkaninformationsquellen anzapfen und zur gegebenen Zeit die noetigen Vorkehrungen treffen, aber Angst wird mir niemand mehr einjagen.

Sonntag, 19. August 2012

El Hierro Vulkan - starker Druckabbau im Untergrund

NEWS:
13.00 Uhr - um 8.45 Uhr neues Beben von ML1,8 in 11 km Tiefe im Golfo
20.01 Uhr - Beben um 18.06 Uhr mit ML1.9 in 20 km Tiefe am Leuchtturm/Westen
 Oben das kleine und verträumte Örtchen Sabinosa das im Moment im Zentrum des Bebenschwarm steht. Das noch ursprünglichste Dorf El Hierros, einsam wie ein Adlerhorst am Steilhang erbaut, am Südwest Ausgang des Golfotales. Links der Blick aus dem Weltall - dort wo die gelben Punkte sind, liegt dieses Einod. Gestern hatten wir 19 leichte Beben in 9 bis 12 km Tiefe. Keine starken Beben und im Grunde auch keine Veränderung zu den Vortagen. Nur das Bebenzentrum wandert leicht unter den Bergkamm Richtung Süden. Gestern aber auch ein ML1,3 Erdstoß in der Inselmitte(rot) genau oberhalb des Kirchturm von La Frontera.

Viel Auffälliger ist aber der Rückgang der Inselverformung - ich hatte bereits vor Tagen darüber berichtet. Wir beobachten in den letzten Stunden ein stetiges Absinken der Inseloberfläche. Bis zu 9 cm hatte sich im Juli die Insel wie ein Hefekuchen aufgebläht. Durch den sich im Bereich der Magmakammer immer stärker entwickelnden Druckaufbau wurde die Insel aus ihren Fundamenten in die Höhe gehoben. Nun sinkt sie wieder ab. Gut 1 - 2 cm in den letzten 24 Stunden. Die GPS Messdaten sind nicht aktuell, da sie den weiten Weg über Japan machen müssen. Die Universität von Nagoya bei Tokio hat vor Jahren im Rahmen eines anderen Forschungsprojekt diese GPS Sensoren aufgestellt und wertet sie auch aus. Es steht nur diese einfache Grafik links zur Verfügung. Druckabbau und Rückgang der Inselverformung kann nur erfolgen, wenn sich ein Ventil geöffnet hat. Genau wie bei einem Autoreifen bei dem man das Ventil öffnet und die Luft entweichen lässt. Nur wo ist diese Luft - in unserem Falle die Vulkangase geblieben. Sie können durch eine Eruption auf dem Meeresgrund entweichen. Das würde man nicht unbedingt merken, wenn diese Öffnung in großer Meerestiefe vor der Insel erfolgt. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß sich durch den Magmaaufstieg auf jetzt 10 km Tiefe neue Hohlräume gefunden haben und für den nötigen Druckausgleich sorgen. Wir werden sehen wie sich diese Sache weiter entwickelt.
Auch zur Arbeit der IGN - des staatlichen Instituto Geografico National - muß jetzt einfach mal ein Wort verloren werden. Bisher haben sie eine gute Arbeit geleistet und die Welt mit aktuellen Messergebnissen versorgt. Auch wenn die wenigen öffentlichen Aussagen mehr politisch geprägt waren ( keine Eruption in Restinga und wenige Stunden später die Warnstufe "Rot" - oder im März 2012 die Vulkanaktivität für beendet erklärt haben) wusste man doch die Verlautbarung immer einzuordnen und richtig zu werten. Seit einigen Monaten ist zu beobachten, daß gerade bei den Seismographischen Aufzeichnungen von El Hierro vermehrt Störungen auftreten. Auch die Kalibrierung wurde auf die unterste Stufe zurück gedreht, so daß kaum mehr Beben zu erkennen sind. Wissenschaftlich macht das wenig Sinn und dürfte auch nicht der Grund sein. Als Beispiel gestern (oben) das Messgerät von La Gomera und die Aufzeichnung des ML3,8 Beben (grün) vor Teneriffa.

Das gleiche Beben auf dem Seismographen von El Hierro (links oben). Es ist schon fast eine Lupe erforderlich um das ML3,8 Beben überhaupt noch zu erkennen. Kleinere Beben gehen in dieser Aufzeichnung völlig unter. Dafür sehr viele "techn. Störfrequenzen" wie die schwarzen Balken oder unten die Wellenlinie mit dem tatsächlich nicht vorhandenen Tremor. Auch kann ich mir nicht vorstellen, daß unbemerkt  - also ohne Tremor - Magma aus 20 km Tiefe auf plötzlich 10 km Tiefe aufsteigt. Gehen wir einfach einmal nicht von "Absicht" sondern von Schlamperei und personeller Unterbesetzung in der IGN Zentrale aus und hoffen, daß diese "technischen Mängel" bald behoben werden.

Samstag, 18. August 2012

El Hierro Vulkan - Teneriffa Beben von ML3,8

NEWS:
14.55 Uhr - wenn nicht wieder technische Störungen vorliegen, dann hat gegen 12.00 Uhr der Tremor eingesetzt. Auch als Zitterbewegung auf EGOM (La Gomera) zu beobachten.
- kräftiger Druckabbau in den letzten Stunden (Tag) die Daten sind nie aktuell - die Verformung der Insel ging um 1 bis 2 cm zurück.


Der erste Blick heute Morgen auf den Seismographen ließ Größeres vermuten. Ein Beben von ML3,8 um 1.50 Uhr. Nicht auf El Hierro sondern vor der Küste von Teneriffa im Norden. Bei El Sauzal (Bild links) in 27 km Tiefe. Gefolgt von zwei weiteren Erdstößen mit ML2,8 und ML2,6. Diese Gebiet war in der Vergangenheit schon immer wieder Ausgangspunkt von Beben. Es zeigt sich, daß alle Kanarischen Inseln auf einem "Pulverfass" sitzen und vor allem die Westinseln jederzeit mit vulkanischen Aktivitäten rechnen müssen. Auf El Hierro ging es gestern etwas gemächlicher zu. 24 Erdstöße im Bereich bis ML2,0 in 10 km Tiefe. Schwerpunkt weiter der Golfo um Sabinosa. Vereinzelt aber nun auch Beben im Süden (siehe Grafik unten) in altbekannter Tiefe von 20 km. Die Golfobeben und damit der Magmastrom scheint sich langsam unter der Bergkette Richtung Süden zu bewegen.

Links haben wir das IGN Tiefenprofil der Beben. Das südwestliche Magmafeld (rote Punkte) liegt in 20 km Tiefe. Während das Golfo- Magma (blaue u. gelbe Punkte) in 10 km Tiefe liegt. Sollte sich der Vorschub nach Süden fortsetzen könnten sich beide Magmafelder vertikal treffen und vielleicht vereinigen. Das würden wir dann durch vermehrte Erdstöße in einem Tiefenbereich um die 15 km messen und feststellen können.

Gestern wurde in einem Kommentar (Danke) auf die zwei unterschiedlichen vulkanischen Schwefelgase hingewiesen.
Wir haben das Schwefeldioxid und den Schwefelwasserstoff. Nach Prof. Wikipedia handelt es sich um folgendes:

Schwefeldioxid, SO2, ist das Anhydrid der Schwefligen Säure H2SO3. Schwefeldioxid ist ein farbloses, schleimhautreizendes, stechend riechendes und sauer schmeckendes, giftiges Gas. Es ist sehr gut (physikalisch) wasserlöslich und bildet mit Wasser in sehr geringem Maße Schweflige Säure. Es entsteht vor allem bei der Verbrennung von schwefelhaltigen fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdölprodukten, die bis zu 4 Prozent Schwefel enthalten. Dadurch trägt es in erheblichem Maß zur Luftverschmutzung bei, es ist der Grund für sauren Regen.

Schwefelwasserstoff  ist ein übel riechendes, stark giftiges Gas. Es ist eine Verbindung aus Schwefel und Wasserstoff mit der chemischen Formel H2S. Schwefelwasserstoff verursacht schon in extrem geringen Konzentrationen den typischen Geruch von faulen Eiern, der bei der Zersetzung von Proteinen aus schwefelhaltigen Aminosäuren durch Fäulnis- und Schwefelbakterien entsteht.
Schwefelwasserstoff ist brennbar und farblos.

Freitag, 17. August 2012

El Hierro Vulkan - wohin führt der Weg ?

NEWS:
10.57 Uhr - 3 neue Beben 6.54 Uhr ML2,1 - 7.45 Uhr ML1,6 und 8.39 Uhr ML1,9 in 10 bis 13 km Tiefe.
16.03 Uhr - weiteres Beben um 13.05 Uhr von ML1,8 in 9 km Tiefe vor Golfoküste
Die Lage ist unverändert. Auch heute Morgen bereits wieder 6 kleine Erdstöße bis ML1,6. Der Ausgangspunkt liegt in 9 bis 13 km Tiefe und ist im Moment konstant. Das Zentrum wie gehabt - rund 1 bis 2 km nördlich von Sabinosa. Auf der vergrößerten AVCAN/Google Karte haben wir links Sabinosa und rechts Los Llanillos. Die meisten Erdstöße liegen direkt vor der Küste und ziehen sich landeinwärts wie eine Perlenschnur zum Tanganasoga (unten rechts). Dieser neue Bebenschwall, es dürfte bereits der Vierte oder Fünfte seit Beginn der Aktivitäten sein, erfolgt nun wieder im Golfo in Nähe der vermuteten Magmahauptkammer. Beben im Golfo sind wir ja bereits gewohnt, nur die relativ geringe Tiefe von 10 km hatten wir in der Vergangenheit noch nicht. Einzelbeben wohl schon, aber nicht als Schwall.
Die IGN Grafik meldet für gestern 46 Erdstöße. Fast alle Beb(chen) unter ML2,0 (grüner Balken) und damit für die meisten Anwohner nicht spürbar.


Bei den Gasmessungen mit zwei mobilen Sensoren sind nach AVCAN Angaben seit einigen Tagen Veränderungen in der Schwefeldioxid (SO²) Emission spürbar. Nicht im Golfo sondern in La Restinga im Süden. Es wird ein stetiger Anstieg der SO² Konzentration festgestellt. Also wenn es nach "faulen Eiern" riecht, dann im Süden.
Mit dieser veränderten Grafik links lässt sich vielleicht in etwa der momentane Vorgang erklären. Die orange Magmablase hat einen Durchmesser von mehreren Kilometer und liegt in ca.10 km Tiefe. Am linken Rand liegt Sabinosa. Durch horizontales Aufschmelzungen nach links versucht die Blase ihr Volumen zu vergrößern um den vorhandenen Druck abzubauen. Dabei entstehen leichte Beben. Je höher nun dieses Magma wandert, desto mehr Gas wird freigesetzt. Der Druck lässt nach und das Gas kann sich aus der flüssigen Masse lösen. Das Gas steigt durch Spalten und Ritze auf und ist an der Erdoberfläche messbar. Aus diesem Grunde sind steil ansteigende Gaswerte, ein Indikator für eine bevorstehende Eruption. Davon sind wir aber im Augenblick noch weit entfernt.