Eine fast schon künstlerische IGN Aufnahme mit einem Fischeye Objektiv. Aus der offenen Hubschraubertür ein etwas anderer Blick auf die Geschehnisse des Eldiscreto im Süden.
Eine Nacht ohne Erdbeben. Schon etwas Ungewöhnliches in den letzten Monaten - Zeit zum Durchatmen. Der letzte Erdstoß wurde gestern am Nachmittag um 17.16 Uhr registriert. Der Tremor dagegen spricht eine etwas andere Sprache. Das Magma steigt unaufhörlich weiter. Unterbrochen von Explosionen im Magmakanal (blaue Ausschläge) sucht es seinen Ausgang.
Eine neue Simulation der INVOLCAN soll den Verlauf darstellen. Die dunkle Lava verlässt den Schlot und breitet sich auf dem Meeresgrund Richtung Restinga nach Südosten aus. Das lässt auch die am Sonntag aufgetrieben Lavabrocken erklären. Was tatsächlich genau dort unten passiert, kann vielleicht das neue Forschungsschiff "Sarmiento de Gamboa" aufklären. Dieses Schiff befand sich auf dem Wege zu einer anderen Exkursion und wurde für zwei Tage in die Gewässer von El Hierro umgeleitet. Mit seiner technischen Ausrüstung kann es eine genaue geophysikalische Untersuchung des Meeresgrundes vornehmen.
Die R/V Sarmiento de Gamboa wurde 2006 in Dienst gestellt und stammt wie die "Ramon Margaleff" aus Viego in Galizien. Sie gehört dem Spanischen Institut für Ozeanographie (CSIC) und ist 70,5 m lang, 15,5 m breit und hat einen Tiefgang von 4,60 m. Mit 16 Besatzungsmitgliedern und 25 Wissenschaftlern aller Fachrichtungen an Bord verfügt es über ein breites Spektrum für die Meereserforschung. Aufgabe der Sarmiento de Gamboa ist es jetzt eine genaue Meereskarte des Golfo und Restinga Untergrundes anzufertigen. Mit seinem bordeigenen autonomen Unterwasser-Roboter (ROV) kann es auch schwer zugängliche Stellen scannen. Hier habe ich noch ein Video gefunden, das die Arbeit und die Möglichkeiten dieses Schiffes zeigt.












