NEWS: 12.06 Uhr - weiteres Beben von ML1,3 in 12 km Tiefe im Golfo/Tanganasoga
Es tut sich wieder etwas unter El Hierro. Zwei schwache Beben gestern um 18.21 Uhr mit ML1,5 (blau), Tiefe konnte nicht ermittelt werden, weit draußen vor dem Golfo. Um 18.42 Uhr ein weiteres mit ML1,4 (rosa) in 16 km Tiefe am südlichen Westzipfel. Es sind jeweils die Randbereiche der vermuteten Magmahauptkammer.
So wie unten auf dem Datenblatt sehen die Geologen die einlaufenden Messwerte der einzelnen Seismografen-Stationen. Aus den einzelnen Daten wird die Stärke des Beben, die genaue Lage nach Koordinaten und die Tiefe berechnet. Alle Informationen laufen via Satellitenübertragung nach Madrid in das zentrale Lagezentrum der IGN.
Auf dem langen Informationsweg kann es dann auch vorkommen, daß durch technische Störungen oder durch meteorologische Einflüsse Daten verfälscht oder Informationen ganz verloren gehen.
Aber auch Ausschläge (Beben) die auf dem Seismogramm zu erkennen sind, vor Ort tatsächlich aber nicht vorhanden waren, müssen herausgefiltert werden. Erst ein Geologe oder Seismologe kann trotz aller Technik diese Störfaktoren erkennen und die Aufzeichnungen entsprechend korrigieren, bevor die Daten im Netz veröffentlicht werden.
Posts mit dem Label Seismogramm werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Seismogramm werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Samstag, 16. Februar 2013
El Hierro Vulkan - leichte Erdstöße
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Erdbeben,
Seismogramm,
Seismograph,
Vulkan
Dienstag, 12. Februar 2013
El Hierro Vulkan - Minibeben und die Gründe
NEWS:
Auch wenn die seismischen Aufzeichnungen der IGN wie Minibeben aussehen, sind die gezackten Wellenlinien seit heute Morgen um 11.00 Uhr nicht vulkanischen Ursprung. Es sind meteorologische Einflüsse durch Wind und den damit verbundenen hohen Wellengang, das die Messgeräte aufzeichnen. Ein Blick auf die anderen Insel-Seismografen zeigen eine ähnliche Entwicklung.
Innerhalb der letzten 24 Stunden gab es kein weiteres Beben.
Wir liegen hier mitten im Atlantik und nicht im ruhigen Mittelmeer.Vor allem in den Wintermonaten herrscht hier oft tagelang eine raue See. Das Unwetter tobt sich oft fern der Kanaren aus und wir spüren davon nur wenig. Zeitversetzt kommen dann aber die Auswirkungen mit hohen Wellen an unseren Küsten an und erzeugen diese Zitterbewegungen.
Über 2,36 Millionen Mal wurde nun in den vergangenen knapp 18 Monaten diese Seite aufgerufen. Das macht mich ein wenig Stolz und zeigt doch wie groß das Interesse um El Hierro, den Vulkan und das Drumherum immer noch ist.
Auch jetzt längst nach dem Abklingen der sichtbaren Vulkanaktivität sind es immer noch täglich zwischen 2500 und 3000 Besucher. Dafür meinen Dank.
Dies ist natürlich für mich eine Ermunterung täglich meine Meinung und neue Erkenntnisse ungefiltert nach bestem Wissen weiter zu geben.
Ich bin kein Journalist und möchte es auch nicht sein. Aber ein Kenner der kanarischen Westinseln und inzwischen auch, wie viele regelmässige Leser - ein Amateur und Hobby-Vulkanologe.
Ich lasse mir heute nicht mehr Märchen aufbinden, sondern versuche Dinge zu hinterfragen, zu überprüfen und logische Zusammenhänge herzustellen. Ich denke das wird erkannt und auch geschätzt.
Die offiziellen Meldungen sind mir oft zu diffus und mit zu wenig Aussagekraft - sofern sie überhaupt erfolgen.
Mit ganzer Leidenschaft bin ich aber Autor und Reiseleiter. Alles ergänzt sich irgendwie.
Wenn Sie meine Arbeit mit unterstützen wollen oder einfach meine Arbeit gut finden und Danken wollen, links werde ich für einige Tage einen Paypal-Button einstellen.
Um mich nicht falsch zu verstehen, es ist mir zuwider als Bittsteller aufzutreten. Aber es entstehen natürlich auch Kosten - schon mal Danke!
Natürlich werde ich unabhängig davon weiter regelmässig berichten.
Auch wenn die seismischen Aufzeichnungen der IGN wie Minibeben aussehen, sind die gezackten Wellenlinien seit heute Morgen um 11.00 Uhr nicht vulkanischen Ursprung. Es sind meteorologische Einflüsse durch Wind und den damit verbundenen hohen Wellengang, das die Messgeräte aufzeichnen. Ein Blick auf die anderen Insel-Seismografen zeigen eine ähnliche Entwicklung.
Innerhalb der letzten 24 Stunden gab es kein weiteres Beben.
Wir liegen hier mitten im Atlantik und nicht im ruhigen Mittelmeer.Vor allem in den Wintermonaten herrscht hier oft tagelang eine raue See. Das Unwetter tobt sich oft fern der Kanaren aus und wir spüren davon nur wenig. Zeitversetzt kommen dann aber die Auswirkungen mit hohen Wellen an unseren Küsten an und erzeugen diese Zitterbewegungen.
Über 2,36 Millionen Mal wurde nun in den vergangenen knapp 18 Monaten diese Seite aufgerufen. Das macht mich ein wenig Stolz und zeigt doch wie groß das Interesse um El Hierro, den Vulkan und das Drumherum immer noch ist.
Auch jetzt längst nach dem Abklingen der sichtbaren Vulkanaktivität sind es immer noch täglich zwischen 2500 und 3000 Besucher. Dafür meinen Dank.
Dies ist natürlich für mich eine Ermunterung täglich meine Meinung und neue Erkenntnisse ungefiltert nach bestem Wissen weiter zu geben.
Ich bin kein Journalist und möchte es auch nicht sein. Aber ein Kenner der kanarischen Westinseln und inzwischen auch, wie viele regelmässige Leser - ein Amateur und Hobby-Vulkanologe.
Ich lasse mir heute nicht mehr Märchen aufbinden, sondern versuche Dinge zu hinterfragen, zu überprüfen und logische Zusammenhänge herzustellen. Ich denke das wird erkannt und auch geschätzt.
Die offiziellen Meldungen sind mir oft zu diffus und mit zu wenig Aussagekraft - sofern sie überhaupt erfolgen.
Mit ganzer Leidenschaft bin ich aber Autor und Reiseleiter. Alles ergänzt sich irgendwie.
Wenn Sie meine Arbeit mit unterstützen wollen oder einfach meine Arbeit gut finden und Danken wollen, links werde ich für einige Tage einen Paypal-Button einstellen.
Um mich nicht falsch zu verstehen, es ist mir zuwider als Bittsteller aufzutreten. Aber es entstehen natürlich auch Kosten - schon mal Danke!
Natürlich werde ich unabhängig davon weiter regelmässig berichten.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Erdbeben,
Seismogramm,
Vulkan
Samstag, 26. Januar 2013
El Hierro Vulkan - beginnt der nächste Intervall ?
NEWS:
Heute wollte ich eigentlich über etwas ganz anderes berichten. Aber die Aktualität geht vor. In den letzten 24 Stunden hatten wir 8 Erdstöße. Allein heute in den frühen Morgenstunden 4 Beben. Das Seismogramm (links) zeigt nur die 60 Minuten zwischen 6.00 und 7.00 Uhr an. Der kräftige blaue Ausschlag um 6.36 Uhr war ein ML1,9 in 11 km Tiefe. Die kleinen Ausschläge wurden vom IGN nicht erfasst.
Die Lage verteilt sich über die gesamte Magmahauptkammer im Golfo bis in den Süden. Der Schwerpunkt bildet allerdings der Bereich um den alten Vulkanberg Tanganasoga. Die Tiefe variiert zwischen 10 und 13 km. Die Erdstöße sind schwach zwischen ML0,8 und 1,9. Also keine Beeinträchtigung oder spürbare Erschütterungen auf der Inseloberfläche.
Ob dies der Auftakt zu einer neuen Serie wird, kann erst im Laufe des Tages eingeschätzt werden. Es ist wieder eine der typischen Launen unseres Vulkan. Nach den Schwarmbeben vor einigen Wochen war er entspannt. Jetzt hat sich wieder neue Energie aufgebaut, die nun freigesetzt wird.
Heute möchte ich Ihnen noch eine andere Aufzeichnung der Beben vorstellen. Es ist der gleiche Zeitraum zwischen 6.00 und 7.00 Uhr heute Morgen. Hier werden die Frequenzen (Hz) der Erdstöße erfasst. es zeigt die spektrale Leistungsdichte auch PSD (power spectral density) genannt. Mit diesen Daten kann die Verteilung der spektralen Anteile einer Schwingungsleistung über das beobachtete Frequenzspektrum erkannt werden. Eine viel benutzte Aufzeichnungsart der Geologen. Nach dem wir aber keine Wissenschaftler sind, bleibe ich bei unserem übersichtlichen Seismogramm von ganz oben.
Heute wollte ich eigentlich über etwas ganz anderes berichten. Aber die Aktualität geht vor. In den letzten 24 Stunden hatten wir 8 Erdstöße. Allein heute in den frühen Morgenstunden 4 Beben. Das Seismogramm (links) zeigt nur die 60 Minuten zwischen 6.00 und 7.00 Uhr an. Der kräftige blaue Ausschlag um 6.36 Uhr war ein ML1,9 in 11 km Tiefe. Die kleinen Ausschläge wurden vom IGN nicht erfasst.
Die Lage verteilt sich über die gesamte Magmahauptkammer im Golfo bis in den Süden. Der Schwerpunkt bildet allerdings der Bereich um den alten Vulkanberg Tanganasoga. Die Tiefe variiert zwischen 10 und 13 km. Die Erdstöße sind schwach zwischen ML0,8 und 1,9. Also keine Beeinträchtigung oder spürbare Erschütterungen auf der Inseloberfläche.
Ob dies der Auftakt zu einer neuen Serie wird, kann erst im Laufe des Tages eingeschätzt werden. Es ist wieder eine der typischen Launen unseres Vulkan. Nach den Schwarmbeben vor einigen Wochen war er entspannt. Jetzt hat sich wieder neue Energie aufgebaut, die nun freigesetzt wird.
Heute möchte ich Ihnen noch eine andere Aufzeichnung der Beben vorstellen. Es ist der gleiche Zeitraum zwischen 6.00 und 7.00 Uhr heute Morgen. Hier werden die Frequenzen (Hz) der Erdstöße erfasst. es zeigt die spektrale Leistungsdichte auch PSD (power spectral density) genannt. Mit diesen Daten kann die Verteilung der spektralen Anteile einer Schwingungsleistung über das beobachtete Frequenzspektrum erkannt werden. Eine viel benutzte Aufzeichnungsart der Geologen. Nach dem wir aber keine Wissenschaftler sind, bleibe ich bei unserem übersichtlichen Seismogramm von ganz oben.
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
Erdbeben,
Seismogramm,
Vulkan
Samstag, 22. Dezember 2012
El Hierro Vulkan - der "Dicke" soll´s richten
NEWS:
Seit einigen Wochen hat die IGN ihren öffentlich zugänglichen und satellitengestützten Seismografen von der Station CHIE auf den digitalen Messpunkt CTIG (HHZ) Tigirote umgestellt. Das Gerät befindet sich auf der Ostseite oberhalb des Hafen La Estaca (siehe Google Aufnahme). Seitdem gibt es vermehrt Störungen - ich hatte mehrfach berichtet - und sehr ungenaue und grobe Seismogramme. Nur noch stärkere Erschütterungen über ML2,5 sind zu erkennen. Technischer Fortschritt - der sich für den Betrachter als Rückschritt erweist - oder auch vielleicht andere Gründe könnten dafür ausschlaggebend sein. Die IGN hüllt sich in Schweigen.
Natürlich ist auf der Grafik auch nicht der Erdstoß von heute Morgen um 7.05 Uhr mit ML1,5 in 22 km Tiefe bei EL Pinar zu erkennen. Dass es auch anders geht haben wir in der Vergangenheit gesehen oder zeigt auch ein Blick auf die Seismogramme der Nachbarinseln.
Heute bewegt die Herrenos, die Canarios und ganz Spanien aber etwas ganz anderes. Am 22. Dezember wird wieder die traditionelle spanische Weihnachtslotterie El Gordo (der Dicke) in Madrid gezogen. Seit nunmehr genau 200 Jahren wird diese älteste und größte Lotterie der Erde veranstaltet. Über 2,5 Milliarden Euro werden als Gewinne ausgeschüttet. Die Ziehung wird Live heute am Samstagmorgen spanienweit über TV ausgestrahlt und dauert mehr als 3 Stunden. Die Zeremonie findet im Madrider Opernhaus statt. Gezogen werden die Gewinnlose von Schülern einer Madrider Waisenschule und dann singend vor den Kameras bekannt gegeben.
Seit einigen Wochen hat die IGN ihren öffentlich zugänglichen und satellitengestützten Seismografen von der Station CHIE auf den digitalen Messpunkt CTIG (HHZ) Tigirote umgestellt. Das Gerät befindet sich auf der Ostseite oberhalb des Hafen La Estaca (siehe Google Aufnahme). Seitdem gibt es vermehrt Störungen - ich hatte mehrfach berichtet - und sehr ungenaue und grobe Seismogramme. Nur noch stärkere Erschütterungen über ML2,5 sind zu erkennen. Technischer Fortschritt - der sich für den Betrachter als Rückschritt erweist - oder auch vielleicht andere Gründe könnten dafür ausschlaggebend sein. Die IGN hüllt sich in Schweigen.
Natürlich ist auf der Grafik auch nicht der Erdstoß von heute Morgen um 7.05 Uhr mit ML1,5 in 22 km Tiefe bei EL Pinar zu erkennen. Dass es auch anders geht haben wir in der Vergangenheit gesehen oder zeigt auch ein Blick auf die Seismogramme der Nachbarinseln.El Gordo de Navidad
Heute bewegt die Herrenos, die Canarios und ganz Spanien aber etwas ganz anderes. Am 22. Dezember wird wieder die traditionelle spanische Weihnachtslotterie El Gordo (der Dicke) in Madrid gezogen. Seit nunmehr genau 200 Jahren wird diese älteste und größte Lotterie der Erde veranstaltet. Über 2,5 Milliarden Euro werden als Gewinne ausgeschüttet. Die Ziehung wird Live heute am Samstagmorgen spanienweit über TV ausgestrahlt und dauert mehr als 3 Stunden. Die Zeremonie findet im Madrider Opernhaus statt. Gezogen werden die Gewinnlose von Schülern einer Madrider Waisenschule und dann singend vor den Kameras bekannt gegeben.
Da ein einzelnes Los für die Weihnachtslotterie gleich mit 200 Euro zu Buche schlägt, kauft sich fast jeder nur ein Zehntellos für immer noch 20 Euro plus Verkaufsgebühr oder noch kleinere Einheiten. So wird der Gewinn gestreut und das Glück schlägt dann nie einzeln zu. Meist dürfen sich ganze Straßenzüge oder Dörfer freuen, in denen Lose mit der begehrten Gewinnnummer verkauft wurden.
Im letztes Jahr fiel das Losglück übrigens auf das Dorf Sodeto in Aragonie. 16 Millionen Euro gewannen die 226 Dorfbewohner - alle bis auf einen griechischen Einwanderer, der kein Los gekauft hatte. Seine Geschichte soll jetzt von Walt Disney verfilmt werden.
Aber auch die Kanaren hatten schon dieses Glück. 2001 fiel der Haupttreffer nach Santa Cruz de La Palma. Ich hatte dies damals miterlebt - war aber leider nicht unter den zahlreichen Gewinnern.
Durchschnittlich gibt jeder Canario 46,80 Euro im Jahr für Lotterien aus.
Trotz Krise ist dieses Gemeinschaftserlebnis - es ist nicht mit Toto oder Lotto zu vergleichen - ein Weihnachtspektakel an dem fast Alle mitmachen und die Krise - Krise sein lassen und für einige Stunden vergessen. Vielleicht bekommt dieses Jahr auch El Hierro vom Gewinn etwas ab. Ich würde es mir wünschen.
Wer sich ein wenig Einlesen und von der Euphorie etwas miterleben möchte geht zu RTVE
Labels:El Hierro,Kanarische Inseln,Kanaren,Spanien
El Gordo,
Erdbeben,
Seismogramm,
Vulkan,
Weihnachtslotterie
Abonnieren
Kommentare (Atom)





