11.37 Uhr - Beben von 2,3 RSk. in 13 km Tiefe im Süden
13.58 Uhr - Beben von 1,6 RSk. in 10 km Tiefe - diesmal Inselmitte
Gestrige Aufnahmen der Involcan aus dem Guardia Civil Helikopter über La Restinga. Die "grüne Brühe" hat aufgrund der Meeresströmung den kompletten Hafenbereich eingefärbt. Außer dem roten Seenotkreuzer "Salvamar" sind nur wenige Boote im Hafengelände vor Anker. Der Blick zurück vom Meer aus Süden zeigt die blaue Eruptionsstelle und die von Gasen weitflächig grün markierte Meeresober- fläche. Im fernen Hindergrund der Ort Restinga.
Das Auge des Vulkan - darunter in 100 m bis 130 m Tiefe brodelt der Vulkan- schlund unaufhörlich. Je nach Blickwinkel und Lichteinfall ein fast harmloser und unauffälliger Anblick (links) oder aus anderer Perspektive eine graziöse, sprudelnde und bunte Erscheinung (unten). Das sind nur zwei von vielen Gesichtern, die unser Eldiscreto so auf Lager hat. Heute friedlich, morgen grimmig und auf- brausend, dann plötzlich wieder im Schlafzustand. Das typische und unberechen- bare Gebärden eines Vulkans eben.
Gestern, am 6.2.12 hat sich mehr die Aktivität im Untergrund abgespielt. Eine Reihe von Beben, das Stärkste mit 2,6 RSk. um 15.45 in 12 km Tiefe und der Tremor von heute Morgen zeigen, daß es im Innern brodelt und wir uns auf so einiges noch gefasst machen dürfen. Die Magma ist in Bewegung und verschafft sich Freiraum. Das oft explosive Vordringen wird durch starke Zitterbewegungen vom Seismographen aufgezeichnet.
Jetzt haben wir auch auf einer Google Grafik die genauen Koordinaten der Ausbruchstelle. Involcan bzw. Avcan haben nicht nur den Hauptkrater, sondern auch die acht Nebenschlote erfasst. Vielleicht hat unter unseren Kommenta- toren jemand die Muse, die genaue Entfernung nach Restinga zu ermitteln.

