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Sonntag, 31. Juli 2016

Versunkene Insel vor den Kanaren entdeckt

Fata-Morgana oder Atlantis?


Nur 75 Kilometer nördlich der Insel Lanzarote wurde von Wissenschaftlern des Institut für Ozeanografie (IEO) und der Universität von Barcelona eine versunkene Insel entdeckt.
Die Banco de La Concepción (= Bank/ Tisch der Empfängnis) liegt an ihrer Spitze nur 158 Meter unter der Meeresoberfläche. Das Plateau hat einen Durchmesser von 48 km und eine Fläche von 1.780 km².
Um die versunkene Insel herrsche ein Paradies von Leben mit einer reichen Artenvielfalt. Korallenriffe, fünfzig Arten von lebenden Organismen und neun verschiedene Arten ...mehr

Sonntag, 16. Oktober 2011

El Hierro - Ruhe und Idylle vor dem Sturm

Fast zu schön um wahr zu sein - das sind Aufnahmen von Wissenschaftlern der IGN die gestern Nachmittag gemacht wurden. Sie zeigen mit Blick über La Restinga den Kreis und Umfang der Meeresverfärbung. Genau dort in 150m Meerestiefe ist der Vulkan erupiert. Noch ist an der Wasseroberfläche wenig zu sehen. Das kann sich jedoch schnell ändern. Dann erleben wir vielleicht die Geburtstunde einer neuen Insel mit. Sie hören vielleicht etwas meine Begeisterung heraus, aber wann hat man schon im Leben die Chance einen Vulkanausbruch oder gar die Entstehung einer neuen Insel mit zu erleben.



Inzwischen gibt es bereits auf Facebook eine spanische Seite Bautiza la octava - taufe die Achte (Insel), so der Gruppenname. Es wird wohl nicht die achte kanarische Insel sein, da wir bereits sechs Nebeninseln und einige kleinere unbewohnte Felseninseln haben. Aber das tut der Sache keinen Abbruch. Wissenschaftlich hat die Neugeburt bereits auch einen Namen und heißt schlicht: 1803-02
Wenn Sie möchten  können wir uns auch an der Namensfindung beteiligen. Schicken Sie mir als Kommentar oder Mail: La.Palma@web.de ihren Vorschlag. Ich werde einige Namen auswählen und zur öffentlichen Abstimmung hier einstellen.

El Hierro Vulkan - Entsteht eine neue Insel?


Das ist die ungefähre Ausbruchstelle. Bekannt ist: 2,4 km von der Küste entfernt, in 150m Tiefe. Das Meer ist normal in diesem Bereich 500 - 600m tief. Einheimische Fischer, die seit 40 Jahren dort Fischen behaupten aber, auf dem Meeresboden befinde sich dort eine Erhebung und sie hätten nach 150m Bodenkontakt. Diese Version wurde auch in die offiziellen Verlautbarungen übernommen.
Aufgrund der Sperrzone ist es nicht möglich näher als 2 km an die Ausbruchsstelle heran zu kommen. Auch für die reichlich angereisten Journalisten besteht kein Sichtkontakt. Nur Wissenschaftler sind zur Zeit in diesem Gebiet aktiv und die haben sicher im Moment wichtigere Dinge zu erledigen als Interviews zu geben.
In der Nacht gab es wieder zwei Erdbeben, um 1.18 Uhr - 2,0 Richterskala im Süden um 2.09 Uhr mit 1,9 im Golfobereich. Der Tremor läuft normal weiter - Änderungen sind nicht zu verzeichnen.

Der Ausbruch läuft. Nach Meinung des Wissenschaftlers Ramon Ortiz von der CSIS (Centro Superior de Investigaciones Cientificas) handelt es sich um den Vulkantyp: Surtseyana - der gleiche Typ wie Anak- Krakatau.

Der Ablauf könnte sich in 4 Phasen gliedern.
1. Phase: Austritt von Lava und Gasen - in dieser Phase befinden wir uns im Moment
2. Phase: Weißer Dampf tritt aus
3. Phase: Explosionen erfolgen und schwarzer Rauch kommt zum Vorschein (Rooster genannt)
4. Phase: Anwachsen einer Insel

Vielleicht erleben wir die Entstehung einer neuen Insel. Das wäre natürlich auch eine tolle Möglichkeit und könnte vielen Herrenos über ihr Leid und die Angst vielleicht hinweg helfen. Noch ist es aber nicht soweit, das schlimmste steht erst noch bevor. Wie gewaltig wird der Ausbruch erfolgen ?  Welche Auswirkungen hat er auf die Insel und die Umgebung ?

Merke: Ein Vulkan ist unberechenbar und vom Menschen nicht lenk- und steuerbar. Die Urgewalt pur.

Was vermuten wir noch ?  Die Austrittsöffnung am Meeresboden ist ungefähr 1m² groß. Klein - aber durch dieses Loch wird sich die Magma zwängen, bevor sie zur Lava wird.
Erst wenn der "Lavaberg" bis 60m unter die Meeresoberfläche angewachsen ist, wird er erkennbar.

Die Windverhältnisse sind wie immer, leichter beständiger N/O Wind mit jetzt 3,1 km. Eine Aschewolke würde also über den S/W Atlantik verstreut werden. Erst ab einer Höhe von 5 km ändern sich die Windverhältnisse. Danke an dieser Stelle an den Meteorologen Felios.

Klarstellen möchte ich meine Aussage zur Energiekurve von gestern.  Es sind die rechnerisch summierten bisher erzeugten Energiewerte und nicht das vorhandene Druckpotenzial. Als nicht Vulkanologe verzeihen Sie mir bitte diese Fehlinterpretation. Mein Profil ist übrigens hier rechts (etwas nach unten scrollen)

Über Neuigkeiten werde ich natürlich sofort informieren.