Freitag, 17. Januar 2014

Der Klang des Eldiscreto

NEWS:
Samstag, 18.01.14 - um 5.32 Uhr ein ML1,9 Erdstoß vor der El Pinar Ostküste aus 91 km !! Tiefe. Heute starker Seegang und entsprechende Reaktion der Seismografen.


Keine weiteren Beben - aber die Bodenverformung bleibt auf dem alten Niveau. Auch funktioniert inzwischen der Seismograf von Teneriffa wieder, wie auch in den Kommentaren festgestellt wurde.
Etwas Zeit sich wieder mit den technischen Möglichkeiten der Vulkanforschung zu beschäftigen. Vor einigen Wochen hatte ich über die Geräuschkulisse des Vulkan Redoubt in Alaska unter "Ein singender Vulkan" berichtet. Das ist jetzt auch vom Vulkan unter El Hierro möglich. Nicht ganz so spektakulär - aber hörbar. Grundlage sind die Frequenzaufzeichnungen (links) der von der IGN installierten Seismografen. Auf den ersten Blick sind für den Laien nur wenig aussagekräftige Linien zu erkennen. Auf den zweiten genaueren Blick aber im Frequenzbereich zwischen 3 und 4 Hz im rechten Bereich verstärkte horizontale gelbe Bereiche. Es ist die gestrige Aufzeichnung eines leichten Tremor, den wir schon seit Monaten beobachten können.

Diese niedrigen Frequenzen sind für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar. Erst ab 20 Hz werden Schallwellen hörbar. Nur durch eine Verstärkung und Modifikation dieser Sequenz ist der aufgezeichneten Infraschall für die menschlichen Sinnesorgane wahrnehmbar.

Es ist die aufsteigende Magma und die dabei erzeugten Gase, die unter hohem Druck aus der Magmakammer in Seitenarme und Kanäle gepresst werden.
Vergleichbar mit einem starken Wind der durch ein Kanalsystem rauscht und dabei in hörbarer Frequenz Pfeif- und Heultöne erzeugt.
Doch hören (und sehen) Sie selbst hier im Avcan-Video den Klang des El Hierro Tremor.

1 Kommentar:

  1. Schönes Spielzeug und sicher nicht billig! Hydrophone gibt es aber schon länger und das Problem einer Erdbebenvorhersage ist: Was wollen Sie dann tun, eine Stadt wie Los Angeles evakuieren, weil vielleicht ein M 6 Beben droht das auch ein 8.0 werden könnte oder irgendwelche Lichtblitz elektrischer Ladungen im Untergrund stattfinden? Die wirklich schweren Erdbeben geschehen offenbar sehr spontan und relativ plötzlich und die Frage wäre hier wie lange ist die Vorwarnzeit? Beim 9.6 Beben vor Sumatra 20104 gab es keinerlei Vorzeichen, außer man hätte vielleicht ( das ist meine Theorie) den sich plötzlich weitenden Grabenbruch im Afar Depression bemerkt Dieser wurde erst Anfang 2005 festgestellt,Und wenn schon: Hätte man da alarm geschlagen und sämtlich Urlaubsinseln von Thailand bis Indonesien evakuiert, wie hätte die Tourismusindustrie reagiert wenn dann nix passiert wäre? ( er hat sich seither ständig erweitert mit einer rate 1000 mal höher als zuvor / 1 mm pro Jahr vor 2004- 1 Meter pro Jahr seit 2005) ohne dass er bei den weitere entfernten Seismographen irgendeinen Ausschlag gemacht hätte. Dort gibt es viele hungernde Ätiopier aber bestimmt keinen Seismographen .Beim Japan Beben 2011 gab einige Tage zuvor bereits einige Beben mit Stärke 6.0, worauf natürlich niemand daran dachte dass da ein 9.0 Beben folgen würde, den Tsunami alarm hat übrigens das NOAA Institut in Hawaii gemeldet weil die Geräte der Japaner tags zuvor kaputt gegangen waren und man hatte damit wohl Glück dass es nicht mehr Opfer gab., Aiuch in Indonesien ist man nicht gerade glücklich üpber die Frühwarnsystem die viel zu spät anschlagen. Der einzige Weg schwere Erdbeben vorherzusagen ist deren Ursache un Zusammenhänge zu erkennen. wenn ich mir da die einschlägigen geologischen Grundlagen dazu durchlese, wo z B die Rede ist von noch dazu relativ sporadisch innerhalb des Erdmantels ablaufenden Energiereflektionen, dann wäre moir das noch nicht genug denn das stellt eine Wirkung da aber nicht die Ursache. Earthquake report com berichtete gestern am 21 gab es in Wirklichkeit 3" Rülpser" vom El Discreto und nicht nur den einen den IGN verzeichnet .So gehts schon mal gar nicht, danke, keine Sorge lasst es euch gut gehen auf den kanaren ( wie gerne wäre ich dort statt hier in der BRDigung, wenn dann erst nach der Krise.)der Mensch wird diese Katastrophen weiter als schicksalhaft begreifen die Welt geht nicht unter! Schöne Grüße aus München
    Helmut

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