14.28 Uhr - die Beben halten unvermindert an. Heute bisher 59 Erdstöße - davon 46 mit mehr als +ML2,0. Die Gesamtzahl der Beben von gestern dürfte heute überschritten werden.
Die Ausdehnung der Beben bis zur Ostküste (Google Karte) kam jetzt doch überraschend. Aber es sind in der Realität doch nur wenige Kilometer Luftlinie vom Golfo auf der Westseite. Der Küstenabschnitt Las Playas (die Strände) hat ein ähnliches Geländeprofil wie das Golfotal. Steile bis auf 900 m ansteigende Hänge, aber nur wenige Häuser und Bewohner. Im Grunde ist nur das staatliche Paradehotel "Parador" im Gefahrenbereich.
Die Beben halten unvermindert an. Heute bereits 45 Erdstöße (rot auf IGN Grafik) bis ML3,1 - davon allein 35 Erdstöße mit mehr als +ML2,0. Gestern insgesamt 73 Beben. Die Tiefenlage der Beben bleibt im Moment weiter stabil. Das flachste Beben war in 12,1 km Tiefe registriert worden. Im Durchschnitt werden die Erdstöße in rund 15 km Tiefe ausgelöst. Aber auch aus 30,8 km wurde gestern ein Beben gemessen. Viele Faktoren sprechen für das Einschießen von neuer Magma in die in dieser Tiefe liegende Magmakammer. Wenn ich die Lage richtig einschätze werden die Erdstöße wieder zurück Richtung Inselmassiv/ Tanganasoga wandern und dann aus flacheren Tiefen kommen. Im Laufe des Tages will ich dazu eine Grafik einstellen, die diese Vermutung stützt.
Das Hotel Parador - aufgenommen während meines letzten Aufenthalt - ist das "Vorzeigehotel" auf El Hierro. Einsam in wunderschöner Lage direkt am Meer, an der südlichen Ostküste gelegen . Mitten in die Pampa, mit eigener Zugangsstraße und einspurigem Tunnel, wurde es vor Jahren hier errichtet. Im Hintergrund die Bergkette "Risco de los Herrenos" mit seinen steilen und unbewachsenen Hängen.
Hier der Blick vom Innenhof auf die direkt hinter dem Hotel aufragende Felskulisse. Es ist nur durch die Zufahrtsstraße vom Berg getrennt. Auch ohne Erdbeben habe ich hier schon kleinere Felsabgänge erlebt. Bei stärkeren Beben ist nicht nur das Hotel, sondern gerade die ca. 10 km lange Zufahrt durch Steinschlag extrem gefährdet.
Ich bin auf dieser Seite auf eine nette Überraschung gestoßen: Wenn man die Karte "Das Golfotal aus Googlesicht maximal vergrößert, gelangt man im letzten Schritt auf Streetview, das bedeutet man kann den Ort, an dem man sich gerade befindet, meist rundum auf Fotos betrachten. Sind tolle Aufnahmen dabei. So kann man interessante "Wanderungen" auf El Hierro machen, sich Dörfer ansehen, Rundblicke genießen oder einfach die Vegetation betrachten (weitere Vergrößerungen möglich). War für mich ein kleines Weihnachtsgeschenk! Einfach ausprobieren.
AntwortenLöschenFalls die meisten dies schon gewusst haben sollten, bin ich auch über ein "guten Morgen, auch schon gemerkt" nicht böse. Frohe Weihnachten an Manfred und alle anderen.
Thomas/Obb.
Da heute nur noch die Beben mit mehr als 1.5 Mag. gezählt werden, ist die tatsächliche Anzahl sicher sehr viel höher.
AntwortenLöschenFrohe Weihnachten wünsche ich Manfred Betzwieder, allen Bloglesern und ganz besonders den Menschen auf El Hierro. Möge der Vulkan Ruhe bewahren, wenigstens während der Feiertage.
Monika aus Hessen
Oje, gleich zweimal falsch. Erstens habe ich Manfreds Nachnamen falsch geschrieben, ich bitte vielmals um Entschuldigung!
LöschenZweitens listet die IGN gerade wieder Beben unter 1.5 Mag. auf.
Sorry.
Monika aus Hessen
Wünsche Manfred und allen Blog leser ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr Ich glaube nicht das was schlimmes passiert auf der Insel.
Löschenvlg
josch
Involcan meldet eine Erhöhung der Radon-Werte. Ich hoffe, es bleibt heute ruhig und ich wünsche allen schöne Feiertage
AntwortenLöschenInteressant ist auch, dass das Seismogramm CHIE durch CTIG seit dem 10.12. ersetzt wurde. CTIG steht bei Valverde, d.h. die Ausschläge fallen wegen der Entfernung zum Epizentrum geringer aus, als Station CHIE. Bei Earthquake Report kann man die Tafel CRST (Restinga) sehen, mit deutlicheren Bewegungen. Leider kann man diese nicht laufend einsehen, weil hier Benutzername und Passwort erforderlich sind. Vielleicht kann mir jemand erklären, wie man sich bei IGN registrieren kann.
AntwortenLöschenThomas/Obb.
ja die machen ein ziemliches Geheimnis aus ihrem Vulkanatoll, warum kann man sich leicht denken.Die Besucher gingen ja nach 2011 bereits merklich zurück. Die Art des Tourismus der sich dort entwickelt hat, ist aber auch eher nicht nach dem Geschmack jedermanns vor allem nicht nach dem der Spanier.. Als mich das erste mal auf la Gomera war habe ich mich auf diese(r) Inseln wie zuhause gefühlt.Mit den einheimischen hatte ich nie Probleme Leider gab es dabei eher Begegnungen mit seltsamen Figuren und auch verschiedene Scharmützel unter den Europäern. Europa wie es wirklich ist: Leider haman mich dann nach 3 Monaten hingehängt und mir wurde meine rentenzahlung eingestellt ich musste zurück das zweite mal klappte es ganze 4 Jahre. Ich hatte zwar residenzia beantragt mich aber nicht zuerst hier abgemeldet. Von dort unten aus ging das nicht und so musste ich nach 5 Jahren wieder alle verkaufen um ein Ticket nach schland zu kaufen. Jetzt bleibe ich hier und wehre mich täglich ( und nähre mich weiter redlich. Und ich sehe, da bahnt sich was an,. Meine prognose ist eher momentan schlecht: ich gehe davon aus dass die bereits genannten SEPs eine steigende und nunmehr schon eher kritische Erhöhung der Temperatur im Erdmantel bewirkt haben. Das sieht man an den immer stärker werden den steigenden Aktivitäten anderer Hot spot Vulkane wie: Sakura Jima ( ASU Komplex) , Sinabung ( auch ein randvulkan einer supervulcan Caldera( , Ätna ( Campi flieigri Komplex) , manchmal auch white Island ( TAUPO sv)auch im Yellowstone ereigneten sich in den letzten 2 Monaten mehrere wellen magmatischer Beben. Selbst der Eiffel Vulkan stößt zumindest mehr CO2 aus als gewöhnlich. Alles in Allem nichts wirklich besorgniserregendes Das gesamte globale geschehen hängt nach m Erkenntnis davon ab was die sonne in der nächsten zeit tut.
LöschenBei hot spot Vulkanen reicht die Plume bis in den Erdmantel und haben daher Ventilwirkung für HItze im Erdinneren Die meisten Hotspots sind zugleich auch Supervulkansysteme . Bei den Kanaren sieht man das besonders dort z B ca 100 km südlich von Agadir wo die heutigen Hesperideninseln einst von Westafrika abgebrochen sind. dort sieht man noch einen Teil Bruchstelle . DIe noch zum Meer abfallenden,aber dann wie abgebrochenen wirkenden Magmaschichtungen früherer Vulkanaktivitäten haben Dimensionen wie man sie z B aus der Eifel kennt.Die größte anzunehmende Gefahr auf den Kanaren besteht wohl daraus dass sich in einem durch die harte Hot Spot früherer Eruptionen verschlossenem Vulkansystem z.B ein hoher Druck durch Wasserdampf/ stoff und andere Gase aufbauen kann, der dann mit einer mehr oder weniger starken Explosion entweichen könnte.
Hallo, Herr Betzwieser,
AntwortenLöschenich verfolge natürlich die Aktivität auf den Kanaren ( meiner ex Heimat),. Gerade hat sich ein Beben der Stärke 5. 2 nördlich von El Hierro ereignet und ich bin schon sehr gespannt was sie uns dazu mitteilen können . Ich denke das da einige Ventile " zu" sind und sich womöglich größerer Druck aufbauen könnte ( Phreatische Eruption- explosion?) Wie auch alle Aktivitätsphasen auf El Hierro seit 2011 unmittelbar nach solaren SEPs eintraten, steht auch der neue Erdbebenschwarm steht zumoindest in erwiesenermaßen zeitlichem Zusammenhang stehen mit kürzlichen Protoneneruptionen: Dies sind ein paradoxe wie seltsame aber bisher eher unerforschte solare Phänomen, ohne dass man immer eine auslösendes solares Ereignis beobachten kann- aber auch die einzige Form, von Eruption welche eine tatsächliche gefahr für die Erde darstellt ) deren Anzahl im 11 Jahre des 11 J. Zyklus zunimmt , aber möglicherweise insgesamt zugenommen hat . Die (zuerst hochbeschleunigten) Protonen wandern entlang der Magnetfeldlinien zum Südpol( siehe NASA D_RAP) der Erde ins Erdinnere wo sie vermutlich dann mit HItzeumwandlung abgebremst werden. Gerade hot spot vulkane zeigen immer wieder erhöhte ausbrüche oft schon innerhalb 1 Stunde nachdem die ersten Protonen auf die Erde treffen. Am 26. 12. wurde ein erneuter Protonensturm beobachtet mit Werten bis zu 2 pfu.( Die NASA veröffentlicht warnungen für technische Einrichtungen erst ab 10 pfu). Vonder Erde werden aber alle diese Protonen verschluckt und selbst schwächere Protonenstürme akkumulieren ihre Wirkungen gerade auch bei aufeinanderfolgenden SEPs. Das klingt für viele neu, macht aber hot spot vulkanausbrüche besser vorhersagbar, da deren Stärke offensichtlich direkt von der Protonenmenge abhängt. Die HItzewirkungen von P sind eher nur kurzzeitig. Die Protonen ziehen dann wiederum eije adäquate Elektronen aus dem Sonnenmagnetfeld an ( um die ladung wieder auszugleichen) welche sich dann jeweils über dem Nordpol akkumulieren und dort ( bis zu ca 3 Wochen pro SEP) Hitzewirkungen entfalten und zu Temperaturanomalien führen ( derzeitige Wetterlage). eine Doku speziell auch über diese SEP Ereignisse finden Sie auf meiner HP:
mit dennoch besten Wünschen an die Kanaren!
H Hummel München