17.09.2013
09.25 Uhr - Beben ML2,0 aus 15 km Tiefe an der Westspitze.
14.22 Uhr - ca. 150 km nördlich von La Palma ein ML3,3 Beben aus 65 km Tiefe.
Vulkane und Erdbeben treten meist gemeinsam auf. Es ist eine Abfolge von aufsteigender bis 1300° heißer Magma, die Gestein aufschmilzt und sich durch Ritzen und Spalten einen Weg zur Erdoberfläche bahnt. Dieser Gewaltprozess erzeugt Beben, wie wir es am Kanarischen Hotspot in El Hierro erleben.
Aber auch ohne Vulkan und aufsteigende Magma können an den tektonischen Plattenrändern gewaltige Erdbeben ausgelöst werden. Dies ist sogar die häufigste Form.
Dabei schiebt sich durch den horizontalen Druck eine Kontinentalplatte unter die Andere und baut am Berührungspunkt eine immense Spannung auf (siehe Foto SRF). Irgendwann löst sich schlagartig diese Verzahnung und erzeugt ein Beben.
Am Beispiel eines Subduktionsbeben in Japan haben nun Geophysiker der ETH Zürich am Computer simuliert, wie dieser Subduktions- Prozess die Dynamik des Erdmantels beeinflusst.
Lassen Sie sich nicht durch die etwas schwer verständliche Einleitung irritieren - es ist Schwyzerdeutsch, wird aber später Hochalemannisch.
Hier zum "Einstein" Video des SRF
Piano (it), planus (lat), tranquilo (span) oder ruhig, so könnte im Moment die Vulkanaktivität unter El Hierro bezeichnet werden. Nicht, daß es ganz ruhig ist - auch am Freitag und Samstag kam es je zu 5 Erdstößen. Die Stärke erreichte max. ML2,1 und kam aus 10 bis 11 km Tiefe unter dem Inselmassiv (siehe IGN Karte).
"Humberto" heißt die nächste Überraschung. Ein Hurrikan der im Augenblick noch inmitten des Atlantik liegt und sich langsam mit 19 km/h Richtung Nordosten auf die Kanaren zu bewegt. Noch liegt er ca. 1200 Kilometer südwestlich von El Hierro und die Größe lässt sich gut auf dem Satellitenbild abschätzen. Die ersten Randerscheinungen mit etwas Wolken, mehr Wind und einigen Regentropfen bekommen wir schon zu spüren.
Heute Morgen hat er sich zum tropischen Wirbelsturm abgeschwächt und erreicht über dem Atlantik Windspitzen von 85 mph. Ab Mitte kommender Woche soll er wieder stärker werden und an Fahrt zunehmen.
Mit Schrecken erinnern sich noch viele Canarios an den Hurrikan "Delta", der 2005 große Schäden auf allen Inseln hinterlassen hatte. 19 Menschen kamen damals ums Leben.
Nach den Berechnungen der Meteorologen kann Humberto auch weiter nach Süden abdriften oder gar die Richtung gen Westen einschlagen. Alles ist möglich.
Wir sind auf den Kanaren wohl heftige Winterstürme gewohnt - ein weiterer Hurrikan muss es aber nicht unbedingt sein.
Heute Morgen hat er sich zum tropischen Wirbelsturm abgeschwächt und erreicht über dem Atlantik Windspitzen von 85 mph. Ab Mitte kommender Woche soll er wieder stärker werden und an Fahrt zunehmen.
Mit Schrecken erinnern sich noch viele Canarios an den Hurrikan "Delta", der 2005 große Schäden auf allen Inseln hinterlassen hatte. 19 Menschen kamen damals ums Leben.
Nach den Berechnungen der Meteorologen kann Humberto auch weiter nach Süden abdriften oder gar die Richtung gen Westen einschlagen. Alles ist möglich.
Wir sind auf den Kanaren wohl heftige Winterstürme gewohnt - ein weiterer Hurrikan muss es aber nicht unbedingt sein.
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