Lassen Sie uns heute mit einer lateinischen Wortspielerei des Römer Plautus beginnen. Es scheint aber ein schlechtes Omen zu sein. Immer wenn die IGN ankündigt ihre El Hierro Sonderseite vom Netz zu nehmen, grollt Eldiscreto heftiger. Geschehen im März 2013 mit einer Bebenwelle und jetzt in der vergangenen Nacht mit einem Aufflackern seiner Aktivität. Eigentlich sollte nach dem Willen der IGN der Vulkan nun einschlafen und Sonderdaten nicht mehr nötig sein. Seit 20.47 Uhr gestern Abend bis jetzt hatten wir 6 Beben bis ML2,1 aus 10 bis 18 km Tiefe (Auflistung oben). Die örtliche Lage hat sich verändert. Die Erdstöße liegen nicht mehr vor der Westspitze, sondern verlagern sich Richtung Golfobecken (IGN Grafik). Das Zentrum liegt aber immer noch ca. 8 - 10 km vor der Insel im Meer.
Einige Ausgangstiefen konnten nicht ermittelt werden. Das flachste Beben lag bei 10,1 km Tiefe. Immer noch zu tief um einen Trend erkennen zu können.
Diese Werte zeigen an, dass sich der Überdruck im Bereich der Magmakammer bisher keinen Druckausgleich verschaffen konnte. Es muss ja nicht gleich eine Entlüftung (Eruption) sein, sondern es könnte auch eine Druckentlastung in benachbarte Gesteinsschichten mit Hohlräumen erfolgen. Dies scheint jedoch aufgrund der Gesteinsstruktur nicht möglich zu sein.
So beobachten wir also die Entwicklung weiter.
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