Dienstag, 8. Januar 2013

El Hierro Vulkan - wieder eine Ruhephase

NEWS:
Nach dem Bebenschwall um die Jahreswende ist nun seit dem 3.Januar 2013 relative Ruhe eingekehrt. Nur vereinzelte schwache Erdstöße wie heute Morgen um 4.57 Uhr mit ML0,9 in 17 km Tiefe in der Nähe des Tanganasoga wurden aufgezeichnet. Es ist wieder eine dieser typischen Ruhephasen die wir in der Vergangenheit schon oft erlebt haben. Nach dem IGN Histogramm gab es am 31.12.2012 noch 57 Beben, die innerhalb weniger Tage auf ein Minimum zurück gefahren sind. Ein völliges Erlöschen aller Aktivitäten wäre wünschenswert, dürfte aber im Moment ein Wunschgedanke bleiben. Die Innendruck-Verhältnisse sind nach wie vor hoch und finden einfach noch keinen Druckausgleich. Solange diese Werte stabil oder wie in den vergangenen Tagen sogar leicht ansteigend sind, ist ein Wiederaufleben nicht auszuschließen.
Es kann jetzt Tage oder Wochen dauern bis die Magmamasse wieder einen Impuls erhält und in Bewegung kommt. Zum Glück spielt sich aber alles in großen Tiefen von 17 bis 20 km ab und ist auf der Inseloberfläche nicht zu spüren.

Dieser Vulkan ist keine Eintagsfliege oder ein vorbei ziehendes Gewitter der schnell seine Aufgabe erledigt. Es sind natürlich-geologische Vorgänge mit einem anderen Zeitrahmen. Nicht umsonst hat der kanarische  Hotspot über 20 Millionen Jahre lang gebraucht um von Fuerteventura im Osten der Kanarischen Platte bis heute nach El Hierro zu gelangen. Ohne Hotspot und die damit verbundene Vulkanaktivität gäbe es überhaupt keine Inseln.

In den nächsten Tagen möchte ich etwas auf diese Entwicklung und die Geburt der Kanarischen Inseln eingehen.

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