Auch gestern und in der vergangenen Nacht nur eine geringe Bebenaktivität. Insgesamt 5 Erdstöße im Golfo und im Süden (siehe IGN Grafik). Die Ausgangstiefe lag zwischen 10 und 23 km. Die Bebenstärke erreichte im Maximum ML1,8. Es scheint wieder eine Ruhephase eingetreten zu sein.
und heute vor einem Jahr
Rückblick 2011
Sonntag, 9. Oktober 2011
Noch gestern Vormittag hatte ich darüber berichtet, daß
für die nächsten Tage auch Beben mit 4,0 und mehr auf der Richterskala möglich
seien. Schon am Abend hat es sich bewahrheitet.
Ein Beben der Stärke 4,3 und
auf ganz El Hierro spürbar.
Das Zentrum lag vor der Küste von Tacoron. Hier befindet sich die Teufelshölle, ein kleiner Badestrand und im Kiosko gibt es die besten Pizzas von El Hierro. Genau dieses Gebiet war in den 1995er Jahren als Raketenstartgelände für das europäische Satellitenprogramm ausgewählt worden. Siehe auch meinen Bericht vom 30.9.2011.
Die gestern entstandenen Schäden halten sich in Grenzen. Einige Straßen im Süden mussten wegen Steinschlag gesperrt werden. Von der Küste brachen Felsbrocken ins Meer ab. Auch soll es einen Erdrutsch am Tunneleingang im Golfotal gegeben haben. Damit dürften weitere Diskussionen und Untersuchungen wegen einer vorzeitigen Wiedereröffnung des Los Roquillos-Tunnel sich erledigt haben.
Ein Erdbeben der Stärke 4,3 auf der Richterskala ist im Grunde nichts besonderes. Oft kommen Beben dieser Stärke auf unserem Globus vor. Erst eine Kombination mit der Häufigkeit dieser Erdstöße lässt aufhorchen und macht die Sache gefährlich.
In der Presse und im Bewusstsein des Betrachters ist die Richterskala eingeprägt, obwohl in der Wissenschaft oft die modifizierte Mercalliskala angewendet wird. Auch die kanarischen Vulkanologen benutzen diese Mercallitabelle für ihre Bebenbestimmungen. Im Grunde ist es auch egal welche Skala benutzt wird, da bis zur Bebenstärke 6 Richter oder VI (röm. Zahlen) Mercalli, fast identisch sind. Erst bei stärken Beben weichen sie stark voneinander ab.
Zum Verstehen habe ich hier einmal beide Bewertungstufen aufgeführt:
Nach Charles Francis Richter der 1935 am California Institut of Technology seine Richterskala entwickelt hat, bedeutet eine Bebenstärkenerhöhung um 1 Grad eine Maximierung um das 10 fache. Das heißt, - ein Beben von 4,3 ist 10x stärker als ein Beben mit 3,3.
Das Zentrum lag vor der Küste von Tacoron. Hier befindet sich die Teufelshölle, ein kleiner Badestrand und im Kiosko gibt es die besten Pizzas von El Hierro. Genau dieses Gebiet war in den 1995er Jahren als Raketenstartgelände für das europäische Satellitenprogramm ausgewählt worden. Siehe auch meinen Bericht vom 30.9.2011.
Die gestern entstandenen Schäden halten sich in Grenzen. Einige Straßen im Süden mussten wegen Steinschlag gesperrt werden. Von der Küste brachen Felsbrocken ins Meer ab. Auch soll es einen Erdrutsch am Tunneleingang im Golfotal gegeben haben. Damit dürften weitere Diskussionen und Untersuchungen wegen einer vorzeitigen Wiedereröffnung des Los Roquillos-Tunnel sich erledigt haben.
Ein Erdbeben der Stärke 4,3 auf der Richterskala ist im Grunde nichts besonderes. Oft kommen Beben dieser Stärke auf unserem Globus vor. Erst eine Kombination mit der Häufigkeit dieser Erdstöße lässt aufhorchen und macht die Sache gefährlich.
In der Presse und im Bewusstsein des Betrachters ist die Richterskala eingeprägt, obwohl in der Wissenschaft oft die modifizierte Mercalliskala angewendet wird. Auch die kanarischen Vulkanologen benutzen diese Mercallitabelle für ihre Bebenbestimmungen. Im Grunde ist es auch egal welche Skala benutzt wird, da bis zur Bebenstärke 6 Richter oder VI (röm. Zahlen) Mercalli, fast identisch sind. Erst bei stärken Beben weichen sie stark voneinander ab.
Zum Verstehen habe ich hier einmal beide Bewertungstufen aufgeführt:
Nach Charles Francis Richter der 1935 am California Institut of Technology seine Richterskala entwickelt hat, bedeutet eine Bebenstärkenerhöhung um 1 Grad eine Maximierung um das 10 fache. Das heißt, - ein Beben von 4,3 ist 10x stärker als ein Beben mit 3,3.
Der Link funktioniert zwar, doch seit einigen Tagen zeigen die Messwerte von La Restinga alle 0 an....
AntwortenLöschenIch möchte gerne mit einem Denkanstoss für mehr Verständnis zwischen den Interessensgruppen werben. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Inselbewohner, die sich nicht für Geologie interessieren und vom Tourismus leben, von diesem Blog und von diesem ganzen Thema genervt fühlen und am liebsten gar nichts davon hören möchten. Doch ich möchte zu bedenken geben, dass solche Menschen, die sich für so ein Thema brennend interessieren, sich "hineinsteigern" und forschen schließlich auch dafür gesorgt haben, dass es einigermassen verlässliche Vorwarnsysteme gibt. Gäbe es solche Leute nicht, wäre man dem Ganzen noch so hilflos ausgeliefert wie zu Zeiten von Pompeji. Liebe Grüsse an Alle
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