Die Beben waren gestern weiter rückläufig. Es gab 93 Erdstöße, nach 103 Beben am Mittwoch. Auch die vergangene Nacht verzeichnet nur ein Beben über 3,0. Um 3.50 Uhr mit ML3.1 in 21 km Tiefe. Die IGN Statistik links zeigt die abnehmende Bebenbilanz mit kleinen Ausrutschern. Auch der Ausgangspunkt bleibt mit kleinen Ausnahmen in einer Tiefe zwischen 17 und 21 km Tiefe stabil. Warten wir jetzt einfach einmal ab, wie sich die Lage weiter entwickelt.
Freitag, 6. Juli 2012
El Hierro Vulkan - Abwarten ist angesagt
NEWS:
Die Beben waren gestern weiter rückläufig. Es gab 93 Erdstöße, nach 103 Beben am Mittwoch. Auch die vergangene Nacht verzeichnet nur ein Beben über 3,0. Um 3.50 Uhr mit ML3.1 in 21 km Tiefe. Die IGN Statistik links zeigt die abnehmende Bebenbilanz mit kleinen Ausrutschern. Auch der Ausgangspunkt bleibt mit kleinen Ausnahmen in einer Tiefe zwischen 17 und 21 km Tiefe stabil. Warten wir jetzt einfach einmal ab, wie sich die Lage weiter entwickelt.
Auf dem Foto oben der Blick auf El Julan, zwischen La Restinga und der Westspitze. Vor ca. 160.000 Jahren sind hier ähnlich wie im Golfo über 130 Kubikkilometer Gestein und Geröll abgebrochen und in den Ozean abgerutscht. Links ist diese halbmondförmige Landschaft gut zu erkennen. Es stellt sich natürlich die Frage - warum haben wir dann keine bogenförmige, steilabfallende Abbruchkante wie im Golfotal. Zahlreiche neue Vulkanausbrüche in der Folgezeit haben diese steile, aber nicht abrupte Landschaft so geformt und den Abriss verschüttet.
Der südwestlichste Punkt der Insel, die La Dehesa mit dem Leuchtturm "Faro de Ochilla". Hier genau darunter finden jetzt die Aktivitäten statt. Fast alle Erdbeben stammen aus diesem menschenleeren Bereich. Zahlreiche Vulkankegel zeugen von einer regen Vergangenheit. Dieser weithin unfruchtbare Inselteil wird oft von kräftigen Winden und Stürmen heimgesucht. Auf mich hat diese Landschaft immer einen besonderen Reiz ausgeübt. Vereinzelt findet man kleine Ziegen- und Schafherden.
Die Beben waren gestern weiter rückläufig. Es gab 93 Erdstöße, nach 103 Beben am Mittwoch. Auch die vergangene Nacht verzeichnet nur ein Beben über 3,0. Um 3.50 Uhr mit ML3.1 in 21 km Tiefe. Die IGN Statistik links zeigt die abnehmende Bebenbilanz mit kleinen Ausrutschern. Auch der Ausgangspunkt bleibt mit kleinen Ausnahmen in einer Tiefe zwischen 17 und 21 km Tiefe stabil. Warten wir jetzt einfach einmal ab, wie sich die Lage weiter entwickelt.
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Sind die Messgeräte wieder mal ausgefallen,oder warum kommen keine Daten mehr beim IGN.
AntwortenLöschenOder ist unter El Hierro alles eingeschlafen?
Heinz aus Tönisvorst
Ich meine diese Seite:
Löschenhttp://www.01.ign.es/ign/head/volcaSenalesAnterioresDia.do?nombreFichero=CHIE_2012-07-06&ver=s&estacion=CHIE&Anio=2012&Mes=07&Dia=06&tipo=1#
Seit kurz nach 10 ist dort keine Aufzeichnung mehr.
Heinz aus Tönisvorst
Hallo Heinz
LöschenDer Seismograph CHIE nordöstlich von Pinar hat sich mit einem technischen defekt verabschiedet. Siehe hier:
http://www.01.ign.es/ign/head/volcaSenalesDiasAnterioresHora.do?nombreFichero=CHIE_2012-07-06_10-11&estacion=CHIE&Anio=2012&Mes=07&Dia=06&tipo=2&hora=10-11
Die restlichen Seismographen auf El Hierro werden wohl funktionieren weswegen wohl bei der IGN bestimmt keine Eile hat, ist ja auch nicht nötig.
Die Beben sind eh rückläufig und haben eine normalität erreicht und bei den GPS-Daten sind die Werte auch nimmer stark wachsend.
Normalität? Bei 42 Beben bisher heute? Davon weit mehr als die Hälfte über Magn. 2. Dabei werden die Mikrobeben unter Magn. 1.3 inzwischen gar nicht mehr aufgeführt. Und wie man in den letzten Tagen an den vertikalen Grafiken sehen konnte, waren das ungeheuer viele. Vor einigen Wochen hätte uns das sehr aufhorchen lassen.
LöschenVon Panikmache bin ich weit entfernt - wäre auch nicht angebracht. Aber bevor die täglichen, zahlreichen Beben nicht aufhören, ist das Ganze noch nicht rum.
Monika aus Hessen
Hallo Monika
LöschenDann guck dir mal diese Grafik an:
http://www.avcan.org/
Der Zustand auf El Hierro normalsiert sich wieder und die IGN hat nicht nur CHIE, hier mal die Karte der Seismographen auf El Hierro:
http://www.01.ign.es/ign/none/geofisicaPopupDetalleTerremotosSismo.do?mapa=1152007
Einzig CHIE ist öffentlich, der Rest ist Pwd-geschützt.
Das einzige was eventuell diskussionwürdig wären die GPS-Daten aber das betrifft andere Kanareninseln und nicht El Hierro.
Hallo Juergen,
Löschendie Seite kenne ich. Und was soll mir die Grafik sagen? Ich sehe, dass vor dem 13. Juni so gut wie keine Beben aufgeführt werden. Heute sind es - ich wiederhole mich - bislang 42. Nur weil das deutlich weniger sind als die letzten Tage, bedeutet das noch keine "Normalität". Ich sage ja nicht, dass irgendwas Schlimmes bevorsteht. Vermutlich geht die Zahl weiter zurück und es kehren demnächst wirlich normale Verhältnisse ein. Heute haben wir die aber noch nicht.
Monika aus Hessen
Hi Juergen
LöschenWenn ich mir diese Daten anschaue " normal ist anders "
http://www.avcan.org/?m=Animacion
VLG
josch
Zitat : Juergen
Löschen"Die restlichen Seismographen auf El Hierro werden wohl funktionieren weswegen wohl bei der IGN bestimmt keine Eile hat, ist ja auch nicht nötig."
Danke Juergen für deine Info, hat sich auf den Inseln also nichts geändert,
Zu meiner Residentenzeit war "mañana" auch schon ein geflügeltes Wort.
Paciencia, hombre, paciencia, mañana sera nuevo dia.....
Wenn man so lange wieder in D lebt vergisst man das.
Heinz aus Toenisvorst
Hallo Monika
LöschenWas war dann mit dem 25.6. und 26.6. mit über 210 Beben über 1,5M? Auch ist die Bebentiefe konstant bei 20km +/- 3km.
Auch die GPS-Daten zeigen einen rapiden Abfall des Drucks hier mal als Beispiel die GPS-Station REST:
http://www.seis.nagoya-u.ac.jp/sagiya/canary_gps/REST.pdf
Tie Tabelle UD ist das Heben und Senken dieser Station. In den letzten 24h ist der Wert um 2 cm gefallen.
Das da unten etwas ist in ~25-30km Tiefe ist klar, aber noch ist da nix dramatisches. Nicht umsonst gibt es diese Inseln mitten in einer 6,5 km tiefen "Badewanne" im Atlantik.
Mist jetzt sind mir noch zwei dazwischen gerutscht
LöschenJosch, die Werte normalisieren sich gerade wieder. Heinz ich kenn die Mentalität der Spanier seit meinem 10. Lebensjahr, ist für Deutsche natürlich nicht nachvollziehbar. Ich finde die Einstellung "Mañana" super und nicht wie in Deutschland die Hektik die schon manchem Helfer das Leben gekostet hat.
Juergen
AntwortenLöschenDu kannst die Canarios doch nicht mit den Godos in einen Topf schmeissen.
;-))
Ich kenn die Canarios auch gut, bin in Tf zur Schule gegangen und hab dort gearbeitet.
Gruss auch an Manfred und danke für den spitzen Blog.
Eine gute und ruhige Nacht
Heinz aus Tönisvorst
Hi Juergen
AntwortenLöschenIch hoffe du hast recht wie immer, wünsche es den Eiwohnern sehr das der Spuk bald ein Ende hat.
@ Manfred
Wünsche dir noch einen schönen ruhigen urlaub und mache weiter so!!!!! Der Blog ist Super
VLG
josch
Moin Alle
AntwortenLöschenDa CHIE zur zeit keine Daten liefert, mal etwas Versuch der Aufklärung.
Mal etwas zum Thema Seismographen, hier Tremor genannt. Ich hatte dies dieser Tage auf Youtube gefunden. Die Dinger zeichnen ja Schwingungen in der Erdkruste auf. Schwingungen sind ja nix anderes nun auf der Luft übertragen wie Sprache oder Musik. Hier mal von der AVCAN akustisch aufbereitet:
http://www.youtube.com/watch?v=cjEXPWZKpuk&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=5S7PmuvlrEw&feature=relmfu
Und irgendwie das schönste Beispiel für schreiendem Gestein:
http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=Ht2Yj2SZEhA
Um diese Aufzeichnungen überhaupt für unser Ohr wahrnehmbar zu machen wurde die Zeit extremst komprimiert. Diese Geräusche wären für uns Menschen normal nicht zu hören da im Infraschallbereich unter 15 Hz. Gut die Aufnahmen stammen nicht von CHIE sondern von EOSO also Gran Canaria, aber sie spiegeln die Geräuschkulisse unter El Hierro wieder.
Hmmh worauf will ich damit raus?
Die Ausschläge der Sensoren haben in erster Linie nichts mit der Lautstärke zu tun, sondern mit der Frequenz. Bewertet mal diese Ausschläge der Stationen wie das Schweinquieken im letzten Link.
@ Heinz
Klar kann man das nicht, aber ich liebe diese Mentalität. "In der Ruhe liegt die Kraft", genau das haben mir die Spanier als Kind beigebracht. Genau das hab ich wieder in Deutschland vergessen und erlerne es seit ein paar Jahre wieder. Sowas geht im "hektischen" Deutschland schnell unter. Ich glaub da sollten wir uns eine Scheibe auch von abschneiden.
@ Josch
Das der Spuk ein Ende haben wird glaub ich weniger, eher das wir die Geburt oder besser gesagt die Zeugung einer neuen Kanareninsel erleben dürfen. Bis sie das Tageslicht erreicht sind selbst unsere nicht vorhandenen Ur-Ur-Enkel "erdfaul". Der Mensch denkt halt nur in seinen Zeitfenster unser Planet denkt da etwas anders. Wenn es zu dieser Geburt kommt und die Insel übers Wasser wächst vergehen einige Mio. Jahre.