Selbst von La Restinga aus, ist heute am Sonntag- morgen das leichte Moussieren des Eldiscreto zu beobachten. Das Wort "Moussieren" kommt aus der französischen Weinsprache. Damit wird die Eigenschaft eines sprudelnder bzw. perlender Wein oder Sekt bezeichnet. Die Steigerungsform (spanisch) ist "Burbuja" - quasi das Formatieren und Aufsteigen von Blasen. Die sprachtechnische Krönung ist der "Jacuzzi" . Benannt nach einer 1910 in die USA von Friaul (Italien) ausgewanderten Familie die ein Whirlpool- Unternehmen, die Firma Jacuzzi, gründete.
Alle Erdstöße der vergangenen Stunden lagen direkt unter der Insel (siehe Avcan Grafik). Schwerpunkt und Zentrum ist der Berg Tanganasoga an der Abbruchkante zum Golfotal. Das letzte Beben um 23.11 Uhr mit ML1,6 in 10 km Tiefe. Auf Tremoraufzeichnungen müssen wir heute verzichten, da alle Messgeräte ihren Dienst quittiert haben.
Die Ramon Margalef ist nun bereits seit Tagen und auch in der Nacht mit bathymetrischen Vermessungen des Meeresboden beschäftigt. Carlos Bernal (Danke) war wieder so nett, uns die Fahrtroute vom Donnerstag und Freitag grafisch darzustellen. Warum der hochmoderne ROV der Margalef nicht zum Einsatz kommt, könnte mit einem Hitzeschaden zusammen hängen, der sich beim ersten Tauchgang im November 2011 eingestellt hat.
Gestern wurde übrigens in Vigo (Nordspanien) das Schwesterschiff "Angeles Alvarino" in Dienst gestellt. Fast baugleich mit der Roman Margalef wurde es mit einer Gesamtinvestition von 10 Mio. € vom Nationalen Institut für Meereskunde (IEO) übernommen. Ob wir auch vor El Hierro die Angeles Alvarino zu Gesicht bekommen werden, wurde nicht mitgeteilt.
Für alle Freunde von hochauflösenden Eldiscreto Fotos, die vielleicht ein großes Bild oder einen Poster herstellen möchten, gibt es erfreuliche Nachrichten. Die Involcan hat zwei Schnappschüsse vom 13.2.12 mit über 1,4 MB Auflösung ins Netz gestellt. Diese Aufnahmen können für private Zwecke hier Poster herunter geladen werden.
http://www.ign.es/ign/head/volcaSenalesAnterioresDia.do?nombreFichero=EOSO_2012-02-26&ver=s&estacion=EOSO&Anio=2012&Mes=02&Dia=26&tipo=1
AntwortenLöschenguckt euch doch mal diese Daten an... ist übrigens auf Lanze, Fuerte, Gomera auch zu sehen... soll es dort im Atlantik gebebt haben!?
Erdbeben wurden allerdings keine angezeigt.
Hat da einer eine Erklärung dafür?
Gruß Markus
Gehe mal von aus, dass es ein Beben gewesen sein muss. Sonst wüsste ich keine Erklärung. Ausser dieses ist mir aber noch aufgefallen, dass die Tremore der anderen Inseln auch gesunken sind.
AntwortenLöschenGruß Martina aus Niedersachsen
Keine Ahnung, was das war. Aber ein richtiges Beben war es nicht. Wenn man die Stundengrafik aufruft, sieht man nicht den bei Beben üblichen dicken Farbfleck, sondern nur eine weiter ausholende Linie:
AntwortenLöschenhttp://www.02.ign.es/ign/head/volcaSenalesDiasAnterioresHora.do?nombreFichero=EOSO_2012-02-26_07-08&estacion=EOSO&Anio=2012&Mes=02&Dia=26&tipo=1&hora=07-08
Und bei der rechts (Espec.) aufrufbaren blau unterlegten Grafik fehlt der horizontale gelbe Streifen:
http://www.02.ign.es/ign/head/volcaSenalesDiasAnterioresHora.do?nombreFichero=EOSO_2012-02-26_07-08&estacion=EOSO&Anio=2012&Mes=02&Dia=26&tipo=2&hora=07-08
Ich denke, dieser Streifen ist das eindeutigste Merkmal für ein richtiges Beben. Die ganz schwachen Mikrobeben kann man hier auch erkennen.
Monika aus Hessen
Sorry, ich meinte im vorigen Posting natürlich den VERTIKALEN Streifen, nicht horizontal. Bisher habe ich immer nur links und rechts verwechselt. Und jetzt das! Ich sollte mir Gedanken machen ... :-)
AntwortenLöschenNatürlich war das ein überregionales Beben: Mag 6,7 um 6:17 in Sibirien. (http://geofon.gfz-potsdam.de/eqinfo/list.php)
AntwortenLöschenEin ähnliches Signal kann man am 2.2. durch ein Beben der Stärke 7,0 auf Vanuatu verfolgen. Die Wellen nehmen verschiedene Wege und haben dadurch unterschiedliche Laufzeiten.
Gruß HPS
Ja und in der Anzeige von El Hierro kann man davon nichts sehen.Die Leute von der IGN sind entweder nicht in der lage richtig zu kalibrieren oder sie täuschen einen niedrigen tremor vor was ich wohl eher glaube.
AntwortenLöschenEin überregionales Beben, das von den Sensoren auf Teneriffa und El Hierro nicht registriert wurde? Bei El Hierro würde ich noch sagen, es liegt vielleicht an der Skalierung. Aber die Unregelmäßigkeiten dauern etwa eine Stunde an, das scheint mir recht lange zu sein?! Was meint ihr?
AntwortenLöschenViele Grüße, Tina
@Jürgen >Z.
LöschenIch bin ganz deiner Meinung, sie täuschen schon seit tagen den niedrigen Tremor vor. Wennman von den anderen Inseln den Tremor sieht und von EL-Hierro kann man nur so Gedanken bekommen.
VLG
josch
Das die Anzeige des Tremors tief ist, dass könnte ja sein, aber wenn mann nun auf die Bucht schaut, kann man erkennen, dass da draussen was abgeht.
AntwortenLöschenIch weiss nicht ob da wieder rauchende Brocken an die Oberfläche kommen, denn es ist schwierig bei der grossen Aufnahme der Kamera dies präzis zu erkennen.
Gerade jetzt steigt Rauch auf
LG
Carlos
Nur weil uns gfs. die notwendige Fachkenntnis über die Funktionsweise der Aufzeichnungsgeräte fehlt, sollte das nicht zu dem Schluß führen, dass dem Betrachter verfälschte oder vorgetäuschte Daten geliefert werden. Das ist absurd. Zumal die Darstellung auch dem momentanen Verhalten entspricht.
AntwortenLöschenDa die Geräte vornehmlich eine lokale Tremoraufzeichnung liefern sollen, ist es natürlich sinnvoll, andere bspw. von fernen Beben stammende Wellen- und Frequenzbereiche herauszufiltern. Technisch sind solche Einstellungen überhaupt kein Problem und m.E. sogar notwendig, weil sonst alles möglich aufgezeichnet wird, nur eben kein örtlicher Tremor mehr.
Weiteres Beispiel am 10.1.2012. Ein Beben der Stärke 7,2 sorgt für mehr als eine Stunde lang für Ausschläge; Nur auf Teneriffa ist nichts zu erkennen.
AntwortenLöschenAls der Tremor sehr stark war und immer wieder gewaltige Sprünge und Ausschläge machte, war die "unsensible" Einstellung der seismographischen Aufzeichnungen berechtigt, bzw. notwendig. Inzwischen könnte man das wahrscheinlich wieder anders kalibrieren. Dass aber mit der derzeitigen Einstellung irgendwas vorgetäuscht werden soll, glaube ich nicht. Welchen Sinn sollte das haben? Die Öffentlichkeit kann sowohl die Wasserbewegungen über dem Krater als auch die aktuellen Minibeben verfolgen. "Geheim" bleibt da sowieso nichts.
AntwortenLöschenMonika aus Hessen
Und sie bewegt sich doch.
AntwortenLöschenJemand hat die Zoomkamera nun nach rechts bewegt.
Mal schauen, ob nun die Räuchlein entdeckt werden können.
LG
Carlos
Damit ich hoffentlich nicht der einzige bin, der es sieht, gebe ich mal die Richtung an.
AntwortenLöschenEtwa 500m hinter der rechten Mole, im spitzen Winkel zum Festland, steigt etwa alle 5 min ein Rauch auf. Auf der Panoramakamera.
LG
Carlos
Es könnte auch sein, dass die Brandung einem einen Streich spielt. Ich weiss es nicht.
AntwortenLöschenAnders hätte mich eher überrascht, denn das wäre sehr Nahe dem Festland.
Nichts für Ungut.
LG
Carlos
@Lars Also mir fehlen nicht die Fachkenntnisse was Seismographen und die Software zur Auswertung der Messergebnisse angeht und gerade deshalb sage ich die Graphen der IGN sind durch das fehlen der des Kalibrierungsfaktor ohne wissenschaftlichen wert und irreführend.
AntwortenLöschenKannst du mir mal einen Link geben, wo entsprechend aussagekräftige Kalibrierungsfaktoren zu den entsprechenden Tremorausfzeichnungen angegeben sind?
LöschenVielleicht ließ sich zusammen mit deinen Auswertungsmöglichkeiten und deiner Fachkenntnis (mit der du dich offensichtlich etwas bedeckt halten möchtest) etwas Licht ins Dunkel bringen.
Was möchte man uns verheimlichen???
Warum und womit möchte man uns in die Irre führen??
Warum sollte man das auf so profane Art und Weise machen, wenn es doch kundige Menschen wie du und andere Wissenschaftler gibt, die das leicht durchschauen???
uswusf. ...
Moin Lars
Löschen"Warum und womit möchte man uns in die Irre führen??"
Solche Aufzeichnungen gab es zu hauf. Vlt. ein Linienbus mit kaputten Stossdämpfern in der Nähe des Sensors.
Ein Erdbebeben zwischen 7:00 und 8:00 war das in jedem Fall nicht da zu lang. Es war halt irgendwas oder besser gesagt Messfehler, ansonsten hätten das alle Stationen registriert.
Zum Thema Tremoraufzeichnung:
Was will ich da kallibrieren, es werden nur Frequenzen und kein Schalldruck aufgezeichnet. Hohe Ausschläge sind nur hohe Töne und kein Radau.
Da wird nix manipuliert, entweder er blubbert tief unten mit tiefen Tönen vor sich hin, worauf die Oberfläche nicht hinweist, oder er stirbt leider langsam :.(.
Moin, Moin,
Löschenich glaubte, ich hätte mich inzwischen klar zu erkennen gegeben, dass ich der Letzte wäre, der an irgendwelche Verschwörungs- und in die Irreführungstheorien glaubt. Nur weil man als Laie nicht hinter die Mess- und Aufzeichnungsmethode blickt, heißt es nicht, dass manipuliert wird. Sonst können sie im schlimmsten Fall mit ihren Geräten gleich den Knasttremor messen.
Mittlerweile sind die Lücken in den Aufzeichnungen mancher Stationen von 6:00 bis 7:00 geschlossen worden. Man kann das Beben also nun auch auf Teneriffa um ca. 6:30 beobachten. Es bleiben aber beträchtliche Unterschiede in der Amplitude zwischen den Stationen.
AntwortenLöschen@Jürgen In der normalen Tremor-Anzeige werden alle gefilterten Frequenzen im verlauf zur Zeit und Amplitude angezeigt.Die Spezial Anzeige ist eine Fourieranalyse der Tremorfrequenzen.Die Farben von Dunkelblau über Hellblau,Gelb bis Dunkrlrot zeigen die Amplitude der Frequenzen im verlauf der Zeit an.
AntwortenLöschenDie Amplitude des Tremors ist durchaus wichtiger als hier so mancher Fachmann glauben möchte.http://univis.uni-erlangen.de/formbot/dsc_3Danew_2Fresrep_view_26rprojs_3Dtech_2FIE_2FLEN_2Fszeitf_26dir_3Dtech_2FIE_2FLEN_26ref_3Dresrep
AntwortenLöschen"Die Amplitude des Tremors ist durchaus wichtiger als hier so mancher Fachmann glauben möchte."
AntwortenLöschenDa der Frequenzbereich (und eigentlich auch der der Amplituden) vulkanischen Tremors relativ klar definiert ist, ist es natürlich inzwischen auch den Nichtfachmännern(-frauen) klar, worauf es bei den Beobachtungen ankommt.
"... deshalb sage ich die Graphen der IGN sind durch das fehlen der des Kalibrierungsfaktor ohne wissenschaftlichen wert und irreführend."
Kannst du nun mal einen Link für eine Tremoraufzeichnung benennen, wo nach deiner Auffassung der wissenschaftliche Aussagewert durch die Angabe des Kalibrierungsfaktors wesentlich höher ist. Ich halte es nämlich für irreführend, den Vorwurf der Täuschung aufrecht zu erhalten.
Ersetze das wort irreführend einfach durch uninterressant dann kommen wir der Sache vielleicht näher.Ich möchte der IGN nun mal nichts unterstellen sondern habe nur eine Feststellung gemacht.
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