Das letzte Beben mit einer Stärke von 2,4 RSk. um 15.07 Uhr lag in 26 km Tiefe. Das Zentrum wenige Kilometer vor der Küste entfernt (siehe Karte).
Um etwas Aufklärung und hoffentlich Information unter die Bewohner von La Frontera zu bringen, wurde vom Ayuntamiento (Rathaus) für morgen, Donnerstag Abend 20.30 Uhr, vom Alcalde David Cabrera de Leon eine "Bürgerversammlung" auf der Plaza de Tigaday einberufen. Es bleibt zu wünschen, daß durch offene Kommunikation vorhandene Fragen auch beantwortet werden können. Zuviel sollte man aber nicht erwarten, da auch ein Bürgermeister kein Hellseher ist.
Oben die Tabelle der nur innerhalb der letzten 16 Stunden gemessenen Erdstöße (zum Vergrößern anklicken).
Aufmerksam verfolge ich natürlich die Kommentare die sich heute schwerpunktmässig um Notfallplanung drehen.
Notfallpläne sind vorhanden und die Umsetzung wird auch funktionieren. Aus eigener Erfahrung weiß ich von La Palma, daß im Ernstfall kurzfristig alles was Beine oder Räder hat mobilisiert werden kann. Erlebt habe ich große Waldbrände, zuletzt vor zwei Jahren als fast der gesamte Südteil der Insel in Flammen stand. Damals mussten über Nacht mehrere Orte evakuiert und Löschmannschaften (600 Feuerwehrleute) kurzfristig mit Material versorgt und Hubschrauber sowie Löschflugzeuge herangeschafft werden. - und es hat geklappt, sogar prima geklappt.
Es liegt auch an der Mentalität und Hilfsbereitschaft der Menschen hier, die anders als in Deutschland, ihr letztes Hemd und sogar wenn es sein muß ihr Leben für den Nachbarn, Freund oder Inselbewohner einsetzen.
Auf El Hierro bereitet mir eine ganz andere Frage Kopfzerbrechen und ich habe schon mehrfach daraufhin gewiesen. Gerade das Golfotal hat nur drei Zu- oder Ausgangswege (siehe Beitrag vom 22.10.11).
Zwei dieser Wege sind stark von Steinschlag und Erdrutsch gefährdet und nach einem kräftigen Beben sicher nicht mehr ohne weiteres passierbar. Ich glaube nicht, daß diese Überlegung bei aller Notfallplanung genügend eingeflossen ist. Es müssen schließlich mehrere Tausend Menschen kurzfristig das Tal verlassen.
Ich schreibe hier nicht als Laie, sondern als ehemaliges langjähriges Mitglied und Berater eines deutschen Katastrophenstabes, der an vielen Planübungen und Übungsdurchführungen mitgewirkt hat. Auch sind mir die örtlichen Verhältnisse der Insel bestens bekannt.
Wichtig ist für mich, den richtigen und rechtzeitigen Zeitpunkt einer evtl. Räumung des Tales vorher zu sehen. Dies sollte - nein, dies muß eindringlich den Verantwortlichen klar gemacht werden.
Vielleicht wurde dies ja bereits berücksichtigt - mir liegen die Pläne nicht vor.
Bitte unterstellen Sie mir jetzt nicht Panikmache oder sonstige Dinge. Ich meine es ehrlich und habe die Schwachstellen längst erkannt und betrachte es als meine Pflicht darauf hinzuweisen.
Natürlich hoffe ich sehr, daß alles friedlich und ohne weiteren Schaden anzurichten, zu einem glücklichen Ende kommt.
Hallo Leute.....
AntwortenLöschenhier ein Auszug von Kanarenexpress:
"rund 20 Kilometer vor der Küste El Hierros sind solche maritimen „Endlager“ eingerichtet worden. Die radioaktiven Stoffe wurden als leicht bis mittelmäßig strahlend eingestuft. Außerdem schlummert auf dem kanarischen Meeresgrund noch ein verunglücktes Atom-U-Boot."
hier der ganze Link:
http://www.kanarenexpress.com/1000003/1000050/0/34675/aktuelles.html
und ein neues Bild der NASA
AntwortenLöschenhttp://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=76229&src=nha
Das ist ja der Hammer und keiner weis was davon
AntwortenLöschenANGEBLICH
Alle die etwas wissen halten die schnauze und lassen die Leute im Dunkeln. Wenn man diesen Artikel liesst kommt einem das Grausen. Wie haben sie denn das gefunden JO?
VG
Josch
Ich war auf Island als der Vulkan losging War Atemberaubend Die Isländer leben halt mit ihren Vulkanen. Ich behaubte mal das diese Wissenschaftler von Hierro mehr wissen und lassen keine anderen Experten ran. Warum eigentlich? Ich weis das mehrere sich angeboten haben. Mir kann keiner erzählen das der Vulkan sich wieder beruhigt denn wenn er loslegt blebt kein Auge Trocken. Auf Island sagen sie erst prbiert er dann schlägt er zu. Die warten ja auch auf den Katla. Sie sagen der kommt noch.
AntwortenLöschenJosch
Auch interessant!
AntwortenLöschenhttp://de.zeropointfield.ch/
T.M.
Guten Morgen
AntwortenLöschenUm 6:27 war in 20km Tiefe ein Beben, nahe der Küste im Golfo, mit der Stärke 3.1
Dieses Beben war ganz bestimmt zu spüren Aufgrund der Küstennähe.
Grüße von Franky
vom forumteneriffa.de
Guten Morgen,
AntwortenLöschenerst einmal herzlichen Dank für die objektive und nicht durch Medienheischerei betriebene Berichterstattung. Wir verfolgen täglich den Blog! Uns ist bewusst, dass Naturereignisse den Scham haben, nicht kalkulierbar zu sein... ;-) Dennoch stellen wir uns die Frage, ob wir unseren El Hierro Urlaub am 19.11. antreten sollen oder nicht (südlich von La Mareta) Wir können das Risiko was wir ggf. eingehen würden, schlecht einschätzen. Deshalb meine Frage: Wer von Euch würde an unserer Stelle den Urlaub antreten? Und eine Frage noch an die Wissenschaftler in Euch: Was wäre das zu erwartende worst case scenario, welches eintreten könnte? Vielen Dank für Euer Feedback.
Viele Grüße von Uta K.
@ Josch:
AntwortenLöschenGoogle
El Hierro
und dann die letztn 24Stunden anklicken
hier ein Bericht von
AntwortenLöschenhttp://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,793946,00.html
und hier
AntwortenLöschenhttp://www.scilogs.de/wblogs/blog/mente-et-malleo/vulkane/2011-10-26/unterwassereruption-auf-el-hierro
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschen@Uta K.
AntwortenLöschenDie Frage haben sie doch schon selbst beantwortet.Ihr Gefühl, ihren Urlaub auf El Hierro zu verbringen ist mit einem Fragzeichen verbunden.
Hier könnten ihnen doch Experten nicht ihr "unsicheres" Gefühl nehmen.Oder?
Mit lieben Grüßen
T.M.