15.02 Uhr - Beben von ML1,8 in 12 km Tiefe unter dem Tanganasoga
Alle reden vom Wetter - wir auch. Während es jetzt in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Oktober so langsam ungemütlich kalt und diesig wird, haben wir noch fast Hoch- sommer. Es soll sogar nach der Wetterprognose von Eltiempo in der nächsten Woche auf El Hierro bis zu 29°C (Karte oben) warm werden. Die Nacht- temperaturen liegen bei 20°C. Zeit sich Gedanken zu machen dem tristen nordeuropäischen Wetter-Alltag zu entfliehen und für einige Tage zu uns auf die Westkanaren zu kommen. Auf der Satellitenaufnahme von Eumetsat sind nur leichte Wolkenfetzen zu erkennen. El Hierro ist links unten von einem Wolkenband verdeckt. Regen ist nicht in Sicht - vielleicht am Montag ein paar Tröpfchen.
. Der Vulkan sorgt im Moment für keine großen Schlagzeilen. Er dümpelt und schafft im Verborgenen so langsam vor sich hin. Gestern wieder 6 Beben bis ML1,9. Die Zentren (rot) an der Golfoküste und westlich von El Pinar in bekannter Tiefe. Daß aber auch Vulkane das Wetter- und Klima in Europa verändern und maßgeblich beeinflussen können und dies auch schon gemacht haben, hat im Jahre 1783 der Laki auf Island gezeigt. Auch in Deutschland starben aufgrund der dramatischen Folgen tausende Menschen. Schwefeltröpfchen verschleierten das Sonnenlicht, ein so genannter großer Nebel hing über Europa. Drei Jahre lang gab es große Ernteausfälle - Hungersnöte brachen aus.
"Schlimmer noch wirkte das Gift: Der Schwefelschleier aus Island ließ Vögel in Massen tot vom Himmel fallen. Regentropfen brannten Löcher in die Haut geschorener Schafe. Der Säureregen ließ Pflanzen verwelken. Menschen erlitten Lungenkrankheiten, viele starben." - so ein Auszug aus Spiegel-Online unter dem Titel: "Tödliche Säure aus Islands Vulkanen"








