Wie bereits erwartet ereignete sich um 13.05 Uhr ein weiteres Beben mit 3,9 RSk. und um 15.23 Uhr von 3,2 RSk. Dazwischen mehrere kleinere Erdstöße. Inzwischen gehen auch die Wissenschaftler, noch nicht offiziell, von einer weiteren Eruption diesmal im Golfo aus. Wahrscheinlich sei ein Ausbruch im Küstenbereich, also im ufernahen Meer. Möglich sei aber auch ein Ausbruch in der Talebene. Kein Wissenschaftler möchte aber dem Krisenstab vorgreifen. Der Krisenstab (PEVOLCA) tagt im Moment. Eine Entscheidung soll in Kürze fallen.
Zum Verstehen: Der Krisenstab ist ein politisches Instrument. Wissenschaftler sind nur beratende Mitglieder, also technische Gutachter. Entschieden wird von den Politikern. Das letzte Wort hat der Vorsitzende des Krisenstabes und das ist der Inselpräsident Sen. Armas.
Bleibt heute nur zu hoffen, daß die Gefahr erkannt wurde und nicht wieder eine wachsweiche Entscheidung dabei heraus kommt. Auch werden z. B. bei einer Alarmstufe "Rot" Finanzquellen in Madrid angezapft.
Die "grüne Brühe" hat inzwischen den kompletten Golfo erfasst. Anwohner berichten von starkem Schwefelgeruch.
Das Forschungsschiff "Ramon Margalef" wurde inzwischen auch wieder gesichtet. Es kreuzt vor dem Golfotal und untersucht den Meeresgrund auf mögliche Gasabsonderungen, Risse und evtl. entstehende Schlote.
Ich bleibe dran. Sobald Neues bekannt wird, melde ich mich.






