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16.30 Uhr - um 16.01 Uhr ein Beben der Stärke ML5,0 aus nur 4,6 km Tiefe im zweiten nordwestlichen Kanal (siehe Grafik unten).
11.32 Uhr - Ein weiteres kräftiges ML4,2 Beben aus 11,6 km Tiefe.
Die Beben halten weiter an. In der vergangenen Nacht gab es seit Beginn der Aktivität die bisher schwersten Erdstöße. Um 0.09 Uhr ein ML5,1 (EMC ML5,3) und um 5.33 Uhr ein ML4,9 Beben. Beide Beben entstanden in 10 km Tiefe etwas westlich des eigentlichen Epizentrum (siehe IMO Grafik). Es scheint als würde hier ein neuer Aufstiegskanal entstehen. Aufsteigendes Magma muss sich erst noch einen Durchgang durch die Gesteinschichten schaffen. Die Grafik zeigt die Beben der vergangenen 12 Stunden. Die Tiefe der Schwarmbeben reicht jetzt bis zu 0,7 km zur Erdoberfläche. Die Hauptaktivität liegt aber um die 3,0 km Tiefe.
Die IMO bestätigte einen kleinen Magmaaustritt unter der Eisfläche. Die Eisschicht sei hier bis zu 400 Meter dick. Es könne eine zeitlang dauern bis auch optisch Lava zu erkennen sei. Es sei ein so genannter subglazialer Vulkanausbruch. Wegen des Gletscher-Druck sei es nicht sicher, ob Magma bis zur Atmosphäre vordringt.
Die gestern zu beobachtende "Dampffahne" war nach IMO Angaben kein austretender Wasserdampf oder Gas. Die gemessene Gasemission sei noch nicht erhöht und im normalen Wert für die Gegend. Das hätten Messungen bei Überflüge von Wissenschaftlern der Universität von Island gestern ergeben. Auch konnten keine vermehrten Schmelzwasser Austritte beobachtet werden.
Das Foto (Ruf) unten zeigt den überflogenen Bereich.


