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Sonntag, 12. Januar 2014

Vulkan - seltene Gerüche und Geräusche aus dem Untergrund

NEWS:

Seit drei Tagen hören Anwohner auf der Hochebene von El Pinar, Isora bis in das nördliche Erese Geräusche aus dem Untergrund. Es sind Geräusche wie von einem Bach oder Fluss oder so wird es auch beschrieben "als sich bewegende oder rollende Steine". Leichte Vibrationen und ein Zittern würden diese Geräusche begleiten.

Auch die Luft und ihr gewohnter Geruch habe sich verändert. Es rieche nach morschem Holz - nach Kohlenwasserstoff oder erinnere auch an Bleichmittel. Andere wollen deutlich den Geruch von Schwefel wahrgenommen haben. - einfach seltene Gerüche. Die gewohnte Umgebung habe sich verändert und erscheine im Moment unwirklich und fremd.
Das berichtet AVCAN aktuell auf seiner Facebook Seite. Auch aus dem Golfotal von Sabinosa und Los Llanitos wurden entsprechende Beobachtungen gemeldet.

Auf dem IGN Seismogramm gestern waren keine Besonderheiten registriert worden. Allerdings gab es gestern um 14.55 Uhr ein Ml1,4 Beben aus 17 km Tiefe in Nähe der alten Eldiscreto Eruptionstelle im Süden. Dieser Erdstoß ist hier nicht zu erkennen. Gravierender ist aber, dass auch das ML2,3 Beben vom Freitag um 17.01 Uhr von diesem Seismografen nicht aufgezeichnet wurde. Es handelt sich bei dieser Station um den Messpunkt CTIG unterhalb von Valverde im Norden der Insel. Seine Empfindlichkeit scheint soweit herunter justiert zu sein, dass erst ML3,0 der 4,0 Beben überhaupt eine Reaktion zeigen. Es fragt sich natürlich, was für einen Nutzen dieser Seismograf dann überhaupt hat.
Aber es gibt auf der Insel noch andere Geräte die ganz andere Dinge aufzeigen und nicht auf der offiziellen Seite zur Schau gestellt werden. Hier links der Seismograf CRST im Süden, in Nähe von La Restinga. Der gleiche Zeitraum wie oben aber ein völlig anderes Bild. Seit 10.00 Uhr am gestrigen Samstagmorgen sind hier viele Vibrationen - fast ein leichter Tremor - zu erkennen. Die Erschütterungen dauerten bis in den späten Abend an. Heute sind sie wieder verschwunden.
Es können natürlich auch schwere Baumaschinen gewesen sein, die die Mikrobeben ausgelöst haben. Allerdings am Samstagnachmittag bis in den späten Abend - sehr unwahrscheinlich. Starker Wind, Regen oder kräftiger Seegang waren auch nicht verantwortlich. Gestern und auch heute herrscht ruhige See und normales Wetter.

Vielleicht doch ein Zusammenhang mit den gemeldeten Beobachtungen. Wir wissen, dass besonders im südlichen Bereich um El Pinar der Untergrund kräftigen Druck aufgebaut hat.
Aus eigener Erfahrung weis ich, dass der Boden in diesem Bereich, wie ein "Schweizer Käse" durchlöchert ist. Gerade in den Pinienwäldern (botanisch kanarische Kiefer) um El Pinar hat man oft den Eindruck, gerade auf einem großen Hohlraum unter seinen Füßen zu wandern. Der Schrittklang und wahrscheinlich auch das leichte Zittern lässt es so Fühlen.

Wasser wird es nicht sein, das im Moment in diesen Gängen unterwegs ist. Es könnten Gase oder gar Magma sein. Durch das unterirdische Röhrensystem dürfte auch der Schall weit nach oben getragen werden.
Warten wir einfach mal ab und beobachten die Vorgänge weiter.