Heute Morgen erstmals ein Beben an Land in nur 2 Kilometer Tiefe. Ein Erdstoß von ML1,8 um 2.13 Uhr unter den Abhängen des El Julan auf der Südseite (grüner Pfeil). Es ist genau auf der Achse Sabinosa ca. 1,5 - 2,0 km Richtung Süden, so wie ich es gestern beschrieben hatte. Das war jedoch nicht das einzige Beben heute Nacht. Insgesamt gab es 9 Erdstöße innerhalb von 3 Stunden zwischen 00.25 Uhr und 3.14 Uhr. 
Die Stärke eines Erdbebens wird mit Hilfe der Richterskala und anderer Skalen beschrieben. Der jeweils angegebene Wert, die Magnitude, kennzeichnet dabei die freigesetzte Energie.
Mittels Seismografen werden die Maximalamplituden (also die Ausschläge der Nadel) bestimmt, die umgerechnet von Erdbeben in 100 km Entfernung erzeugt worden wären. Der dekadische Logarithmus der gemessenen Maximalamplituden ergibt die Magnitude. Die Erhöhung der Magnitude um 1 bedeutet dabei eine 33-fach höhere Energiefreisetzung – ein Erdbeben der Magnitude 5,0 ist also 33-mal so stark wie eines der Magnitude 4,0. Die Skala wurde 1935 von Charles Francis Richter und Beno Gutenberg am California Institute of Technology entwickelt.
Genau genommen werden Erdbebenstärken jedoch heute in der Moment-Magnituden-Skala angegeben. Sie berücksichtigt neben der Energie auch die Größe des gebrochenen Gesteins. Die Bruchfläche lässt sich aus der Erdbebenmessung vieler Seismografen berechnen.
