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Mittwoch, 12. September 2012

El Hierro Vulkan - Nächtliche Beobachtungen

NEWS:

Ein etwas anderer Blickwinkel vom Westzipfel, dem Mirador de Bascos, auf das derzeitige Beben Zentrum. Rechts am Bildrand Sabinosa (weiße Häuser) und an der Küste direkt darunter Pozo de la Salud. Das Meeresschwimmbad Charco Azul liegt ungefähr in der Bildmitte. Auch gestern wieder 21 schwache Erdstöße bis ML2,0. Die Bebentiefe liegt bei 3 bis 11 km. Das Tiefenzentrum bleibt aber bei 9 bis 11 km. Es kann also noch nicht von einem größeren Magmaaufstieg ausgegangen werden.

Das eben beschriebene Gebiet hier noch einmal als eingefärbte Kartenansicht. Auch unter dem Berg Tanganasoga (unterer Kreisrand) hatten wir 2 Beben in 19 und 20 km Tiefe. Heute in den Morgenstunden ging es weiter. 5 Beben in 6 bis 11 km Tiefe. Inzwischen liegen auch mir Meldungen von Anwohnern vor, die von einem nächtlichen "Donnergrollen" berichten. "Ich bin von einem merkwürdigen, anhaltenden Grollen geweckt worden. Es wurde wie häufiger mal in den Nächten der letzten Wochen,von einem anhaltenden, ganz feinen, aber deutlich spürbaren Zittern begleitet". Dieses "Grollen" soll ungefähr 30 Minuten angehalten haben.
 
Solch ähnlichen Phänomene wurden auch im letzten Jahr vor der Eruption beobachtet. Diese Aussagen decken sich mit Feststellungen der Kanarischen Vulkanorganisation AVCAN, die bereits seit 2 Wochen von Abnormalitäten und gespürten Veränderungen um Sabinosa berichtet.
 

Mittwoch, 15. August 2012

El Hierro Vulkan - ungewöhnliche Beobachtungen ?

NEWS:
18.47 Uhr - weitere 4 schwache Beben im Golfo in der erwähnten Tiefe.
Im Grunde ist es auf El Hierro zur Zeit ruhig. Ferienzeit, Badezeit - viele Herrenos verbringen den Tag mit der Familie und den Touristen am Meer. Es ist heiß und alles läuft noch einen Gang langsamer. So wie immer im Sommer. Der Vulkan bleibt Vulkan und ist Vergangenheit und die immer noch kleinen Beben spürt man nicht - Urlaubsidylle eben. Wenn man jedoch etwas genauer hinschaut - und oft erkennt man die Unterschiede erst im Detail, dann vollzieht sich im Moment im Untergrund vielleicht etwas ganz Wesentliches. Die Beben wandern Richtung Oberfläche. Allein heute Morgen 6 schwache Erdstöße in 6 bis 12 km Tiefe. Die letzten drei Tage zusammengefasst auf der Tabelle (zum Vergrößern anklicken). Alle Beben, mit Ausnahme des Südbeben, im Bereich um die 10 km Tiefe. Still und heimlich hat das Magma einen Weg nach oben gefunden. Es ist nicht auszuschließen, daß die Bebenstärke in den nächsten Tagen auch zunimmt. Je nach dem wieviel Magma und Gas nach oben drängt können das auch stärkere Beben werden.
Die zweite wichtige Feststellung - alles ereignet sich im Golfo.  Nicht bei La Restinga und nicht an der Westspitze, sondern im Bereich um den Charco Azul und Pozo de la Salud, also unterhalb des Tanganasoga. 
Sicher ist im Augenblick nur, daß diese Anzahl und die Lage der Erdstöße nicht auf Spannung oder Entspannung oder Setzungen zurückzuführen sind. 

In den letzten Tagen geisterten Meldungen und auch Kommentare durch das Web die von ungewöhnlichen Beobachtungen und Empfindungen berichteten.

Meine Bitte und Frage an Anwohner und Touristen im Golfotal:

Haben Sie in den letzten drei Tagen ungewöhnliche Dinge beobachtet oder erlebt  (Tierverhalten, Erschütterungen, Gerüche, Kopfschmerzen) oder war alles wie immer. Eine kurze Notiz in den Kommentaren oder eine Mail wäre hilfreich - Danke.

Hier habe ich noch bei National Geographic einen besonderen Meeresbewohner entdeckt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Seepferdchen. Es ist ein Phyllopteryx Taeniolatus oder ein Seedrache, der in den australischen Gewässern beheimatet ist. Das Männchen trägt am Unterleib die befruchteten Eier. Teamwork würde man das auf Neudeutsch nennen.