Der Traum wurde Wirklichkeit. Das Regenerative Energieprojekt von El Hierro ist Realität. Am vergangenen Freitag wurde nach 5-jähriger Bauzeit und einer über 20 Jahre andauernden Planungsphase das vollendete Projekt seiner Bestimmung übergeben. Nicht der neue spanische König Felipe V, sondern nur ein Staatsminister aus dem Madrider Energieministerium war bei der Eröffnungszeremonie anwesend. Rechts der Präsident Paulino Rivero der Kanarischen Regierung, der Altpräsident Tomas Padron von El Hierro, zwischen den Damen der Altpräsident von Teneriffa Ricardo Melchior (ein entscheidender Förderer) und links verdeckt Alpidio Armas (jetziger Inselpräsident von El Hierro). Gänzlich fehlte bei dieser Eröffnungsfeier der eigentliche Vater und geistige Vordenker des ganzen Projektes - Javier Morales.
Als Zeichen und Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag, wurden Dokumente, eine Urkunde und Planungsunterlagen in einer "Zeitkapsel" einbetoniert und im Boden versenkt. (Fotos: Flickr Gobierno de Canarias). Nun werden jährlich mit diesem Gorona Projekt 40.000 Barrel Erdöl oder 81.450.000 Euro eingespart und die Umwelt um 18.500 Tonnen schädlicher Abgase entlastet. Ob alles so auch in der Praxis funktioniert, werden die nächsten Jahre zeigen. Mit einer Leistung von 11,5 MW durch die 5 Windräder ist die Anlage so konzipiert, dass zukünftig auch noch Elektrofahrzeuge mit Strom versorgt werden können. Der jährliche Inselverbrauch liegt zur Zeit bei 7,8 MW elektrischer Energie.
Mit einigen Jahren Verzögerung konnte nun das Regenerative Energieprojekt erfolgreich abgeschlossen werden. Trotz spanischer Wirtschaftskrise und knappem Geld ist es nicht wie so manch anderes Prestigeobjekt, als Mahnmal für eine ehemals "bessere Zeit" oder als Bauruine stecken geblieben.
Manch eine Nachbarinsel wäre heute froh, wenn sie die üppigen Subventionen der vergangenen Jahre, nicht in sinnlose Betonburgen, Brücken oder Autobahnen, sondern in ein nachhaltiges Energieprojekt investiert hätten.
Heute ist diese Einsicht zu spät. Der Wille mag nun vorhanden sein, die nötigen Finanzierungsmittel bleiben aber aus.
Gestern gab es wieder drei kleine Beben zwischen ML1,3 und ML1,6 aus 11 bis 22 km Tiefe. Alle Erdstöße der vergangenen Tage liegen im westlichen Teil der Insel (IGN Karte links).
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