Donnerstag, 6. Juni 2013

Vulkan - die Bodenverformung bleibt erhalten

NEWS:

Werfen wir heute zunächst einen Blick auf die aktuelle Oberflächenverformung der Insel. Die IGN Grafik links zeigt den Messpunkt HI05 in Nähe des Leuchtturm "Faro de Orchilla" an der Westspitze. Der Wert bleibt, trotz des Rückgang der gemessenen Kohlendioxid (CO²) Emission, relativ konstant.


Ausgangspunkt ist die Bebenwelle vom März 2013 mit rund minus 90 mm. Hier erfolgte in den Folgetagen ein Aufblähen und eine Bodendeformation von ca. 120 mm auf den jetzigen Stand von plus 30 mm.
Der GPS-Messpunkt hat sich also in den vergangenen 3 Monaten um ganze 12 cm vertikal erhöht und verharrt weiter in dieser Lage.

Global gesehen keine besonders große Verformung. Es gab bereits Vulkane mit einer Deformation von mehr als 400 cm. Hier spielt allerdings der Vulkantyp und vor allem die geologische Bodenbeschaffenheit eine große Rolle.
Für El Hierro ist es aber zurück blickend seit Beginn der Vulkanaktivität 2011 ein Spitzenwert. Der Druck im Bereich der Magmakammer findet keine Möglichkeit zu verpuffen oder sich in das umgebende Gestein zu verteilen. Das Magma und die Gase halten den "Ballon" aufgeblasen - um dieses Beispiel zu gebrauchen. Die Deckschicht scheint hermetisch dicht zu sein.
Die zurückgehenden CO²-Werte zeigen, dass es im Moment auch für die Gase kein Entrinnen gibt.

Gestern gab es wieder 12 leichte Beben bis ML1,7 in 12 bis 15 km Tiefe. Der Schwerpunkt immer noch im Westen vor der Insel.

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