Samstag, 1. September 2012

El Hierro Vulkan - ein Wechselspiel

NEWS:
Nachdem wir gestern im Süden vermehrte Beben beobachten konnten, erfolgten in der vergangenen Nacht wieder zwei schwache Erdstöße im Golfo. Um 22.13 Uhr mit ML1,4 (Grafik) in 11 km Tiefe und heute Morgen um 3.10 Uhr mit ML1,6 in 9 km Tiefe. Wie ein Ping-Pong wechseln die Aktivitäten die Fronten. Entsteht im Süden ein Über- oder Unterdruck, versucht das System einen Druckausgleich herzustellen. So könnte man vielleicht physikalisch das Wechselspiel erklären. Zentrum und Mittelpunkt ist immer die Magmahauptkammer die unter dem Golfo bzw. Westzipfel in ca. 20 km Tiefe liegen dürfte. Der in ihr herrschende immense Druck bläht die Insel auf und wölbt die Inseloberfläche immer noch 6 bis 8 cm über dem Normalwert in die Höhe bzw. auch vertikal. Von all dem spürt man auf der Insel selbst nichts. Nur empfindliche Menschen können hin und wieder eine leichte Erschütterung verspüren. Auch die Gaswerte, also der Schwefel- und Kohlendioxid Ausstoss, liegen im Normalmass.

Regeneratives Energie-Projekt  (Teil IV)



Auch im Umfeld des unteren Auffangbecken in La Estaca laufen die Baumaßnahmen zügig weiter. Hier werden zur Zeit die Überlauftrassen und das Bachbett hergestellt. Überflüssiges Wasser nach z.B. starken Regenfällen wird ins Meer abgeleitet. Dazu werden Stollen und Brücken betoniert. In Sichtweite (Bild unten) steht das alte Kraftwerk. Hier wird noch aus Schweröl der gesamte Inselstrom produziert. Nach Inbetriebnahme des Gorona-Projekt dient es nur noch als Ersatzkraftwerk. Große Mengen an Schadstoffen, die heute noch in die Umwelt abgegeben, können so eingespart werden. Das Kraftwerk ist im Besitz von Endesa, das dem größten italienischen Energiekonzern Enel gehört.


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