Heute wurde vom Gobierno de Canarias (Kanarischen Regierung) die Warnstufe auf "Gelb" für die Insel El Hierro angehoben. Aufgrund der vielen Erdstöße über einen längeren Zeitraum, die auch in den letzten Tagen stärker wurden, besteht die Möglichkeit eines baldigen Vulkanausbruchs.
Die Katastrophenampel entspricht in etwa der Bedeutung einer Verkehrsampel und geht von grün, über gelb bis rot. Bei "Gelb" wird die Bevölkerung in die Vorbereitungsmaßnahmen für einen evtl. Ernstfall mit einbezogen und umfassend informiert. Es werden Evakuierungsmaßnahmen, mögliche Aufenthaltsorte, Verhaltensregeln und Einsatzpläne veröffentlicht. Die Rettungs- und Ordnungskräfte werden in Bereitschaft versetzt.
Zu diesem Zweck wurde eine eigene Web-Seite eingerichtet die unter www.emergenciaselhierro.org abrufbar ist.
Das Instituto Geografico National (IGN) schätzt zur Zeit die Möglichkeit eines Ausbruchs auf ca. 10% ein.
Diese Maßnahme war eigentlich schon längst überfällig, da sich die Erdbebenaktivität der letzten zwei Monate weit vom normalen Bebenverlauf das man auf den Kanarischen Inseln gewohnt ist, entfernt hatte. Insgesamt wurden seit Juli mehr als 7.000 Erdstöße registriert.
Samstag, 24. September 2011
Mittwoch, 21. September 2011
Erdbeben auf El Hierro nehmen wieder zu
Die Erdbeben auf El Hierro nehmen seit Dienstag wieder zu. Nach Tagen relativer Ruhe erfolgten gestern 185 registrierte Erdstösse.
Auch die Stärke nach der Richterskala bewegt sich nach oben. 32 Beben hatten eine Stärke von mehr als 2,0 auf der nach oben offenen Richterskala.
Erstmals wurden in den vergangenen Tagen im Gebiet um den Ort El Pinar einige Beben bewusst von den Einwohnern wahrgenommen. Insgesamt sind die Erdstösse jedoch so gering, daß sie vielleicht von Tieren, aber kaum von Menschen gespürt werden können.
Das Zentrum verlagert sich dabei immer mehr nach Süden in den Bereich um El Julan und Mar de las Calmas. Dieses Gebiet ist kaum besiedelt und von Steilküsten geprägt. Dort befinden sich die prähistorischen Felszeichnungen "Leteros del Julan". Das sind frühgeschichtliche Felsritzungen der Ureinwohner.
Wie lässt sich nun die Wanderung der aktiven Zone erklären. Unter El Hierro befindet sich eine große Magmakammer. Wenn nun durch unterirdische Gesteinsverschiebungen neue Risse und Spalten entstehen, läuft Magma nach um die entstandenen Hohlräume auszufüllen. An anderer Stelle entsteht so wiederum Hohlraum. Dieses Vakuum füllt sich auf und verursacht die Erdstösse. In dieser Situation ein ganz normaler Vorgang.
Auch die Stärke nach der Richterskala bewegt sich nach oben. 32 Beben hatten eine Stärke von mehr als 2,0 auf der nach oben offenen Richterskala.
Erstmals wurden in den vergangenen Tagen im Gebiet um den Ort El Pinar einige Beben bewusst von den Einwohnern wahrgenommen. Insgesamt sind die Erdstösse jedoch so gering, daß sie vielleicht von Tieren, aber kaum von Menschen gespürt werden können.
Das Zentrum verlagert sich dabei immer mehr nach Süden in den Bereich um El Julan und Mar de las Calmas. Dieses Gebiet ist kaum besiedelt und von Steilküsten geprägt. Dort befinden sich die prähistorischen Felszeichnungen "Leteros del Julan". Das sind frühgeschichtliche Felsritzungen der Ureinwohner.
Wie lässt sich nun die Wanderung der aktiven Zone erklären. Unter El Hierro befindet sich eine große Magmakammer. Wenn nun durch unterirdische Gesteinsverschiebungen neue Risse und Spalten entstehen, läuft Magma nach um die entstandenen Hohlräume auszufüllen. An anderer Stelle entsteht so wiederum Hohlraum. Dieses Vakuum füllt sich auf und verursacht die Erdstösse. In dieser Situation ein ganz normaler Vorgang.
Montag, 19. September 2011
Presse: Spiegel berichtet: "Unter Kanareninsel El Hierro steigt Magma auf"
Beben auf El Hierro
Seit Wochen lassen leichte Erdbeben die Kanareninsel El Hierro zittern. Zudem hebt sich der Boden, und Gase strömen aus. Wissenschaftler glauben, dass Magma aufsteigt - aber eine Katastrophe halten sie für unwahrscheinlich. Dennoch wollen sie Tsunamis nicht ganz ausschließen.
Täglich lassen schwache Erdbeben die Region El Golfo im Nordwesten von El Hierro nahezu unmerklich zittern. Am Mittag des 16. Juli hatte das Tremolo begonnen, seither kommt die Insel nicht zur Ruhe, es gab mehr als 7500 leichte Beben; die meisten waren schwächer als Stärke drei. Am 22. und 29. Juli trat die kanarische Regierungskommission für Vulkanbeobachtung zusammen - und gab Entwarnung.
Nein, akute Gefahr bestehe nicht auf der Kanareninsel El Hierro, beruhigen Vulkanologen. Erdbeben seien ein normales Lebenszeichen einer Vulkaninsel. Die sogenannte Warnampel auf El Hierro bleibt auf Grün, was "keine Gefahr" bedeutet. Und doch: Wissenschaftler glauben, dass unter der Insel Magma aufsteigt. Die meisten Eruptionen auf den Kanaren verlaufen glimpflich. Doch letztlich kann niemand vorhersagen, was passieren wird.
Mittlerweile sind es nicht mehr nur Erdbeben, die Sorgen bereiten: Der Inselboden hat sich im Nordwesten um knapp drei Millimeter gehoben - und er wird wärmer. Zudem fächert der Vulkan durch Erdspalten vermehrt Kohlendioxid nach oben. Vermutlich steige Magma auf, folgert der Vulkanologe Erik Klemetti von der Denison University in Granville, USA (Bundesstaat Ohio). Ein Ausbruch könnte "vielleicht" bevorstehen. Allerdings enden nervöse Vulkanphasen wie diese oft auch damit, dass das Magma stecken bleibt ... weiterlesen Spiegel.de
Unter Kanareninsel steigt Magma auf
Jetzt berichtet auch die internationale Presse über die Ereignisse unter El Hierro. In den vergangenen Wochen mit der bisher höchsten Aktivität fand dieses Thema in den Medien kaum Resonanz. Jetzt beim vermutlichen Abklingen der Bebenaktivität, ist auch das Nachrichtenmagazin Spiegel aufgewacht und berichtet. Diesen Artikel möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:Seit Wochen lassen leichte Erdbeben die Kanareninsel El Hierro zittern. Zudem hebt sich der Boden, und Gase strömen aus. Wissenschaftler glauben, dass Magma aufsteigt - aber eine Katastrophe halten sie für unwahrscheinlich. Dennoch wollen sie Tsunamis nicht ganz ausschließen.
Täglich lassen schwache Erdbeben die Region El Golfo im Nordwesten von El Hierro nahezu unmerklich zittern. Am Mittag des 16. Juli hatte das Tremolo begonnen, seither kommt die Insel nicht zur Ruhe, es gab mehr als 7500 leichte Beben; die meisten waren schwächer als Stärke drei. Am 22. und 29. Juli trat die kanarische Regierungskommission für Vulkanbeobachtung zusammen - und gab Entwarnung.
Mittlerweile sind es nicht mehr nur Erdbeben, die Sorgen bereiten: Der Inselboden hat sich im Nordwesten um knapp drei Millimeter gehoben - und er wird wärmer. Zudem fächert der Vulkan durch Erdspalten vermehrt Kohlendioxid nach oben. Vermutlich steige Magma auf, folgert der Vulkanologe Erik Klemetti von der Denison University in Granville, USA (Bundesstaat Ohio). Ein Ausbruch könnte "vielleicht" bevorstehen. Allerdings enden nervöse Vulkanphasen wie diese oft auch damit, dass das Magma stecken bleibt ... weiterlesen Spiegel.de
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