20.31 Uhr - der Seismoausschlag um 16.42 Uhr kommt wahrscheinlich von einem Beben aus Kolumbien ML7,3 in 162 km Tiefe und wurde von allen Kanarischen Stationen aufgezeichnet. Genaue IGN Daten gibt es heute nicht - technischer Defekt.
Das ist die gestern von der IGN präsentierte Kurve mit der jüngsten Verformung der Inseloberfläche bei La Restinga. Danach ist in den letzten Tagen nach den GPS Messungen ein Anstieg von rd. 30 mm erfolgt und liegt aktuell jetzt bei 70 mm (Pfeile). Die Grafik umfasst den Zeitraum von Juni - September 2012. Betrachten wir das Gesamtbild, dann erfolgte eine Bewegung von minus 70 mm Ende Juni auf jetzt plus 70 mm - also rd. 140 mm oder 14 cm.
Diese doch für den Messpunkt HI 09 bei La Restinga bisher stärksten Verformungswerte lassen entweder auf eine Magmaverschiebung oder ein weiteres Eindringen von Magma und Gasen aus dem Erdinnern schließen. Der Druck im Bereich der Magmakammer baut sich weiter auf und wölbt die Erdoberfläche wie ein Ballon in die Höhe. Global betrachten sind diese Werte noch gering. Es gab bereits Vulkangebiete mit einer Verformung von mehr als 300 cm.
Von der Bebenaktivität war gestern seit Wochen einer der ruhigsten Tage. Nur zwei Beben bis zu ML1,7 bei El Pinar in 21 km waren zu verzeichnen.
Für die Inselbewohner und Besucher gibt es keine Einschränkungen. Von all den geologischen Vorgängen ist auf der Inseloberfläche nichts zu spüren und das Leben nimmt seinen gewöhnlichen Lauf.
Die Kanarische Regierung hat nun eine Verordnung veröffentlicht, die den Fischfang bzw. das Fischfangverbot um die Insel für die nächsten 6 Monate regelt. Danach kann außer im Mar de las Calmas - dem alten Eldiscreto Eruptionsgebiet - in allen anderen Bereichen mit kleinen Einschränkungen Fischfang betrieben werden. Auch für die Hobbyfischerei.









