Jeder Vulkanausbruch kündigt sich zunächst einmal an. Meist sind es Erdbeben, die aus den unterirdischen Magmakammern kommen. Diese Kammern liegen unter El Hierro in einer Tiefe von 9 - 15 km.
Beim Aufsteigen der heißen Dämpfe und der flüssigen Magma werden Steine und Felsplatten beiseite geschoben oder gesprengt. Die Magma muß sich unter dem enormen Druck Platz verschaffen. Dies sind die momentan messbaren Erdstösse, die auch sogenannte Schwarmbeben, also viele kleine Beben, auslösen.
Mit einem Seismographen lassen sich selbst kleinste Beben registrieren, messen, lokalisieren und aufzeigen.
Jeder kennt diese Zitterlinien, die die Stärke, die Zeit und die Dauer eines Erdbeben aufzeigen. Mit den modernen Breitbandseismometer lassen sich in einem weiten Frequenzbereich Erschütterungen, die ein Mensch nicht wahrnehmen kann, aufspüren.
Den Tieren sagt man ja nach, daß sie Veränderungen und Bewegungungen früher empfinden und mit Unruhe darauf reagieren. Vielleicht sollte man die nächste Zeit verstärkt auf seine Haustiere oder die Ziegen im Vorgarten achten.
Die seismische Bebengrafik oben, stammt übrigens von heute Vormittag, aufgezeichnet auf der Hochebene von El Hierro.
Es gibt noch ein weiteres Anzeichen für einen Vulkanausbruch. Wenn Magma aufsteigt und sich im Inneren des Vulkans sammelt, schwillt er allmählich an. Die Oberfläche des Vulkans dehnt sich und es entstehen Risse. Die Forscher können diese Veränderungen messen. Dazu verwenden die Wissenschaftler das Satellitensystem GPS.
Dazu werde ich die nächsten Tage noch etwas schreiben.
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